Ausbildung
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- Franzi_1976
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Ausbildung
Hallo Ihr, ich brauche mal Hilfe zur Beurteilung. Ich habe mir im März einen dreijährigen Hengst gekauft. Dieser war noch völlig roh und ging ab 01.04. in die Ausbildung in seinem Heimatstall, der 700km entfernt von mir ist. Ich war jetzt für eine Woche da und mir sind einige Dinge aufgefallen: Die Ausbilderin hat eine sehr laute durchdringende Stimme und spricht so auch mit den Pferden, im Klartext: viel Gebrüll, da Hengstmanieren. Ich bezahle Vollberitt und das Pferd geht bisher an der Longe nur Linksherum. Ist das real? Sie sagt, er ist extrem hengstig und frech. Dies ist mir nicht so wirklich aufgefallen. Wiehern und brubbeln, leichtes anzackeln an der Hand ist passiert. Aber er ist drei und erst seit 04/08 in Ausbildung. Menschenkontakt seit 03/08. Sie will ihn nun so schnell als mgl. kastrierien und ich weiß nicht so richtig. Desweiteren stehen im Juni verschiedene Veranstaltungen auf dem Plan, für welche sie auch andere Pferde ausbilden muss. Ich habe Angst, dass mein Pferd dadurch zu kurz kommt. Habt ihr Ratschläge? Soll ich das Tier hochholen? Ich habe hier aber keinen Ausbilder. Gibt es bleibende Schäden, wenn ein Tier sehr stark angebrüllt wird, immerzu? Ich bin nicht so der Typ der ständig brüllt, hat das Pferd dann überhaupt Respekt vor mir? HILFE!!!! Wie geht man damit um, wenn dominate Hengste blubbern und wiehern im Laufen am Stick? Ich glaube sie mag ihn nicht und geht auch so mit dem Tier um.
HILFE!!!BITTE UM RATSCHLÄGE UND MEINUNGEN
HILFE!!!BITTE UM RATSCHLÄGE UND MEINUNGEN
Lachen hilft eigentlich immer!
Da kann man kaum eine Ferndiagnose stellen, wenn man weder Ausbilder noch Pferd kennt.
Aber zwei Sachen: Jemand, der mein Pferd mehr oder weniger permanent anbrüllt, hat sich von ihm fernzuhalten. Man muss Hengste durchaus in ihre Schranken verweisen, aber auch das geht durchaus ohne Brüllen u. andere merkwürdige "Erziehungsmethoden". Insofern wäre ich schon sehr skeptisch.
Dann: Warum geht das Pferd nur links herum an der Longe??? Mein Kleiner mochte damals die rechte Hand auch nicht besonders, aber wir haben es geübt. Man muss beim Longieren die Hand wechseln. Erstmal nur links und dann ein paar Wochen später rechts ergibt m.E. keinen Sinn.
Hast du dir die Ausbilderin vorher angesehen? Hast du geguckt, wie sie mit den Pferden arbeitet?
Wenn du insgesamt ein schlechtes Gefühl bei der Sache hast, würde ich das Pferd an deiner STelle da wegholen. Der Kleine ist erst 3, da schadet es auch nicht, wenn du ihm noch ein Jahr Zeit gibst und derweil einen guten Ausbilder suchst, der deiner Vorstellung auch entspricht.
Zum Kastrieren: Das musst du selbst wissen. Kommst du mit einem Hengst zurecht oder nicht? Kannst du einen Hengst wirklich pferdegerecht halten? Das wäre für mich das Hauptargument zum Kastrieren. Es gibt genug Hengste, die nur davon träumen können, PFerd zu sein.
Ansonsten ist dein Pferd schon 3 Jahre alt. Es kann gut sein, dass das schon zu spät ist, um noch einen "braven" Wallach aus ihm zu machen. D.h. die Hengstmanieren bleiben unter Umständen.
P.S. Blubbern und Wiehern beim Führen sind völlig normal bei einem so jungen Tier. Er hat ja noch nicht viel Erfahrung und kennt auch Menschen noch nicht so recht. Da kann man kaum von schlechtem Benehmen u. Hengstmanieren reden.
Aber zwei Sachen: Jemand, der mein Pferd mehr oder weniger permanent anbrüllt, hat sich von ihm fernzuhalten. Man muss Hengste durchaus in ihre Schranken verweisen, aber auch das geht durchaus ohne Brüllen u. andere merkwürdige "Erziehungsmethoden". Insofern wäre ich schon sehr skeptisch.
Dann: Warum geht das Pferd nur links herum an der Longe??? Mein Kleiner mochte damals die rechte Hand auch nicht besonders, aber wir haben es geübt. Man muss beim Longieren die Hand wechseln. Erstmal nur links und dann ein paar Wochen später rechts ergibt m.E. keinen Sinn.
Hast du dir die Ausbilderin vorher angesehen? Hast du geguckt, wie sie mit den Pferden arbeitet?
Wenn du insgesamt ein schlechtes Gefühl bei der Sache hast, würde ich das Pferd an deiner STelle da wegholen. Der Kleine ist erst 3, da schadet es auch nicht, wenn du ihm noch ein Jahr Zeit gibst und derweil einen guten Ausbilder suchst, der deiner Vorstellung auch entspricht.
Zum Kastrieren: Das musst du selbst wissen. Kommst du mit einem Hengst zurecht oder nicht? Kannst du einen Hengst wirklich pferdegerecht halten? Das wäre für mich das Hauptargument zum Kastrieren. Es gibt genug Hengste, die nur davon träumen können, PFerd zu sein.
Ansonsten ist dein Pferd schon 3 Jahre alt. Es kann gut sein, dass das schon zu spät ist, um noch einen "braven" Wallach aus ihm zu machen. D.h. die Hengstmanieren bleiben unter Umständen.
P.S. Blubbern und Wiehern beim Führen sind völlig normal bei einem so jungen Tier. Er hat ja noch nicht viel Erfahrung und kennt auch Menschen noch nicht so recht. Da kann man kaum von schlechtem Benehmen u. Hengstmanieren reden.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
- Franzi_1976
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Danke für die schnelle Antwort. Leider habe ich die Ausbilderin nur zur Kaufentscheidung gesehen. Da gab es keine Anhaltspunkte zur Skepsis. Ich tendiere auch dazu ihn hochzuholen. Aber das Selbstbewußsein ist nicht so, dass ich mit so einem jungen Tier umgehen kann. du weißt Fehler sind so schnell gemacht und schwer auzumerzen.
Desweiteren ist mein Problem, wo fängt dominates Hengstverhalten an und wo ist andererseits noch gesundes Pferdeverhalten?
Desweiteren ist mein Problem, wo fängt dominates Hengstverhalten an und wo ist andererseits noch gesundes Pferdeverhalten?
Lachen hilft eigentlich immer!
Wenn Du ihm noch einen Sommer Hengstherde gönnst und Dir in der Zeit diverse Ausbilder anschaust? Vielleicht gibt es ja bei Dir in der Nähe auch einige die mit Hengsten arbeiten? So könntest Du Dir einmal einen Überblick darüber verschaffen, wer wie ausbildet und was Dir gefällt. Zum anderen könntest Du auch zum Thema Hengst, Hengstverhalten und Hengsterziehung dazulernen.
Wenn Du Dir Sorgen machst, daß die jetzige Ausbilderin nicht die richtige für Dein Jungpferd ist, würde ich das Pferd dort wegholen.
Wenn Du Dir Sorgen machst, daß die jetzige Ausbilderin nicht die richtige für Dein Jungpferd ist, würde ich das Pferd dort wegholen.
Liebe Grüße
Susanne
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
Susanne
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"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
wenn du ein schlechtes Gefühl bei der Sache hast, dann hol das Pferd dort weg! Jetzt rein aus deinen Beschreibungen würde ich mein Pferd sicher nicht dort lassen wollen, aber wie Carmen schon geschrieben hat, sind Ferndiagnosen natürlich schwierig...
Einen Ausbilder sollte man sich vorher halt schon anschauen, denn nicht nur man selber als Laie, sondern auch ein Ausbilder kann viel kaputt machen. Ich glaube, an deiner Stelle würde ich das Pferd auf eine Hengstweide stellen und mir währenddessen die Zeit nehmen, einen guten Ausbilder zu suchen, der den eigenen Vorstellungen entspricht. Super wäre es natürlich, wenn du jemanden in der Nähe hättest, der dich gemeinsam mit dem Pferd ausbilden kann, aber ich sehe natürlich ein, dass das nicht immer so leicht ist. Aber auf jeden Fall würde ich mir einen potenziellen Ausbilder gut ansehen, bevor du das Pferd dorthin bringst.
Grundsätzlich denke ich, dass du und das Pferd es später einfacher haben werdet, wenn er jetzt noch einige Monate auf eine Weide kommt und halt gar nicht gearbeitet wird, als wenn einfach etwas rumgewurstelt wird...
Alles Gute und LG
Bea
EDIT: Susanne war schneller...
Einen Ausbilder sollte man sich vorher halt schon anschauen, denn nicht nur man selber als Laie, sondern auch ein Ausbilder kann viel kaputt machen. Ich glaube, an deiner Stelle würde ich das Pferd auf eine Hengstweide stellen und mir währenddessen die Zeit nehmen, einen guten Ausbilder zu suchen, der den eigenen Vorstellungen entspricht. Super wäre es natürlich, wenn du jemanden in der Nähe hättest, der dich gemeinsam mit dem Pferd ausbilden kann, aber ich sehe natürlich ein, dass das nicht immer so leicht ist. Aber auf jeden Fall würde ich mir einen potenziellen Ausbilder gut ansehen, bevor du das Pferd dorthin bringst.
Grundsätzlich denke ich, dass du und das Pferd es später einfacher haben werdet, wenn er jetzt noch einige Monate auf eine Weide kommt und halt gar nicht gearbeitet wird, als wenn einfach etwas rumgewurstelt wird...
Alles Gute und LG
Bea
EDIT: Susanne war schneller...

Reiten heisst: sitzen - fühlen - denken.
Ich schließe mich Bea und Susanne an !
Ich habe schon beim lesen ein komisches Gefühl im Bauch gehabt und denke das Du mit Sicherheit das richtige tust ihn dort wegzuholen. 3 ist, finde ich, eh sehr früh für den Beginn der Ausbildung und ich finde es immer besser, wenn der Besitzer, also Du, in die Arbeit mit einbezogen wird, was aufgrund der Entfernung ja auch nicht möglich ist... Das können des Besitzers ist dabei irrelevant, es geht ja darum das er sein Tier wachsen sieht und "mitlernt" !
Ich drücke Dir die Daumen das Du die richtige Entscheidung für Euch findest!
Ich habe schon beim lesen ein komisches Gefühl im Bauch gehabt und denke das Du mit Sicherheit das richtige tust ihn dort wegzuholen. 3 ist, finde ich, eh sehr früh für den Beginn der Ausbildung und ich finde es immer besser, wenn der Besitzer, also Du, in die Arbeit mit einbezogen wird, was aufgrund der Entfernung ja auch nicht möglich ist... Das können des Besitzers ist dabei irrelevant, es geht ja darum das er sein Tier wachsen sieht und "mitlernt" !
Ich drücke Dir die Daumen das Du die richtige Entscheidung für Euch findest!
Liebe Grüße, Julia
Nur mal noch ein Tipp wegem hengstigen Verhalten. Ich habe bei einigen Hengsten schon gesehen, dass sie erst mit 5 oder 6 richtig hengstiges Verhalten an den Tag gelegt haben. Wenn er sich also mit 3 schon so verhält, dann würde ich mir das mit dem Kastrieren schon einmal überlegen.
Und wenn ich kein gutes Gefühl bei einem Ausbilder hätte, würde ich mein Pferd sofort heimholen.
Und wenn ich kein gutes Gefühl bei einem Ausbilder hätte, würde ich mein Pferd sofort heimholen.
Viele Grüße Tina
Ich bin übrigens mit ganz wenig Pferdeerfahrung damals an einen rohen dreijährigen Hengst geraten. Den hab ich dann zusammen mit meiner RL ausgebildet. Hab wahnsinnig viel dabei gelernt. Das ist natürlich das Ideal. Wir sind übrigens ohne Brüllen und permanentes "Runtermachen" des Pferdes ausgekommen. Und aus dem ist auch was geworden. 

"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
Mmh, ich finde nichts schlimmer, als so ein Jungspund anfangs in seiner Schiefe zu bestärken. Ich nehme an, dass die Ausbildern auf der leichteren Seite longiert.
Wenn der Hengst roh ist, hätte ich anfangs den Umgang mit dem Menschen beim Putzen, Spazierengehen und Bodenarbeit geprägt. Das dauert und die wenigsten Bereiter nehmen darauf Rücksicht bzw planen die Zeit an. Ich hätte den Sommer noch genutzt um spielerisch die Erziehung zu festigen und evlt. auch zu überlegen, ob eine Kastration sinnvoll ist und ihn dann bei einem geeigneten Ausbilder mit einer Basis in Beritt zu geben.
Dass so ein Junghengst gerade im Frühjahr sehr auftaut, sollte man einplanen. Wenn dazu noch wenig Auslauf und Spielmöglichkeiten dazukommen und evlt. Stuten in den Nachbarboxen dazukommen, provoziert man Probleme.
Ich würde ihn sofort abholen. Die erzieherische Basis üben, die dann sicherlich bis zum Herbst mit einigen Pausen beim leichten Longieren "enden kann". Vielleicht ist es möglich im Sommer ihn in eine männliche Herde zu geben, in dem auch ältere Wallache dabei sind und dem Junghengst die Grenzen zeigen. Im Herbst ist der Hengst hormonell bedingt ruhiger und Du hast vielleicht einen Ausbilder gefunden, der besser Deinen Erwartungen entspricht.
LG Susi
Wenn der Hengst roh ist, hätte ich anfangs den Umgang mit dem Menschen beim Putzen, Spazierengehen und Bodenarbeit geprägt. Das dauert und die wenigsten Bereiter nehmen darauf Rücksicht bzw planen die Zeit an. Ich hätte den Sommer noch genutzt um spielerisch die Erziehung zu festigen und evlt. auch zu überlegen, ob eine Kastration sinnvoll ist und ihn dann bei einem geeigneten Ausbilder mit einer Basis in Beritt zu geben.
Dass so ein Junghengst gerade im Frühjahr sehr auftaut, sollte man einplanen. Wenn dazu noch wenig Auslauf und Spielmöglichkeiten dazukommen und evlt. Stuten in den Nachbarboxen dazukommen, provoziert man Probleme.
Ich würde ihn sofort abholen. Die erzieherische Basis üben, die dann sicherlich bis zum Herbst mit einigen Pausen beim leichten Longieren "enden kann". Vielleicht ist es möglich im Sommer ihn in eine männliche Herde zu geben, in dem auch ältere Wallache dabei sind und dem Junghengst die Grenzen zeigen. Im Herbst ist der Hengst hormonell bedingt ruhiger und Du hast vielleicht einen Ausbilder gefunden, der besser Deinen Erwartungen entspricht.
LG Susi
- Franzi_1976
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Oje, das hört sich nicht so toll an...
Was ich aber dennoch fragen muss: warum gibst du ihn zur Ausbildung so weit weg? Das Ideal wäre, dass du bei der Ausbildung dabei bist, gerade damit du eine Beziehung aufbauen kannst und auch mit ihm umgehen lernst. Du scheinst auch noch etwas unsicher im Umgang mit Hengsten und Jungpferden zu sein (habe ich mal so verstanden). Da stellt sich natürlich die Frage, warum dann ausgerechnet einen 3jährigen Hengst zu kaufen... Du kannst nicht erwarten, dass du ein "fertiges" Pferd zurückbekommst, mit dem du sofort perfekt klar kommst. Das ginge meiner Meinung nach nicht mal ,wenn der Bereiter erste Klasse wäre...
Mein Tipp: ihn da wegzuholen und erstmal auf eine Sommerweide stellen bis du jemanden hast, der dir bei der Ausbildung hilft, wenn du dir das noch nicht zutraust. Andererseits denke ich, dass es auch wichtig ist, dass du bald mit Beziehungs- und Erziehungsarbeit beginnst.
Hast du eigentlich einen guten Stall, in dem du ihn als Hengst "artgerecht" halten kannst? Wenn nicht, wäre vielleicht eine Kastration gar nicht mal so schlecht, da du dir dann einfach leichter tust.
Was ich aber dennoch fragen muss: warum gibst du ihn zur Ausbildung so weit weg? Das Ideal wäre, dass du bei der Ausbildung dabei bist, gerade damit du eine Beziehung aufbauen kannst und auch mit ihm umgehen lernst. Du scheinst auch noch etwas unsicher im Umgang mit Hengsten und Jungpferden zu sein (habe ich mal so verstanden). Da stellt sich natürlich die Frage, warum dann ausgerechnet einen 3jährigen Hengst zu kaufen... Du kannst nicht erwarten, dass du ein "fertiges" Pferd zurückbekommst, mit dem du sofort perfekt klar kommst. Das ginge meiner Meinung nach nicht mal ,wenn der Bereiter erste Klasse wäre...
Mein Tipp: ihn da wegzuholen und erstmal auf eine Sommerweide stellen bis du jemanden hast, der dir bei der Ausbildung hilft, wenn du dir das noch nicht zutraust. Andererseits denke ich, dass es auch wichtig ist, dass du bald mit Beziehungs- und Erziehungsarbeit beginnst.
Hast du eigentlich einen guten Stall, in dem du ihn als Hengst "artgerecht" halten kannst? Wenn nicht, wäre vielleicht eine Kastration gar nicht mal so schlecht, da du dir dann einfach leichter tust.
- Josatianma
- Admin
- Beiträge: 12317
- Registriert: Di, 19. Sep 2006 20:50
- Wohnort: Reichshof
Ich habe die Antworten jetzt nicht gelesen, aber aus eigener Erfahrung mit der Lipizzaner-Stute einer Freundin: Stell ihn noch ein Jahr auf die Wiese!!!! Der ist drei! Ein Jahr in die Hengstherde und zwischendrin mal Kontakt halten, eventuell spazieren gehen.
Hengsthaltung nur wenn er ein Pferdegerechtes Leben führen kann!
Hengsthaltung nur wenn er ein Pferdegerechtes Leben führen kann!
Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
Hallo Franzi,
aus eigener leidvoller Erfahrung hier mein Tipp.
Er ist dein Pferd. Du bist verantwortlich für die Erziehung, du badest ALLE Erziehungsfehler aus, auch die, die irgendwelche Ausbilder machen. Egal, wie sehr du ihnen vertraust, und hoffst, dass sie es besser können als du. Irgendwann stellst du fest, das derjenige auch seine Fehler macht, sich zurückzieht, oder rausgeworfen wird von dir, und dann stehst du wieder da mit deinem dummen Gesicht - und dem vergrämten oder angepißten Pferd.
Erzieh dein Pferd selbst. Dann brauchst du dich nur über dich selbst ärgern. Mach Bodenarbeit mit ihm, bring ihm in aller Ruhe Hufe geben, führen, longieren, über Stangen treten und und und bei, und dann schau weiter. Er ist jetzt drei, er kann durchaus lernen, was man mit Menschen am Hut hat.
Such dir einen guten Ausbilder in der Nähe, einen, der konstant mit euch arbeitet. Findest du keinen, der Erfahrung mit Hengsten hat, lass dein Pferd legen, bevor er dir aufs Dach steigt.
Ein junges Pferd ist Herausforderung genug, wenn du keine Hengsterfahrung hast, macht es wirklich Sinn. Und es klingt, als hättest du schon vor der generellen Ausbildung des jungen Tieres Respekt.
Wenn diese Ausbilderin keine Zeit für ihn hat, oder sich nehmen will, ist er besser bei dir aufgehoben, bei dir lernt er die Grundsachen echt besser. Du hast ihn gern! Und du musst dir keinen Druck machen, wie es ein Berufsreiter mit 10 zu reitenden Pferden am Tag hat! Du kannst 4 Wochen am Hufegeben rumtüfteln, bis ers freiwillig und im Schlaf macht.
Dann hast du eine erste Beziehung zu ihm, weisst, wie er tickt, und ob er denn tatsächlich dominant ist, oder einfach nur genervt wegen dem Gebrüll, oder schlimmstenfalls Angst hat. Anzackeln beim Führen? Scheint nicht viel Ruhe und Vertrauen vermittelt zu werden.
Alles Gute! Wuschel
aus eigener leidvoller Erfahrung hier mein Tipp.
Er ist dein Pferd. Du bist verantwortlich für die Erziehung, du badest ALLE Erziehungsfehler aus, auch die, die irgendwelche Ausbilder machen. Egal, wie sehr du ihnen vertraust, und hoffst, dass sie es besser können als du. Irgendwann stellst du fest, das derjenige auch seine Fehler macht, sich zurückzieht, oder rausgeworfen wird von dir, und dann stehst du wieder da mit deinem dummen Gesicht - und dem vergrämten oder angepißten Pferd.
Erzieh dein Pferd selbst. Dann brauchst du dich nur über dich selbst ärgern. Mach Bodenarbeit mit ihm, bring ihm in aller Ruhe Hufe geben, führen, longieren, über Stangen treten und und und bei, und dann schau weiter. Er ist jetzt drei, er kann durchaus lernen, was man mit Menschen am Hut hat.
Such dir einen guten Ausbilder in der Nähe, einen, der konstant mit euch arbeitet. Findest du keinen, der Erfahrung mit Hengsten hat, lass dein Pferd legen, bevor er dir aufs Dach steigt.
Ein junges Pferd ist Herausforderung genug, wenn du keine Hengsterfahrung hast, macht es wirklich Sinn. Und es klingt, als hättest du schon vor der generellen Ausbildung des jungen Tieres Respekt.
Wenn diese Ausbilderin keine Zeit für ihn hat, oder sich nehmen will, ist er besser bei dir aufgehoben, bei dir lernt er die Grundsachen echt besser. Du hast ihn gern! Und du musst dir keinen Druck machen, wie es ein Berufsreiter mit 10 zu reitenden Pferden am Tag hat! Du kannst 4 Wochen am Hufegeben rumtüfteln, bis ers freiwillig und im Schlaf macht.
Dann hast du eine erste Beziehung zu ihm, weisst, wie er tickt, und ob er denn tatsächlich dominant ist, oder einfach nur genervt wegen dem Gebrüll, oder schlimmstenfalls Angst hat. Anzackeln beim Führen? Scheint nicht viel Ruhe und Vertrauen vermittelt zu werden.
Alles Gute! Wuschel
Ich muss das jetzt einfach mal loswerden: Es ist in meinen Augen ein Zeichen von absoluter Inkompetenz, wenn Ausbilder nicht anders mit den ihnen anvertrauten Tieren umzugehen wissen, als mit Druck/Gewalt/Rumbrüllen. Wo permanent schlechte Stimmung herrscht, lässt sich nicht lernen. Das gilt für Mensch und Pferd.
Hol deinen kleinen lieber zu dir und lern in einer positiven Stimmung mit ihm gemeinsam. Such dir einen Trainer, bei dem du ein gutes Gefühl hast. Das hast du momentan offensichtlich nicht - wenn in der Ausbildung etwas schief geht, und du sie trotz schlechtem Bauchgefühl nicht abbrichst, wirst du es dir nie verzeihen. Und außerdem vielleicht jahrelang mit den Konsequenzen leben müssen.
Noch ein Tipp: Wenn dir bei einem Trainer etwas seltsam vorkommt, frag nach. Ein guter Ausbilder kann alles erklären und begründen, was er tut. Bohr so lange nach, bis du es verstanden hast. Ich hätte mir im Detail erklären lassen, warum das Pferd nur linksherum longiert wird. Was das Ziel dessen ist. Wie es danach weitergehen soll. Wie sich das hengstige Verhalten äußert. Wie es korrigiert wird und warum gerade so und nicht anders...Es ist DEIN Pferd und die Ausbildung kostet DEIN Geld.
Hol deinen kleinen lieber zu dir und lern in einer positiven Stimmung mit ihm gemeinsam. Such dir einen Trainer, bei dem du ein gutes Gefühl hast. Das hast du momentan offensichtlich nicht - wenn in der Ausbildung etwas schief geht, und du sie trotz schlechtem Bauchgefühl nicht abbrichst, wirst du es dir nie verzeihen. Und außerdem vielleicht jahrelang mit den Konsequenzen leben müssen.
Noch ein Tipp: Wenn dir bei einem Trainer etwas seltsam vorkommt, frag nach. Ein guter Ausbilder kann alles erklären und begründen, was er tut. Bohr so lange nach, bis du es verstanden hast. Ich hätte mir im Detail erklären lassen, warum das Pferd nur linksherum longiert wird. Was das Ziel dessen ist. Wie es danach weitergehen soll. Wie sich das hengstige Verhalten äußert. Wie es korrigiert wird und warum gerade so und nicht anders...Es ist DEIN Pferd und die Ausbildung kostet DEIN Geld.