Auf dem Gebiss festhängen
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Auf dem Gebiss festhängen
Hallo zusammen!
Ich habe momentan folgendes Problem. Ab und an hängt sich Pferdi richtig fest auf der linken Hand. Damit meine ich, dass man innen nicht mehr zu einem Nachgeben kommt. Das Maul ist dann fest und jeder Versuch es zu lockern wird nicht wahrgenommen. Vom Boden aus geht es, aber unter dem Sattel hilft weder stellen noch biegen. Zwar gibt sie nach, indem sie abknickt und den Hals tiefer nimmt, aber es kommt kein Kauen.
Irgendwie muss das doch möglich sein, dieses Pferd zum Spielen am Gebiss zu bewegen?!!
Hätte vielleicht jemand Tipps?
Achso: Zähne sind tiptop!
Ich habe momentan folgendes Problem. Ab und an hängt sich Pferdi richtig fest auf der linken Hand. Damit meine ich, dass man innen nicht mehr zu einem Nachgeben kommt. Das Maul ist dann fest und jeder Versuch es zu lockern wird nicht wahrgenommen. Vom Boden aus geht es, aber unter dem Sattel hilft weder stellen noch biegen. Zwar gibt sie nach, indem sie abknickt und den Hals tiefer nimmt, aber es kommt kein Kauen.
Irgendwie muss das doch möglich sein, dieses Pferd zum Spielen am Gebiss zu bewegen?!!
Hätte vielleicht jemand Tipps?
Achso: Zähne sind tiptop!
Bei uns gab es auch mal dieses Problem, ich war das fünfte Bein meines Pferdes, also die Stütze. Das lag daran, dass mein Pferd zu wenig Hinterhandaktivität hatte, schön vorn über lief um ja keine Last aufzunehmen. Vom Boden aus war das einfacher, aber da saß ich ja auch nicht drauf. Haben daran viel gearbeitet und als ich kein fünftes Bein mehr war, fing auch das Kauen an, ganz von alleine.
Vielleicht trägt sich das Pferd auf linken Seite einfach zu schlecht mit der HH.
Ich denke da Spielen viele Faktoren eine Rolle: Hilfegebung von Dir, ist das Pferd gerade gerichtet, etc....
Aber hier gibt es sicherlich noch Experten die mehr dazu sagen können.
Viele Grüße Tanja
Vielleicht trägt sich das Pferd auf linken Seite einfach zu schlecht mit der HH.
Ich denke da Spielen viele Faktoren eine Rolle: Hilfegebung von Dir, ist das Pferd gerade gerichtet, etc....
Aber hier gibt es sicherlich noch Experten die mehr dazu sagen können.
Viele Grüße Tanja
Ich würde schon am Boden vorm Reiten mit Abkauen anfangen. Dann von oben im Stehen und erst wenn das funktioniert, auch im Schritt. Am inneren Zügel spielen ist nicht verkehrt, aber wenn das Pferd nicht locker lässt, musst du dich "durchsetzen". Zusätzlich innen treiben würde ich lassen. Das sagt dem Pferd in diesem Moment gar nichts.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
Hallöchen,.
das klingt für mich nach einem Balanceproblem. Pferde benutzen ja ihren Hals als Balance-Stange. Ich nehme mal an, dass auch dein Pferd in dieser Situation sich rettet indem es sich festbeisst.
Ich habe das bei meiner Kleinen auch noch ab und zu, aber das ist ein Balance und Gleichgewichts-Problem.
In diesen Fall arbeite ich viel an Übergängen und Seitengängen die helfen das Pferd gerade zu richten.
Übertreten an der Hand ist ebenfalls ein sehr guter Tipp, viel biegen. Ein Pferd welches korrekt gebogen ist kann sich nicht festmachen, andersrum kann man wieder sagen, ist ein Pferd fest kann es nicht korrekt gebogen werden.
Weiteres könntest du versuchen, deinem Pferd keine Stütze auf deiner Hand zu bieten in dem du nachgibst.
Das mache ich aber eher nicht, war mal ein Tipp von jemanden, weil da ein Hotti schon mal auf die Nase fliegen kann, was nicht Sinn und Zweck der Sache ist.
Macht sie sich zum Beispiel auf der linken Hand fest, kannst du es mit überstreichen auf der Innenseite versuchen. Auch kurz den Zügel deutlich anhaben verhilft so manchen Pferd sich neu aus zu balancieren.
Da gibts leider kein Patent. Musst du ausprobieren.
Aber wie gesagt ich tippe hier auf ein klassisches Balance-Problem. Vor allem weil du schreibst, dass es an der Hand nicht auftritt.
das klingt für mich nach einem Balanceproblem. Pferde benutzen ja ihren Hals als Balance-Stange. Ich nehme mal an, dass auch dein Pferd in dieser Situation sich rettet indem es sich festbeisst.
Ich habe das bei meiner Kleinen auch noch ab und zu, aber das ist ein Balance und Gleichgewichts-Problem.
In diesen Fall arbeite ich viel an Übergängen und Seitengängen die helfen das Pferd gerade zu richten.
Übertreten an der Hand ist ebenfalls ein sehr guter Tipp, viel biegen. Ein Pferd welches korrekt gebogen ist kann sich nicht festmachen, andersrum kann man wieder sagen, ist ein Pferd fest kann es nicht korrekt gebogen werden.
Weiteres könntest du versuchen, deinem Pferd keine Stütze auf deiner Hand zu bieten in dem du nachgibst.
Das mache ich aber eher nicht, war mal ein Tipp von jemanden, weil da ein Hotti schon mal auf die Nase fliegen kann, was nicht Sinn und Zweck der Sache ist.
Macht sie sich zum Beispiel auf der linken Hand fest, kannst du es mit überstreichen auf der Innenseite versuchen. Auch kurz den Zügel deutlich anhaben verhilft so manchen Pferd sich neu aus zu balancieren.
Da gibts leider kein Patent. Musst du ausprobieren.
Aber wie gesagt ich tippe hier auf ein klassisches Balance-Problem. Vor allem weil du schreibst, dass es an der Hand nicht auftritt.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
Du könntest auch zwischendurch mal etwas schummeln: Einfach mal ab und an ein Leckerli ins Mäulchen schieben, das macht den Unterkiefer locker.
"Es gibt schon viel zu viele Pferde, die Gefangene sind. Wenn wir unser Pferd lieben, müssen wir [...] ihm so viel wie möglich von seiner Freiheit zurückgeben." Sylvia Loch
Das hat bei meiner Wunder gewirktCarmen hat geschrieben:Du könntest auch zwischendurch mal etwas schummeln: Einfach mal ab und an ein Leckerli ins Mäulchen schieben, das macht den Unterkiefer locker.

Liebe Grüße, Julia
Ich möchte dieses Thema gerne nochmal aufgreifen und hoffe auf ein paar fruchtbare Antworten.
Mein jetzt 6-jähriger Friese hängt sich auf den linken Zügel. Problem kommt eindeutig von mir. Ich bin Linkshänder und am linken Zügel immer in guter Verbindung zum Pferdemaul. Mit der rechten Hand dagegen deutlich ungeschickter. Das bedeutet beim Reiten:
Linke Hand Trab:
Pferd schielt nach rechts. Ich bin zurzeit nicht in der Lage ihn ohne deutliche Zuhilfenahme des linken Zügels nach innen zu stellen und - viel schlimmer - hier auch in Stellung zu halten. Ich bin nicht in der Lage ihn konsequent am äußeren Zügel zu reiten.
Linke Hand Galopp:
Problem weniger deutlich. Pferd läßt sich gut stellen, biegen, abwenden und geht akzeptable Tempi. Allerdings bin ich mit dem äußeren rechten Zügel nicht dran. Manchmal springt er laut RL.
Rechte Hand Trab:
Pferd ist gut am äußeren Zügel, vielleicht sogar zu gut. Stellen und biegen ist hier einfacher.
Rechte Hand Galopp:
Zurzeit ganz schwierig, weil er extrem auf die innere Schulter fällt und ich nur mit extremem Krafteinsatz ihn wieder einigermaßen auf der Spur halten kann. Diese Balanceprobleme sind im Winter besonders schlimm, im Sommer hatte ich damit keine Probleme.
Tobt Euch aus!
Mein jetzt 6-jähriger Friese hängt sich auf den linken Zügel. Problem kommt eindeutig von mir. Ich bin Linkshänder und am linken Zügel immer in guter Verbindung zum Pferdemaul. Mit der rechten Hand dagegen deutlich ungeschickter. Das bedeutet beim Reiten:
Linke Hand Trab:
Pferd schielt nach rechts. Ich bin zurzeit nicht in der Lage ihn ohne deutliche Zuhilfenahme des linken Zügels nach innen zu stellen und - viel schlimmer - hier auch in Stellung zu halten. Ich bin nicht in der Lage ihn konsequent am äußeren Zügel zu reiten.
Linke Hand Galopp:
Problem weniger deutlich. Pferd läßt sich gut stellen, biegen, abwenden und geht akzeptable Tempi. Allerdings bin ich mit dem äußeren rechten Zügel nicht dran. Manchmal springt er laut RL.
Rechte Hand Trab:
Pferd ist gut am äußeren Zügel, vielleicht sogar zu gut. Stellen und biegen ist hier einfacher.
Rechte Hand Galopp:
Zurzeit ganz schwierig, weil er extrem auf die innere Schulter fällt und ich nur mit extremem Krafteinsatz ihn wieder einigermaßen auf der Spur halten kann. Diese Balanceprobleme sind im Winter besonders schlimm, im Sommer hatte ich damit keine Probleme.
Tobt Euch aus!
Hallo,Medusa888 hat geschrieben: Linke Hand Trab:
Pferd schielt nach rechts.
Linke Hand Galopp:
Pferd läßt sich gut stellen, biegen, abwenden und geht akzeptable Tempi. Allerdings bin ich mit dem äußeren rechten Zügel nicht dran.
Rechte Hand Trab:
Pferd ist gut am äußeren Zügel, vielleicht sogar zu gut. Stellen und biegen ist hier einfacher.
Rechte Hand Galopp:
Zurzeit ganz schwierig, weil er extrem auf die innere Schulter fällt
das ist meiner Meinung nach ein klassisches Problem der "natürlichen Schiefe". Du solltest dein Pferd konsequent an den äußeren Zügel reiten, ohne mit dem inneren Zügel Stellung zu verlangen. Wenn du merkst, dass es außen "ankommt" gibst du in der ersten Zeit überdeutlich nach, um ihm die Stellung nach innen schmackhaft zu machen, ohne mit dem inneren Zügel einzuwirken. Reite viel Schenkelweichen (um es auf den inneren Schenkel sensibel zu machen und die Kruppe zu dehnen) und viel Schultervor, auf dem Mittelzirkel vorzugsweise. Spüre, was die Hinterbeine machen, ob sie ausweichen und korrigiere das. Einwirkung über Drehsitz und weichen, langen inneren Schenkel und leicht zurückliegenden äußeren Schenkel vorausgesetzt. Lobe viel und lasse immer wieder die Zügel aus der Hand kauen. Denke nicht an die Haltung von Hals und Kopf sondern führe die Schulter und korrigiere die Hinterhand. Hals und Kopf kommen dann von selbst nach. Und lass dir Zeit!
PS Achte darauf, dass deine Hände auf gleicher Höhe bleiben, damit du nicht auf der inneren Hand hängen bleibst! Halte sie so, als ob du etwas auf deinen Fäusten balancieren musst, geht die eine Hand weg oder tief, fällt alles runter.
Lg von Ines
Ärgere dich nie über ein Pferd, du könntest dich ebensowohl über deinen Spiegel ärgern.
- Alix_ludivine
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@Medusa
Ich würde nun nicht sagen, dass das Problem eindeutig von Dir kommt. Ich denke Ihr ergänzt Euch da beide. In diesem Fall leider nicht positiv.
Ihr habt beide Eure gute Seite rechts..
Hm. Für Dich wäre es vielleicht ganz gut, wenn Du Dich auch geraderichtest. D.h. im Alltag mehr mit Links machst und vielleicht auch Gymnastik. Dauert ein bissl bis das nicht mehr "fremd" erscheint, aber es wird dann eigentlich ziemlich schnell besser (so war's zumindest bei mir).
Und mit dem Pferd wird es dann auch besser, wenn Du beweglicher bist und für Dich die Bewegungen mit/nach links auch leichter werden. Denn damit kannst Du bei Deinem Pferd besser korrigierend eingreifen, aber ich denke das brauche ich eigentlich nicht zu erwähnen
LG Alix
Ich würde nun nicht sagen, dass das Problem eindeutig von Dir kommt. Ich denke Ihr ergänzt Euch da beide. In diesem Fall leider nicht positiv.
Ihr habt beide Eure gute Seite rechts..
Hm. Für Dich wäre es vielleicht ganz gut, wenn Du Dich auch geraderichtest. D.h. im Alltag mehr mit Links machst und vielleicht auch Gymnastik. Dauert ein bissl bis das nicht mehr "fremd" erscheint, aber es wird dann eigentlich ziemlich schnell besser (so war's zumindest bei mir).
Und mit dem Pferd wird es dann auch besser, wenn Du beweglicher bist und für Dich die Bewegungen mit/nach links auch leichter werden. Denn damit kannst Du bei Deinem Pferd besser korrigierend eingreifen, aber ich denke das brauche ich eigentlich nicht zu erwähnen

LG Alix
"Erst gehen lernen, dann dressieren" (Udo Bürger)
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Oh. Habe ich überlesenLordFado hat geschrieben:Alix: medusa ist Linkshänder, noch mehr mit Links machen im Alltag geht wohl eher nicht

@medusa
Okay, bitte streiche das "mehr im Alltag mit links machen" und wandle das in "mehr mit rechts machen"


Unterm Strich sollte dann das Gleiche rauskommen,wie ich oben versucht habe zu schreiben

"Erst gehen lernen, dann dressieren" (Udo Bürger)