Steifes Sprunggelenk

Rund um die klassische Reitkunst

Moderatoren: Julia, ninischi, Janina

Julia
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Beitrag von Julia »

Das sieht nicht gesund aus !

Unser Ponymann stand ähnlich als er zu uns kam, wir haben die Osteopathin dran gehabt und danach stand er viel freier !
Ich weiß leider nicht mehr was da blockiert / verrenkt war.. :oops:

Aber das würde ich vielleicht zuerst machen...
Liebe Grüße, Julia
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equispirit
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Beitrag von equispirit »

Ich finde die Kruppe auch stark abfallend, dazu ist der Knochen Knie-Sprunggelenk relativ lang (kann auch nur auf den Bilder so aussehen weil es so von oben fotografiert ist)
auffällig ist auch der dicke massige tiefangesetzte hals, im vergleich zur dem hinteren rest
mir passt das vorne und hinten nicht zusammen

ich würde beim rücken anfangen zu überlegen, der sattel ist für meinen geschmack ein wenig zu lang (schön wäre jetzt noch ein video, da könnte man noch etwas mehr sehen *g*) wie steif ist die rückenmuskulatur, wielange braucht sie um sich zu lösen, kühlt der rücken aus? vielleicht mal an eine decke denken

und versuchen das pferd gar nicht so tief zu arbeiten, der hals zieht mechanisch schon auf die vorhand, nicht zu schnell longieren, ihr die chance zu geben gewicht auch mit der hinterhand zu tragen

muss mich auch den anderen anschliessen, das pferd macht keinen glücklichen eindruck
May your horse be with you ...
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Lesley
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Beitrag von Lesley »

Ich finde leider auch, dass dein Pferd nicht so glücklich aussieht.
Mir kommt der Sattel auch sehr lang vor.
Auf dem ersten Bild wirkt die Hinterhand von der Winkelung ok.
Bei dem zweiten ist leider nicht viel zu sehen. Steht sie öfter so da? Ich finde, das sieht nicht normal aus.

Hast du mal eine Osteopathin/Physiotherapeutin drangehabt?
"Wissen, das nicht jeden Tag mehr wird, wird jeden Tag weniger!"
(Chin. Sprichwort)
mysteria
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Beitrag von mysteria »

Hi,

das bild ohne sattel ist von der perspektive extrem ungünstig für die hinterhand...

die kopfhaltung ist von natur aus so, kein training.... so hält den auch so, wenn sie ohne alles läuft:

Bild

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ist eher vom ruhigen gemüt...

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mal noch ein weiteres standfoto:


Bild


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(der sitz ist nicht ernt gemeint :roll: )



das sie es eigentlich könnte sieht man hier:

Bild

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Bild



Bild
hier sieht man die HH nochmal recht gut


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und hier den rücken


Spat liegt keiner vor, die sprunggelenke wurden letztes jahr geröngt, die sind absoult sauber, wenigstens etwas.

das der hals ein manko ist bin ich mir bewusst; der tiefe ansatz und das verhältniss halsober zu -unterlinie ist sicherlich nicht ideal...


sie ist dieses jahr zum ersten mal eingedeckt, und der effekt ist durchaus positiv; allerdings fingen unsere momentanen probleme ert an, als sie bereits eingedeckt war...


PS: ich finds überigens super, wie offen man hier disskutieren kann :!:
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Sunknúni
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Beitrag von Sunknúni »

Hm keine Ahnung ob ich jetzt falsch liege. Die Stute erinnert mich etwas an meine erste RB. Die hatte eine massive Blockade im Hals, teils offenbar so schlimm, dass sie den Kopf nicht mehr hochbekam, wenn sie ihn runternahm (vor meiner Zeit). Hinten lief sie natürlich dementsprechend steif, hatte einen absolut unbequemen schwankenden "Nähmaschinentrab" ohne jeglichen Takt.
Um sicherzugehen würde ich wirklich mal einen guten Osteo über die gesamte Wirbelsäule gucken lassen, ob da irgendwas blockiert ist. Nimmt sie eigentlich jemals den Kopf hoch? Wie bewegt sie sich insgesamt beim Freilaufen (mal Bucken, mit dem Hals das Gleichgewicht austarieren...)?
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

es könnte auch sein, dass sie so ne kandidatin ist, die eine sehr feste muskulatur hat und sich immer mehr "festzieht", wenn man sie nicht regelmäßig wirklich durchknetet. sprich, sie in alle richtungen biegt, auch mal überbiegt, stangenarbeit macht und cavaletti für die winkelung, beim reiten ganz viele wechsel zwischen aufrichtung und dehnung macht, viel gelände mit richtig schmackes vorwärts, bergauf und bergab (am besten nicht im westernsattel) usw. - das alles aber natürlich nur, wenn abgeklärt ist, dass ihr nicht irgendwas wehtut.
Santana
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Beitrag von Santana »

also ich seh jetzt nichts Krankhaftes.

Ein knuffiges Ponylein :-) Typische Westernmanier, Hübsch geritten.

Vielleicht müßtest Du sie zwischendurch einfach mal etwas mehr aufnehmen und etwas höher holen.
Reitest Du sie denn überwiegend im Slack? Ich würde diese Sorte Pferd im Training immer mal wieder mehr in die Anlehnung nehmen und auch mehr von hinten rantreiben und gar nicht so tief kommen lassen.
Die HH ist nicht besonders stark gewinkelt, eher gerade, von daher dürfte sie sich eh etwas härter tun mit tief untertreten und sich Tragen.

Ist eben kein Quarter!
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summer
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Beitrag von summer »

ich glaube meiner ist auch so ein kandidat (paint mix) - hinten sehr steil gestellt, sehr flache gänge, hals tief angesetzt, tut sich schwer mit dem untertreten, last aufnehmen hinten und im galopp mit dem "ordentlichen" durchspringen.
ich muss immer aufpassen, dass er im vwaw nicht zu tief kommt und die hiha gut mitnimmt, viele übergänge (trab-schritt, Trab-halt) in kurzen abständen bringen ihn besser auf die hiha. an guten tagen versucheb ich ihn mit dem gesäß im trab etwas zu verkürzen (aufpassen, dass er gut hinten mitarbeitet und nicht die hiha vergißt) und wieder die tritte verlängern - so hat ist uns ein paar mal erstaunlich (für seine verhältnisse) angetreten.
den galopp bekomme ich besser durchgesprungen durch viele trab-galopp übergänge und schritt-galopp übergänge. auch im galopp versuche ich ihn etwas aufzunehmen (immer aufpassen, dass der dreitakt bleibt und er durchspringt) und wieder zu verlängern.
die phasen der verlängerns und verkürzens halt ich kurz - ist sehr anstrengend für ihn und ich mache immer wieder pause.
Sei deines Pferdes Gang unter dir wie die Bahn eines Sterns.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
Santana
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Beitrag von Santana »

leider rührst Du Dich nicht mehr? Hoffe, Du liest noch mit?

versteht sich zwar von selber, ist eh immer der gleiche Tipp, deshalb hab ichs mir in meinem ersten Post auch gespart, weil ich niemand langweilen wollte... , aber vielleicht schreib ichs jetzt doch:

Viel Gymnastizieren, vor allem den scheinbar sehr schweren, relativ unbeweglichen Hals, den finde ich etwas diskrepant im Verhältnis zur Hinterhand. Dazu eben auch mal mehr annehmen, heben (die Schulter) und hier sehr gut weichkneten (SH, SH verschieben Konter SH-verschieben, eben alles, was da schön locker macht und nach hinten "setzt").

Überhaupt viel dehnen, da der Rücken insgesamt sehr statisch wirkt... so vom Bild her betrachtet...
mysteria
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Beitrag von mysteria »

HI,

also ich denke, mein ostheopath ist gut... der wars letzte mal im frühjahr da, und da war nichts... die halshaltung ist bei ihr wirklich so, auch wenn sie "allein" ist, also auf der weide, stall... ich denke ne totale blockade kann man daher schon ausschließen;
es gibt einfach auch pferde, die nicht immer den kopf hochreißen :wink:
Das heißt nicht, dass sie es nicht kann, aber es liegt ihr wohl einfach nicht...
Bucken nur wenn sie keine lust hat :lol:


bergauf und ab hab ich leider nicht im angebot, hier ist es ziemlich flach, was allerdings der westernsattel im gelände schaden soll, hab ich nicht wirklich verstanden :(
Gerade für längere ausritte (wir gehen durchaus auch mal 3-4h raus) kann ich mir nen dressursattel nicht vorstellen :?


pony darf auch höher kommen, ich halte nichts von "in den boden reinreiten", was zugegebener weiße gerne bei vielen westernreitern gemacht wird; wenn ich sie in den seitengängen reite, kommt sie auch automatisch von selber höher, was auch gut ist!
auf bit (kandare) reite ich sie vorwiegend mit slack, im training kommt auch immer wieder die ganz normale wassertrense zum einsatz...


ich würde auch nicht sagen, dass der hals unbeweglich ist, massiv ja, aber nicht unbeweglich.
"wir" können alle seitengänge im schritt + trab, und am galopp arbeiten wir ja eh 8)

ich hatte die letzten tage auch das gefühl, es tut sich was; ich hab vor allem verstärkt darauf geachtet dass das angaloppieren schon gut war; sie galoppiert zwar an, aber eben in einem schlürfigen eherviertakt... hab jetzt verstärkt darauf geachtet, dass wir den ersten sprung schon sauber gemacht haben, und dann nach wenigen sprüngen wieder zurück in den schritt... scheint auch sehr effektiv zu sein :lol:
Rapunzel
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Beitrag von Rapunzel »

gerade wenn sie den kopf/hals immer so hält, spricht das für eine blockade!!!

im westernsattel kannst du nicht wirklich dynamisch vorwärts sitzen (leichter sitz, entlastungssitz) - dazu ist er nicht gedacht. deshalb käme ja auch keiner auf die idee, im w-sattel einen parcours zu springen. klar kann man in guten w-sätteln auch leichttraben, aber das ist kein vergleich zu einem englischen sattel. auch die einwirkungsmöglichkeiten aufs pferd sind wesentlich indirekter und schwammiger. für tagesritte ist sicher ein w-sattel besser (wenn er denn perfekt passt), für kurze, knackige ritte mit einem hüpfer hier und da und viel vorwärts eher nicht.
Santana
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Beitrag von Santana »

Mysteria, ich denke das Geheimnis (auch gegen einen vierschlägigen Lope) liegt eben darin, sie nicht zu sehr auf der Vorhand zu reiten. Heb sie vorne im Widerrist mehr an, mach die Schulter extrem frei und sie wird auch den Lope besser durchspringen!

Viel Seitengänge, Schulterverschieben Kontersh ,wie ichs chon geschrieben hab (und das bitte NICHT im slack)

2 Fliegen - ein und dieselbe Klappe!
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