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Ich halte meien zwei Pferde seit zwei Jahren in Halbeigenregie im Offenstall. Anfangs hatte ich geplant sie komplett draussen zu lassen..bis Silvester vor zwei Jahren
Mein großer hat durch das Geknalle völlig am Rad gedreht, nur noch Wasser gesch....n und gezittert..
Flugs habe ich notdürftig eine große Box im Stall (nachts um 23.oo h) hergerichtet und meine zwei Hübschen zu den anderen Pferden gestellt.
Da die Knallerei auch am nächsten Tag weiterging kamen sie abends wieder in den Stall. Beide PFerde haben sich nachts hingelegt und machten frühs einen super entspannten Eindruck auf mich.
Daher stelle ich sie in den Wintermonaten bei sehr unruhigem Wetter (Sturm etc.) abends in den Stall und bringe morgens früh zwei sehr zufriedene Pferde in den Offenstall zurück...

Was das (schlechte) Management von Offenställen anbelangt, so ist es leider nicht überall möglich JEDEM gerecht zu werden. Häufig fehlt es schlichtweg an Fläche oder Raum um alles vernünftig aufzuteilen oder zu verteilen.

Ich als Pferdebeseitzer würde z.B. nur ein Pferd das ranghoch ist in einer größeren Offenstallherde halten wollen..
Der schönste Offenstall nützt nichts, wenn das Pferd schlecht ans Futter kommt oder bei Dauerregen nicht unter das Dach darf.

Grüßle
Ina

Vielleicht findest du hier noch gute Offenställe: http://www.lag-online.de/ (es gibt eine Suche nach Postleitzahl).

Sonst finde ich die Auslaufzeiten (wenn sie so stimmen) in diesem genannten Stall auch überdurchschnittlich für einen Box+Koppel-Stall. Da du ja unbedingt raus musst, würde ich diesen Stall schon in Erwägung ziehen. Weitersuchen kannst du dann bzw. inzwischen ja immer noch.

Vergiss nicht, in diversen regionalen Foren oder bei Freunden nach Ställen zu recherchieren - nicht alle haben Homepages, grad kleine, feine, oft nicht, und die gehen einem dann durch die Lappen, wenn man nur per Internet sucht!

Danke erstmal an alle. Ihr habt mir doch ziemlich geholfen (auch wenn die Entscheidung noch nicht getroffen ist). Andere Blickwinkel können schon mal nützlich sein.
Nachdem ich gestern noch Diverses in der näheren Umgebung angeguckt habe, hat der Stall dann noch ein paar Pluspunkte gesammelt. Es ist wirklich unglaublich, unter welchen Bedingungen viele Leute ihre Pferde halten – und zu welchen Preisen (gut wir sind hier in Düsseldorf, aber rechtfertigt das dunkle, stinkende Boxen für 250 € aufwärts? Und extra zahlen, damit die Pferde „morgens“, sprich so gegen 11 Uhr, auf die Wiese gebracht werden soll man auch noch? Super, dann stehen die armen Tiere von ca. 18 Uhr bis 11 Uhr morgens in ihrem eigenen Mief und werden lungenkrank? Das sind 17 Stunden!!! Jeden Tag!). Sehr gruselig wars gestern.

Die Besitzerin des erwähnten Stalls hatte uns ja für unsere 2 sogar eine Doppelbox angeboten.
Im Prinzip ein netter Gedanke, funktioniert aber mit unserm Haffi nicht.
Das Djury-Tier reglementiert nämlich andere Pferde extrem. Das ist in einer größeren Gruppe noch nie ein Problem gewesen. Dann hat er selbst zwar etwas Stress, weil ja bitteschön alles nach seiner Pfeife tanzen muss, aber für alle anderen ist es o.k., denn er kann sich ja beim besten Willen nicht um alle gleichzeitig „kümmern“.
Wenn er aber nur mit einem oder zwei anderen zusammen steht, wird das wirklich problematisch. Wenn da das kleine Oz auch nur falsch mit dem Ohr zucken würde, gäbs gleich mächtig Ärger von Djury.
Den Vorgänger vom Oz hat er mal im wahrsten Sinne des Wortes durch die Wand getreten, weil der es gewagt hat, ans Heu zu gehen während Herr Djury noch gefressen hat…. Danach hatte es sich mit der 2er WG damals erledigt.
Lange Rede, kurzer Sinn, ich werde mal hören, ob man die Box vielleicht durch eine Stange o.ä. teilen kann. Dann hätten sie zumindest begrenzten Kontakt. Wenn nicht möglich, muss ich mir halt überlegen, ob ich das trotzdem will.
Hinfahren werden wir auf jeden Fall noch mal (ich kann mich 1. nicht nach 1x gucken entscheiden und 2. sind mir noch ungefähr 20 Fragen eingefallen, an die ich bei unserem ersten Besuch gar nicht mehr gedacht habe – weil ich das ja eigentlich alles eh gar nicht wollte und überhaupt).
Wir gucken uns aber heute auch noch ein paar Sachen an. Viel Hoffnung habe ich nach meinen Erlebnissen von gestern allerdings eher nicht……..
Da scheint dieser Stall echt ein Sahneschnittchen zu sein. (schlecht war er übrigens echt nicht – falls das hier irgendwie so rüber kommt. Wir sind da glaub ich etwas verwöhnt…). Saubere, luftige Boxen mit Frischluft. Sie sind zwar in eine ehem. Scheune eingebaut, aber die zwei (riesigen) Scheunentore kann man gar nicht mehr schließen, die bleiben also garantiert immer offen. Und die draußen Zeiten sind ja echt lange.... Ein großes Stück des Auslaufs ist gepflastert, sie kriegen soooo viel Heu. Naja und letzten Endes ist es für unsere 2 "Dicken" vielleicht gar nicht soo schlecht, wenn sie keine 24 Stunden Wiese haben

Ich werde berichten, wie es weiter geht!

Carmen hat geschrieben:Ich kann deine Bedenken auch voll und ganz nachvollziehen. Der Stall hört sich zwar an sich gut an, aber für mich wäre es keine Option, meine Pferde nachts in die Box zu sperren. Da würde mir das Herz bluten.

Aber wenn es die beste Alternative ist und du erstmal nichts besseres findest, würde ich es zumindest ausprobieren und gegebenenfalls weiter suchen. Vielleicht kommt das Pferd ja gut damit zurecht.

Ganz meine Meinung. Für mich käme es nie und nimmer mehr in die Tüte, unsere Hoppas in Boxen zu sperren. Ist einfach nicht mein Ding, ein Tier, das normalerweise ständig in ruhiger Bewegung unterwegs ist, in derart kleine Käfige zu sperren - und 3x4 m sind halt für ein Lauftier nicht wirklich groß. Sorry, wenn das nun sehr überspitzt rüberkommt - ist aber meine persönliche Meinung. Ich meine in diesem Zusammenhang auch, daß ein Tier Ruhepausen und seinen persönlichen Freiraum anderen Pferden gegenüber braucht. Aber das ist - wie Heike sagt - eine Frage des Stallmanagements.

Wenn sich aber nichts anderes findet, würde ich es auch probieren und eben weitersuchen.

Ich kenne bislang nur ein Pferd, das noch nie in einer Box gehalten wurde und auf Wanderritten mit Boxenunterkunft etwas nervös reagiert - wobei ich sehr oft glaube, daß es einfach die Besitzerin ist, die die gleiche Meinung wie ich vertritt, das ihrem Pferd aber überdeutlich durch Mimik und Gestik auf die Nase bindet.

Als ich mein Pony (auch Haffi) vor 2 Jahren bekam kannte der auch keine Box. Er war nur im Verkaufsstall in einer vergitterten Box untergebracht.

Dann kam er zu mir und wir haben nur unvergitterte Boxen. Was macht der Kurze: obwohl alle anderen Pferde im Stall waren springt (krabbelt) er aus der Box und geht spazieren...es war einfach nicht moeglich ihn in der Box zu halten. Ich habe ihn dann auf 24 Stunden Wiese unterbringen koennen und er steht jetzt in einer Laufbox mit meinem anderen Haflinger, was auch nach einem Jahr gut funktioniert...

Es gruesst
Der Elfenglanz

Hallo Zusammen,
ein kurzes Update. Ponies sind umgezogen, in den besagten Stall. Wie das nun mit der Box wird, kann ich nicht sagen, weil sie z.Zt. noch komplett draußen sind (kommen nur zum Füttern kurz rein, ansonsten nachts Paddock, tagsüber Weide). Wir haben für unsere zwei jetzt die Laufbox, die aber in der Mitte durch eine Kette geteilt ist. Lustig ist, dass die ihren Zweck – nämlich das Oz vor Djurys Kontroll-Attacken zu schützen - voll erfüllt. Der Zwerg stiefelt nämlich lässig drunter durch (leichtes „Bücken“ reicht), kann aber auch wieder flüchten, wenns nötig ist. Und Djury bleibt brav auf seiner Seite. So zumindest bisher die Beobachtungen der Stallbesitzerin bei den Fütterungszeiten. Achso ganz zu Anfang hat Djury wohl versucht, die Kette zu ignorieren, sprich er ist einfach mit der Brust davor gelaufen und hat mal feste geschoben („ich bin ein Panzer!“). Zum Glück hat die Kette so grade noch gehalten, allerdings hat er sie fast aus den Angeln gerissen… Einen weiteren Versuch in der Art gabs dann aber (bis jetzt) nicht mehr.
Insgesamt haben die Herren sich gut eingelebt, die Herde ist jetzt schon sehr ruhig und meist relativ harmonisch. Schade nur, dass ich die 8 (?) braunen Warmblüter überhaupt nicht auseinander halten kann – die sehen ALLE absolut gleich aus!
Der tiefe Reitplatzboden scheint weder Haffi noch Camargue zu stören, sie laufen beide prima darauf und das Ausreitgelände ist genial. Es gibt Sandwege – und zwar viele. Das hatte ich bestimmt 10 Jahre nicht mehr und genieße es im Moment sehr.
Fazit nach gut 1 Woche ist also durchweg positiv.
Mal sehen, wie es wird, wenn die zwei wirklich ganze Nächte in der Box verbringen müssen.
Ich werde berichten…….