Jen hat geschrieben:
das linke Pferd auf dem hofreitschul-foto finde ich zb. einiges zu offen für diesen Versammlungsgrad, es geht nach oben, statt vorne da geht eben für diesen Moment auch der Rücken wieder weg.
sehe ich genauso... auch kann man gut erkennen, dass die vielgerühmte Parallelität hintere Röhre-vorderer Oberarm nicht gegeben ist, weil eben die HH zu wenig aktiv und die Rückentätigkeit unzureichend ist, für mich kein "Vor-Bild"!
EDIT: grade gesehen (kann aber auch täuschen): das Tierchen sperrt doch auch das Maul auf und wehrt sich gegen die einwirkende Hand?!
Ich glaube, was lala meint ist bei Jen, dass es auf einigen Bildern enorm nach einem falschen Knick aussieht und man die von Jen gegebene Erklärung, das die Stute mächtig Speck auf dem Halsansatz nur über die Fotos nicht erkennt.
Bei dem Foto der Hofreitschule schätze ich mal, dass ihr der deutlich vor der Senkrechten gehaltene Kopf gut gefällt. Das kommt bei den anderen Pferden ja nicht so zum tragen. Weil sie rein optisch so wirken als wären sie fast alle einen Tick zu su weit an bzw. hinter der Stirn-Nasen Linie.
Will sagen alleine die Stirn-Nasenlinie gefällt und um die geht es hier ja.
auf einigen Bildern enorm nach einem falschen Knick aussieht
Ich kann allenfalls beim letzten Bild eine Idee von falschem Knick sehen, ich sehe mich aber anhand der Fotos in Dehnungshaltung gewiss, dass das vermutlich ein ungünstiger Moment aus einem ungünstigen Winkel ist.
Bei allem Verständnis für die Abneigung gegen zu enge Pferde (die ich teile) finde ich es arg abgehoben, ein schlurfendes Weidepferd und rausgedrückte Unterhälse zum neuen Idealbild zu erklären.
Dass ein Mähnenkamm (=Fett), der in der frühen Gebrauchshaltung, nämlich dem Übergang von der Dehnungshaltung in die relative Aufrichtung, marginal das Genick an Höhe übersteigt (bei deutlich offenem Genick, wohlgemerkt), spricht für mich für ein schlecht geschultes Auge.
Sinsa
hab den Satz nur halb fertig geschrieben, daher hast du mich falsch verstanden.
Schreiben wollte ich:
Dass übersehen wird, dass ein Mähnenkamm (=Fett), der in der frühen Gebrauchshaltung, nämlich dem Übergang von der Dehnungshaltung in die relative Aufrichtung, marginal das Genick an Höhe übersteigt (bei deutlich offenem Genick, wohlgemerkt), spricht für mich für ein schlecht geschultes Auge.
Denn das sieht man doch auf den ersten Blick, das muss niemand "aufklären".
Ich kann also gar nicht verstehen, wie man auf so einen abwegigen Vorwurf gegenüber diesen Fotos kommen kann.
"Enormen" falschen Knick. Das ist wirklich absurd.
Sorry Melli, aber da dichtest Du mir einen Vorwurf an, den ich nie gemacht habe. Weshalb sollte ich auch?
Das Du den Speck sofort als solchen erkennst ist toll. Ich kann das nicht mit solcher Sicherheit erkennen. Schon gar nicht, wenn da eine Mähne drüber ist.
Das war übrigens auch der Grund, warum ich vorher nichts geschrieben habe, sondern erst, als Jen das aufgeklärt hatte
Nana, jetzt tuts nicht über die Hofreitschule schimpfen. ich denke die wissen schon, was sie tun. bilden auch erst seit 400 jahren pferde aus.
Der Reiter musste halt ein bisserl schneller bremsen, damit er nicht auf den anderen draufknallt. Ansonsten würde ich meinen, dass Fotos von Vorführungen immer etwas "heftiger" sind, weils da einfach klappen muss und der Reiter die Lektion nicht einfach so wiederholen kann. Darum sind für mich Fotos aus dem täglichen Training viel aussagekräftiger.
zu dem Piaffefoto: schaut prinzipiell recht nett aus, allerdings fehlt ein bisschen die vorwärtstendenz und die Reiterin könnte sich etwas mehr aufrichten und nach vorne schauen, dann tät sich dass mit der vorwärtstendenz von selbst erledigen und sie bräuchte nicht ständig mit dem Schenkel zu bohren .
Tinkertier hat geschrieben:Nana, jetzt tuts nicht über die Hofreitschule schimpfen. ich denke die wissen schon, was sie tun. bilden auch erst seit 400 jahren pferde aus.
Der Reiter musste halt ein bisserl schneller bremsen, damit er nicht auf den anderen draufknallt. Ansonsten würde ich meinen, dass Fotos von Vorführungen immer etwas "heftiger" sind, weils da einfach klappen muss und der Reiter die Lektion nicht einfach so wiederholen kann. Darum sind für mich Fotos aus dem täglichen Training viel aussagekräftiger.
Lg
Wird dieses Maß denn dann bitte auch für die FN-Turnierbilder angelegt? Die reiten auch seit hunderten Jahren erfolgreich Dressur...
Tinkertier hat geschrieben:Nana, jetzt tuts nicht über die Hofreitschule schimpfen. ich denke die wissen schon, was sie tun. bilden auch erst seit 400 jahren pferde aus.
lasse Tucholsky sprechen (siehe Signatur)
LG
Jarit
Erfahrung heißt gar nichts. Man kann etwas auch 35 Jahre lang falsch machen. - Tucholsky
Tinkertier hat geschrieben:Nana, jetzt tuts nicht über die Hofreitschule schimpfen. ich denke die wissen schon, was sie tun. bilden auch erst seit 400 jahren pferde aus.
Der Reiter musste halt ein bisserl schneller bremsen, damit er nicht auf den anderen draufknallt. Ansonsten würde ich meinen, dass Fotos von Vorführungen immer etwas "heftiger" sind, weils da einfach klappen muss und der Reiter die Lektion nicht einfach so wiederholen kann. Darum sind für mich Fotos aus dem täglichen Training viel aussagekräftiger.
Lg
Wird dieses Maß denn dann bitte auch für die FN-Turnierbilder angelegt? Die reiten auch seit hunderten Jahren erfolgreich Dressur...
Ich bezweifle, dass die FN (die ja erst seit 1905 besteht) Reiter schon seit hunderten von JAhren erfolgreich Dressurreiten. Aber ansonsten tät ich sagen ja. bis auf die Tatsache, dass die "Kracher" heutzutage nicht mehr 8 Jahre Zeit in der Ausbildung bekommen. sonst tät ma ja nicht die 8 jährigen in grand prix prüfungen sehen!
@tucholsky: najo, zwischen 35 und 400 jahren ist schon ein bisserl ein unterschied!
Aber nachdem wir alle es ja sowieso besser können......
Das Gold der Zigeuner klimpert und glitzer nicht, es glänzt in der Sonne und wiehert in der Dunkelheit.
Man muss nicht immer gleich alles als persönlichen Angriff werten.......
Liebes Tinkertier,
es ging hier um Fotos von Pferden mit enger Ganasche, die korrekt aufgerichtet sind. Die Autorin des Threads hatte darum gebeten, Beispielfotos einzustellen.
Dass man als Außenstehender an jedem Foto - sogar an denen der Hofreitschule - etwas herumkritteln kann, ist klar. Die Frage ist nur, ob man das immer tun muss.
Im Übrigen finde ich es spannend, wie man anhand eines Fotos beurteilen kann, ob jemand bei jedem Schritt mit dem Schenkel bohrt.
"Reiten ist die Suche nach Schönheit, Geradlinigkeit und Wahrheit."
Nuno Oliveira
Erstens habe nicht ich an dem Foto der Hofreitschule herumgemosert (das waren soweit ich mich erinnern kann einige user vor meinem Beitrag) sondern lediglich meine Meinung dazu geäußert (is doch ein forum hier, oder?) desweiteren ist mir klar worum es in diesem Thread geht und habe nur meine Meinung (Forum?) zu einem Foto kundgetan.
Meine "Sicht" des Schenkelbohrens ist vl. das einzige was du (bisher) an mir bekriteln kannst, weil das vl. etwas übertrieben war.
Ich denke nicht, dass sich irgendwer hier persönlich angegriffen fühlen muss! Wer das jedoch will, soll sich nicht aufhalten lassen. Man kann überall was reininterpretieren.
LG
Das Gold der Zigeuner klimpert und glitzer nicht, es glänzt in der Sonne und wiehert in der Dunkelheit.
Man muss nicht immer gleich alles als persönlichen Angriff werten.......