Arret am äußeren Zügel für den Galopp

Rund um die klassische Reitkunst

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Josatianma
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Beitrag von Josatianma »

@LordFado:
Der Arret steht hier, wenn ich das richtig von Barbara I interpretiere als einzige Galopphilfe.
als einzige Hilfe zum Angaloppieren soll ein Arret, ein kleiner Ruck, am äußeren Zügel reichen.
Ist damit die Aussage klarer? Also meine nicht ich das so, sondern ich habe lediglich die Aussage von Barabara I von der Ausgansfrage aufgegriffen.
Liebe Grüße, Sabine

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LordFado

Beitrag von LordFado »

mir ist/war die Aussage vollkommen klar, ich dachte lediglich das wäre auch deine Meinung. Ich behaupte: das geht nicht. Man muss immer zusätzliche Gewichts- und Schenkelhilfen einsetzen bzw. tut dies instinktiv oder gar unbewusst, sonst passiert nämlich gar nix.
Dann aber ist es genau das, was in den RL auch steht und was in normalen FN-Reitschulen auch gelehrt wird.

Warten wir ab, was Barbara I dazu sagt.
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Alix_ludivine
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Beitrag von Alix_ludivine »

Also das Arret als wirklich einzige Hilfe lese ich nicht aus Barbara's Beitrag. Eher kommt das Arret einen Tick nach der eigentlichen Galopphilfe um so das Pferd zum Bergauf anspringen zu animieren. So habe ich das:
(Kleine Zusammenfassung für diejenigen die diese Idee noch nicht kennen: als einzige Hilfe zum Angaloppieren soll ein Arret, ein kleiner Ruck, am äußeren Zügel reichen. Dadurch soll das Pferd aufwärts in den Galopp einspringen statt zu beschleunigen und nach vorne wegzulaufen. Vorher muss das Pferd vorbereitet sein, der Galopp muss "schon zu sehen" sein und mit dem Arret blockiert man die äußere Schulter, so dass das innere Bein schneller vorspringen muss.)
bei ihr gedeutet. Also Hilfe im Sinne von "Helfen" und nicht als Reiterhilfe zum Angaloppieren.. So habe ich es verstanden...

LG Alix
"Erst gehen lernen, dann dressieren" (Udo Bürger)
LordFado

Beitrag von LordFado »

Alix_ludivine hat geschrieben:Also das Arret als wirklich einzige Hilfe lese ich nicht aus Barbara's Beitrag.
(Kleine Zusammenfassung für diejenigen die diese Idee noch nicht kennen: als einzige Hilfe zum Angaloppieren soll ein Arret, ein kleiner Ruck, am äußeren Zügel reichen.
lesen wir dasselbe?
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Barbara I
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Beitrag von Barbara I »

In den Richtlinien steht:
Eine halbe Parade vor der Galopphilfe.
(Dann der ganze Rest: Gewicht, Schenkel)

Die Idee, die ich meine:
Der Arret ist wirklich die einzige Hilfe. Sonst nix. Nicht vorher, nicht nachher. Keine Schenkel, kein Gewicht.

Mit der Aussage "der Galopp muss schon zu sehen sein" ist gemeint, dass das Pferd in entsprechender Verfassung (nennt es Schwung, Spannung, Aufmerksamkeit, ..) sein muss.

Das Interessante: bis Freitag hab ich es auch nicht geglaubt. Niiiiemals :wink: Dann hab ich es erst gesehen und dann mich selbst drauf eingelassen und es probiert. Und das Erstaunliche: sowohl mein eigenes Pferd (welches bisher "nach FN Reitlehre" angaloppiert wurde) als auch ein fremdes Pferd, welches nur freizeitmäßig geritten wurde, reagierten prompt durch sauberes Einspringen auf diese Hilfe. Vorbereitung war jeweils Übertreten im Trab, abwechselnd mit leichtem Zulegen auf dem Zirkel, und dann - ohne Vorbereitung - hopp :D
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susiesonja
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Beitrag von susiesonja »

Während eines Vortrages/einer Demonstration zum Thema Doppellongenarbeit habe ich davon auch schon gehört. Dort sagte die Ausbilderin, die auch viel und oft mit Horst Becker zu tun hat) die Pferde würden durch einen "Ruck" am äusseren Zügel angaloppiert da sie diese Hilfe später auch aus dem Sattel bekämen, bzw. diese Hilfe aus dem Sattel kennen.
Da dachte ich auch erst ich hätte mich verhört...
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Cat_85
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Beitrag von Cat_85 »

greta j. hat geschrieben:
Everl hat geschrieben:
Anchy hat geschrieben:Hier ein kleiner Auszug aus Faverot de Kerbrecht,Neuübersetzung von Dr.Kristen,S.189

"Das Pferd geht in Schritt leicht links gebogen und in geringer Schrägstellung in Bezug auf die Fortbewegungsrichtung (Einwirkungen mit gleichseitgen Hilfgengebungen). Mit überwiegenden Einsatz des linken Zügels und des linken Schenkels in den Galopp sprengen.

Sobald sich das Pferd im Galopp befindet, es mit Anlegen des linken Zügels an den Hals geradeaus richten und es mit lateralen linken Hilfengebungen zur Legerete bringen. Dann in den Schritt zurückkommen."
:?: mal ganz blöde gefragt:
hier kommt ja nur der linke (=innere) Zügel bzw. Schenkel vor.
kann das so richtig sein?
:oops:
Damit ist der Rechtsgalopp gemeint, d.h. linker Zügel bzw. linker Schenkel sind außen.
Der Rechtsgalopp ist gemeint, aber das Pferd links gebogen? Ist das richtig? Ich mach das immer anders. Rechtsgalopp = rechts gebogen.
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Anchy
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Beitrag von Anchy »

Es steht im Kerbrecht wohl tatsächlich so oder der Übersetzer hat sich vertan, was auch nicht selten vorkommt.

Bei Racinet mußte ich nicht im Rechtsgalopp mit Linksbiegung angaloppieren.

Möglich ist aber, dem Pferd kurz eine Außenstellung des Kopfes zu gestatten.

@Lord Fado
Ich denke nicht, daß der Galopp nur durch die Zügelhilfe gegeben wird und dies so gemeint ist. Kerbrecht schreibt ja ausdrücklich laterale Hilfengebung von Hand und Schenkel.
Sitz wird vorausgesetzt.

Liebe Grüße
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
Unbek. Ecuyer
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Susanne
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Beitrag von Susanne »

Am Langzügel geht das bei gut ausgebildeten Pferden wohl sie durch ein Arret angaloppiert werden. Unterm Sattel kenne ich die Hilfe mit Zudrücken der äußeren Faust und vorschieben des Hüfte innen und der daraus resultierenden Schenkelhilfe
Liebe Grüße
Susanne
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Carmen
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Beitrag von Carmen »

Warum sollte das nicht gehen? (Beschreibt Hinrichs sowas nicht auch irgendwo? Zumindest fürs Longieren hab ich's bei ihm ganz sicher gelesen.)

Das Pferd kann ja auch allein auf Stimme angaloppieren. Voraussetzung dafür ist natürlich ein perfekt ausbalanciertes und sehr fein gerittenes Pferd. Wenn ich ständig (z.B. zum Aufmerksammachen nach FN) außem am Zügel zuppel (ich will's nicht Parade nennen, weil ich darunter was anderes verstehe als die Richtlinien), funktioniert das natürlich nicht.

Die Gewichtshilfe zum Angaloppieren ist ja eigentlich (nach meinem Verständnis - darum sitze ich dazu nach außen) dazu da, das Gewicht des Pferdes nach außen zu verlagern und damit die inneren Gliedmaßen frei zu bekommen, so dass sie frei vorschwingen können. Wenn das Pferd ausbalanciert und im Gleichgewicht ist, legt es sich gar nicht mehr auf die innere Schulter. Daher ist eine besondere Gewichtshilfe nicht nötig.

Man kann ein Pferd auch auf reine Zügelhilfen hin antraben. Ich hab's leider noch nicht richtig hinbekommen, aber es geht definitiv.

Schenkelhilfen sind nur einzusetzen, wenn sie tatsächlich nötig sind - eben als Hilfen. Wenn man ohne sie auskommt, dann ist ein leichter Arret am Zügel weitaus sanfter als eine Schenkelhilfe. Voraussetzung ist hier, dass der Reiter seine Hände unter Kontrolle hat. Ein leichtes Schließen der Finger, ein etwas festeres Anlegen des Daumes reichen schon, wenn das Pferd entsprechend ausgebildet ist. Natürlich nicht beim Erlernen, das ist auch klar.

Die Schwierigkeiten beim Galopp sind ja die Gründe dafür, warum er bei den (ganz strengen) Klassikern erst sehr spät überhaupt ins Programm aufgenommen wird - frühestens nach den Seitengängen, besser nach der Piaffe.

Im übrigen kann man auch am rechten Ohr zupfen, damit das Pferd Rechtsgalopp geht. Das ist fürs Tier nicht mehr oder weniger verständlich als irgendwelche Schenkelhilfen. Beides ist erlerntes, konditioniertes Verhalten.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
LordFado

Beitrag von LordFado »

Carmen: "ein leichtes Schließen der Finger" ist aber ganz deutlich was anderes als ein Arret.

Dass gut ausgebildete und ausbalancierte Pferde oft schon beim puren drandenken machen, was der Reiter will ist ja klar und gut. Dass der Reiter dabei aber "keine" Gewichtshilfen gibt bzw. die halben Paraden vorher weglassen kann glaub ich nicht. wenn das Pferd "den galopp schon zeigen" soll, muss es ja irgendwie dahin gebracht werden - und diese Aufmerksamkeit erlangt man eben durch gewichts-und Schenkelhilfen (im Allgemeinen auch halbe Parade genannt).

Wenn mein Pferd in der Halle steht und ich nen Ruck im Mul mache, dreht er vielleicht das Ohr und fragt sich, was DAS nu soll - als allerletztes I-Tüpfelchen der gesamten (und damit auch vorbereitenden) Galopphilfe kann ich mir das schon eher vorstellen - aber eben nur in verbindung mit allem vorher!

btw: auch wenn man "nichts" macht, wirkt man ja auf sein Pferd mit Gewicht und Schenkeln ein (und wenn sie nur locker anliegen)...
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greta j.
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Beitrag von greta j. »

Cat_85 hat geschrieben:Der Rechtsgalopp ist gemeint, aber das Pferd links gebogen? Ist das richtig? Ich mach das immer anders. Rechtsgalopp = rechts gebogen.
Wie Anchy schon geschrieben hat, so steht's tatsächlich im Kerbrech.
Ich kenn die Außenstellung beim Angaloppieren aber ansonsten auch nur bei Pferden, die sich damit noch schwer tun und denen man dadurch das Anspringen erleichtern will.
Carmen hat geschrieben:Die Gewichtshilfe zum Angaloppieren ist ja eigentlich (nach meinem Verständnis - darum sitze ich dazu nach außen) dazu da, das Gewicht des Pferdes nach außen zu verlagern und damit die inneren Gliedmaßen frei zu bekommen, so dass sie frei vorschwingen können.
Hm…
Ruth Giffels schreibt dazu ("Galopp und fliegende Wechsel", Seite 23):
"Die vermehrte Belastung des inneren Gesäßknochens soll das Pferd animieren, mit dem inneren Hinterbein gut unterzuspringen."

Aber was ich eigentlich von ihr zitieren wollte - es geht ja um den Arrêt ;) ("Galopp und fliegende Wechsel", Seite 24):
"Bewährt hat sich außerdem ein kleiner Arrêt am äußeren Zügel, er animiert das Pferd, mit dem äußeren Hinterbein einzuspringen. Ein Arrêt ist ein kurzes, energisches Schließen und wieder Öffnen der Hand."
Das ist aber nicht ihre alleinige Hilfe zum Angaloppieren.
carmen hat geschrieben:Schenkelhilfen sind nur einzusetzen, wenn sie tatsächlich nötig sind - eben als Hilfen. Wenn man ohne sie auskommt, dann ist ein leichter Arret am Zügel weitaus sanfter als eine Schenkelhilfe.
Ich weiß nicht, ist das wirklich so? :?
Dazu müssten wir uns wohl mal einigen, was ein Arrêt ist. Als ein "leichtes Schließen der Finger, ein etwas festeres Anlegen des Daumens" kenn ich den auch nicht.
"Reiten Sie Ihr Pferd glücklich." - Nuño Oliveira
horido
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Beitrag von horido »

Hallo Ihr Lieben,

ich bin auch schon mehrmals bei Horst Becker geritten (allerdings schon etwas her) und es ist im Prinzip so, wie Lord Fardo es sagt:

Man macht mehr zum Angaloppieren als nur dieses Arret. Ohne den richtigen Sitz funktioniert das auch nicht. Allerdings ist es typisch für Horst Becker, dass er mit simplen Erklärungen, die Reiter dazu bringt, korrekt einzuwirken. Eben wie dieses Arret am äußeren Zügel zum angaloppieren. Dass das funktioniert erkläre ich mir dadurch, dass durch dieses minimale hochnehmen der äußeren Hand, die innere Schulter runter- und zurückkommt, was ja auch Auswirkungen auf den ganzen Sitz hat. Würde er allerdings in allen Einzelheiten erklären, wo jedes Körperteil hin soll und in welchem Moment was machen, könnte das wohl niemand umsetzen.

Zum Durchparieren sollten wir z.B. die Beine leicht zurücknehmen, hat auch prima funktioniert, da dadurch Gewicht aus dem Sattel kommt. Auch würde ich das Arret nicht als Ruck bezeichnen, denn auch dies kann immer wieder verfeinert werden bis zum leichten Schliessen der Hand. Ich behaupte sogar, dass das Arret der halben Parade der FN entspricht, da man ja nie nur was mit einem Körperteil macht, sondern jede Änderung der Hand- oder Armhaltung, des Kopfes etc. immer Auswirkungen auf den Rest hat. Die halbe Parade wird nur immer so verkompliziert, dass das niemand kapieren kann.

Zu Carmen: Ich weiss was Du meinst, allerdings denke ich, dass man nie nur mit einer einzigen Hilfe etwas bewirkt (z.B. Antraben nur auf Zügelhilfe), der Rest des Reiters muss schon auch Trab sagen. Allerdings hat man das Gefühl, nur eine Sache gemacht zu haben oder im Optimalfall, sogar gar nichts gemacht, sondern nur gedacht zu haben.

Viele Grüße
LordFado

Beitrag von LordFado »

Danke Horido - genauso denke ich das auch. Ich bin mir sicher, dass man allein vom "drandenken" schon seine Körperhaltung verändert und so schon "Hilfen" gibt - und "nicht einwirken" kann man gar nicht im Umgang mit anderen Lebewesen. solange ich draufsitze oder mit in der Halle/auf dem Platz stehe, sende ich Botschaften aus durch Körpersprache, Haltung, Stimme,... die werden ALLE vom Pferd/dem Gegenüber wahrgenommen, ob ich das nu will oder nicht.
Dass man in einem eingespielten team keine "nach außen sichtbaren" Hilfen mehr braucht ist ja Ziel der feinen und harmonischen Reiterei, da bin ich voll bei euch - nur "nicht nach außen sichtbar" heißt noch alnge nicht, dass keine da sind/eingesetzt werden.
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Barbara I
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Beitrag von Barbara I »

Um in die Aussagen von Horst Becker nicht zu viel hinein zu interpretieren, möchte ich kurz aus seinem Buch zitieren:
"Als Galopphilfe ist das Arret völlig ausreichend, auch wenn wir alle die vielen Hilfen kennen, die wir in der Reitschule gelernt haben: (...)
All diese Hilfen sind also richtig, aber nur zur richtigen Zeit und in der richtigen Reihenfolge - nämlich nur dann, wenn sie auch nötig sind. Meist reicht das konsequent eingesetzte Arret zum Angaloppieren, eventuell zusammen mit dem inneren Schenkel, der nicht drückend treibt, sondern(...).

Zu dem Thema mit den unsichtbaren Hilfen sagt er genau das Gegenteil von LordFado: Die Hilfen sind nicht unsichtbar, es werden einfach keine mehr gegeben.

Aber ich denke auch, dass "Galopp denken" schon einiges an körperlichen Signalen enthält, die einfach nötig sind.

Definitiv wird aber die Galopphilfe nicht vorbereitet, was ich auch richtig finde. Das Pferd soll ja in jedem Moment aufmerksam die Hilfen des Reiters erwarten. Natürlich muss es in einem Spannungszustand sein, in dem es das auch schafft.

Zum Thema konditionierte Hilfe: mein Pferd springt total artig auf Stimme an. Ich kann im Schritt am langen Zügel das Wort sagen; was passiert: sie wackelt mit den Ohren, fängt an sich zu sammeln, schiebt sich mit den Hinterbeinen nach vorne, und nach zwei beschleunigenden Trabtritten rollt sie nach vorne in den Galopp weg ;-)
Ok, was ich damit sagen will: ich suche nach der "optimalen" Hilfe, die mit möglichst geringem "Störfaktor" das gewünschte Ergebnis, nämlich einen gesammelten, bergauf gesprungenen Galopp, erzielt.

Etwas offtopic @ Carmen: Antraben per Zügel hab ich grade bei Racinet gelesen, das Zulegen auf Nachgeben im Genick, quasi ne konditionierte Hilfe. Mich stört an der Idee, dass man bei dieser Philosophie niemals ohne Zügel reiten können wird?!
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