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Verfasst: Mo, 12. Jan 2009 20:11
von Cat_85
Catja&Olliver hat geschrieben:Bekommt man in der Apotheke ohne Rezept und billig.
Lactulose ist ein unloeslicher und unverdaulicher Zucker. Er wird vom Koerper nicht aufgenommen. Die Wirkung ist einfach die, Wasser in den Darm anzuziehen.
Ich bin mir nicht so sicher, ob das so gut ist. Zum einen gewöhnt sich der Körper auch an leichte Abführmittel. In der Humanmedizin wird immer mal davor gewarnt sowas einfach so anzuwenden. Und wenn das Pferd eh wenig trinkt, und das bisschen Flüssigkeit was da ist, wieder ausgeschieden wird, das kann nicht gut sein. Der Körper braucht ja das Wasser um zu funktionieren. Damit wird nur das Symptom der harten Pferdeäppel vertuscht. :?

Verfasst: Mo, 12. Jan 2009 23:11
von Catja&Olliver
Nein, er gewoehnt sich eben nicht daran, da das Mittel ja nicht direkt auf die Peristalktik wirkt. Und es macht das Pferd richtig durstig, das seh ich bei meinem.
Das wurde mir mal vom TA nach einer Verstopfungskolik verschrieben, und zwei weitere Tieraertzte haben mir dann gesagt, dass man das auch vorbeugend und lange geben kann.
Klar kann man sich Gedanken machen warum das Pferd zur Verstopfung neigt...

Verfasst: Mo, 12. Jan 2009 23:26
von Cat_85
Catja&Olliver hat geschrieben:Nein, er gewoehnt sich eben nicht daran, da das Mittel ja nicht direkt auf die Peristalktik wirkt. Und es macht das Pferd richtig durstig, das seh ich bei meinem.
Okay, wenn das wirklich so ist. Wirkt dann wohl ähnlich wie Leinsamen gegen Verstopfung beim Menschen. :kopfkratz:
Aber dann muss auch sichergestellt sein, das das Tier wirklich trinkt. Sonst hat man bald ein Problem, wenn der Wasserhaushalt im Keller ist. Also ganz genau beobachten.

Verfasst: Di, 13. Jan 2009 13:38
von Abeja
Übrigens: Leinsamen wirken auch beim Pferd als mildes Abführmittel, hab ich mir inzwischen angelesen :) .

Als Soforthilfe bekommt er jetzt mal nach dem Reiten immer warmes "Apfelschorle" (verdünnter Apfelsaft), notfalls mit Haferflocken drin, zuminest, solange es noch Temperaturen unter Null hat. Und langfristig werde ich das mal versuchen, zu beobachten, wie das generell bei ihm mit dem Trinken ist.

Das mit der Lactulose finde ich schon einen guten Tipp, den ich auf jeden Fall im Hinterkopf behalte. Ob ein Mittel, das sich im Darm mehr Flüssigkeit holt, für mehr Durst sorgt, oder ob man Salz übers Futter gibt, das sich ja letztendlich dann auch die Flüssigkeit irgendwo aus den Körperzellen besorgt, ist vielleicht kein so Riesenunterschied. Da halte ich es schon für sinnvoll, sowas gelegentlich vorbeugend zu geben, wenn man damit eine Kolik verhindern kann. Ich selbst mußte das Zeug übrigens mal im Krankenhaus einnehmen, ist mir inzwischen eingefallen, sorgte bei mir für schreckliche Blähungen, aber half ansonsten nicht wirklich. Will ja mal nicht hoffen, daß das beim Pferd einen ähnlichen Effekt haben kann.

Ach so, zusätzlich bekommt mein Pferd nun kurmäßig mal ein paar Wochen "Schweizer Kräuter Fit" zur Anregung der Verdauung.

Aber das hat ja alles erstmal nichts damit zu tun, ihn dazu zu bringen, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. LG

Verfasst: Di, 13. Jan 2009 13:45
von kallisto
Frißt er viel Stroh?

Mir wurde mal erklärt, dass viel Stroh den Wasserhaushalt in einem bestimmten Darmabschnitt aus dem Gleichgewicht bringt.

Aber das war relativ kompliziert... :oops:

LG Susi

Verfasst: Di, 13. Jan 2009 19:57
von Abeja
Hallo Susi, nein Stroh frißt er in der Regel nicht, denn er steht ja immer draußen, da gibts nur Gras :wink: oder Heu in Netzen.

Heute hat er übrigens dann tatsächlich 1 Liter warmes Wasser mit 1/2 Liter Apfelsaft in meinem Beisein weggeschlabbert. Aber wenn ich weg bin, weiß ich natürlich nicht, was er tut... LG

Verfasst: Di, 13. Jan 2009 21:55
von ~pony~
Ich habe das selbe Problem mit meinem alten Pony. Es trinkt grundsätzlich extrem wenig. Ich füttere ihm Rübenschnitzel und Heucobs mit viiiiel Wasser. Es ist dann eher so eine Art dünne Suppe. Er schlabbert feinsäuberlich erstmal die Flüssigkeit weg und mümmelt dann den Rest. Momentan bekommt er auf diese Weise 10 Liter Wasser am Tag.

Verfasst: Di, 13. Jan 2009 22:28
von ninischi
*räusper*
Ihr wisst schon, dass sowohl 1 als auch 10 Liter viiel zu wenig sind, oder? Ist ja alles gut, was drinnen ist. Aber das reicht ja noch lange nicht..

Verfasst: Di, 13. Jan 2009 23:48
von Abeja
Ja, genau das ist´s ja; wenn er in meinem Beisein grad mal 1,5 Liter wegschlabbert, das ist gar nix, gemessen an den ca. 30 Litern, die ein Pferd täglich säuft bzw. saufen sollte :( . Aber trotzdem: Besser wie nix. Den Rest hab ich nicht so wirklich in der Hand. LG

Verfasst: Mi, 14. Jan 2009 08:05
von lalala
Noch einmal die Frage - was sagt der TA dazu ?

Richtwerte sind ja 5-12 Liter pro 100kg...

Verfasst: Mi, 14. Jan 2009 11:02
von Abeja
Der TA war zur Behandlung da, da war aber ich nicht da, und in der Regel behandelt der halt die Kolik, und das wars. Daß mein Pferd generell vielleicht zu wenig säuft, ist jetzt mal von mir ne vage Vermutung; ich werde deswegen aber im Moment nicht den TA anrufen, sondern das erstmal beobachten, und ansonsten auch mal auf wärmeres Wetter warten. LG Abeja

Verfasst: Do, 15. Jan 2009 09:10
von Laika28
Na es wird ja jetzt wieder langsam wärmer :wink: Ich bin auch glücklich drüber für mein Magenpony.... :roll:
Wünsche deinem Pony weiterhin gute Besserung!

Verfasst: Do, 15. Jan 2009 12:41
von Abeja
@ Laika: Danke :) LG

Verfasst: Sa, 14. Feb 2009 11:31
von Caleb
Ich hatte auch mal die Sorge, dass meiner zu wenig trinkt. Habe ihm dann tgl. einen 15 Liter Eimer warmes Wasser mit 1 Schepp Heucobs angesetzt, sprich ein Süppchen gemacht. Hat er sehr gut angenommen.

Verfasst: Sa, 14. Feb 2009 20:19
von Newton
Hallo!
Ich muss mich da doch Lalala anschließen. Zumindest wenn das Problem weiter besteht und häufiger Koliken auftreten, würde ich das doch mal vom TA oder am besten in einer Klinik checken lassen.
Nur als Beispiel: Das Pferd einer Bekannten hat Magengeschwüre. Das verursacht offensichtlich Schmerzen, wenn kaltes Wasser im Magen ankommt, dann stellt das Pferd das Trinken ein und bekommt Kolik. Festgestellt wurde das Problem wohl erst, nachdem der arme Kerl diverse Klinikaufenthalte hinter sich hatte. Mit lauwarmer Apfelschorle ist er jetzt wohl ganz gut über den Winter gekommen und zieht bald in einen neuen Stall mit kleiner Gruppe, in der Hoffnung, dass sich das ganze damit beruhigt. Die Magengeschwüre sind in seinem Fall wohl stressbedingt (zu große Herde, in der er sich nicht gut eingelebt hat).

Nur so als Gedanke zum im Hinterkopf behalten... :roll: