Medusa888 hat geschrieben:Linke Hand Trab:
Pferd schielt nach rechts. Ich bin zurzeit nicht in der Lage ihn ohne deutliche Zuhilfenahme des linken Zügels nach innen zu stellen und - viel schlimmer - hier auch in Stellung zu halten. Ich bin nicht in der Lage ihn konsequent am äußeren Zügel zu reiten.
Linke Hand Galopp:
Problem weniger deutlich. Pferd läßt sich gut stellen, biegen, abwenden und geht akzeptable Tempi. Allerdings bin ich mit dem äußeren rechten Zügel nicht dran. Manchmal springt er laut RL.
Hast Du mal probiert ob sich Dein Gefühl in einer Kontervolte ändert? Also weiterhin nach links gestellt, allerdings in einer Rechtswendung? Wenn er die linke Schulter weniger be- bzw. überlastet - und das minderst Du durch das nach rechts Wenden (ggf. mit öffnender Zügelführung rechts-, müsste eine korrekte Biegung leichter möglich sein und er sich weniger auf den linken Zügel werfen.
Eventuell - je nach dem, wie die Kontervolten klappen - auch erstmal einfach die Ecken a.d. rechten Hand in Konterstellung durchreiten und dann, wenn das geschmeidig geht, bis zu einer Volte steigern.
Generell würde ich versuchen sehr viele zwischen Kontervolten und Volten abzuwechseln - und dabei gut mit einem angelegten äußeren Zügel und ggf. einem öffnenden inneren Zügel arbeiten. Hier gut darauf achten, dass die Schulter sich immer leichter verschieben lässt, sodass Du schließlich immer in der Lage bist das Gleichgewicht so zu verändern, dass Du Probleme wie auf die innere Schulter fallen leicht beheben kannst. Ich könnte mir vorstellen, dass das auch im Galopp rechter Hand helfen könnte.
Edit: Und immer wieder selbst weich werden, nachgeben und dem Pferd die Möglichkeit lassen "alleine" zu arbeiten. Korrigieren kann man dann immer noch. Das ist für mich immer die größte Herausforderung: Nicht selbst genauso steif werden.
Liebe Grüße!