Wegstellen oder Muskalaufbau?

Rund um die klassische Reitkunst

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Nakim

Beitrag von Nakim »

ich hatte das Knieproblem bei den Welsh-Cobs immer beim rohen Pferd. Immer wenn sie gewachsen sind. Selbst auf der 6 ha Aufzuchtweide in der Junghengstherde. Es scheint in dieser Rasse drin zu sein.
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Meg
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Beitrag von Meg »

Nakim, interessant! Und wann war das Problem dann meistens "ausgewachsen"?
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Nakim

Beitrag von Nakim »

bei dem kleineren (endmaß 148 cm) war es mit 6 rum. Wobei am meisten hatte der "Große" damit zu tun. Der wuchs bis 7 und hatte schon mit 1 1/2 bis ca. 7 immer wieder mal damit zu tun. Der wurde aber auch 158 cm als reiner Cob. Bei ihm wurde es aber besser (weniger ausgeprägt) als er in den Wachtumsphasen ein Futterzusatz speziell für Bänder bekam. Am schlimmsten wars immer wenns sie hinten wuchsen und überbaut waren. Dann war der Stand der Hinterbeine steiler. Je steiler desto mehr Probleme mit den Kniebändern.
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Meg
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Beitrag von Meg »

Und habt ihr die Pferde in der Zwischenzeit (also aussehalb der Wachstumsperioden) trainiert? Woran genau erkennt man, wann ein Wachstumsschub in Gang ist?

Bei meinem ist es eher umgekehrt, er stehr eher flach hinten mit der Tendenz eine zu lange Zehe zu schieben, daher riet mir der TA zu einem anderen Beschlag, um das abrollen zu erleichtern. Ausserdem hatte meiner ja keine Probleme mit den Bändern an sich , sondern mit den Knien selber, die leicht gefüllt waren. Kann aber natürlich sein, dass die Bänder, hätte ich weiterbelastet, auch ein Problem bekommen hätten bzw. die Kniegelenksprobleme kommen ja sicher daher, weil er so schlaff in den Weichteilen ist.

Welches Futter habt ihr gegeben? Bei Weichteilsachen nehme ich immer gern MAgnoflexal von Iwest, ist aber auch schweineteuer und gerade alle...

LG
Meg
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Nakim

Beitrag von Nakim »

den kleinen habe ich mit 3,5 an die Longe und Bodenarbeit gewöhnt und erst mit gut 4,5 leicht angeritten. Danach gehen meine Jungpferde wenn machbar im ersten Jahr unter dem Sattel zwischen 2 und 4 mal ruhig mit Führpferd ins Gelände. So zwischen 0,5 und 1,5 Stunden. Allerdings oft mit Pausen und im Schritt auch oft geführt. Ich habe das Glück wenn ioh auf einem Reitplatz benutze, haben die Übergröße. Der Größere wurde ähnlich gearbeitet. Aber da ging noch langsamer voran als beim kleinen.

Mit steiler stehe meinte ich nicht die Hufe sondern die Hinterhandstellung. Man sah es gut, wenn die Kruppe noch steiler wurde wuchsen sie wieder. Mit 6 bzw. 7 war der Streß vorbei. Nie wieder Probleme mit Bändern oder Kniegelenken.

Ich könnte mir vorstellen, daß die gefüllten Gelenke von einer Überbelastung kommen wenn er zuviel Zehe hat. Dann wird doch der Hebel länger und die Belastung stärker. Die Cobs habe eher steile Hufe, Die Blüter eher zu flache. Von daher ist der Ansatz des TA/Schmiedes logisch. Wegen Zusatzfutter muß ich nachschauen. Das ist solange her. Woh Du auch mal schauen kannst, ist die Ansätze von Peter Spohr bei Beinerkrankungen. Ich finde ihn genial und effektiv. Gerade bei so akuten Sachen würde ich die Wassserbehandlung mal probieren. Wegen dem Futter schaue ich nach.
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Anchy
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Beitrag von Anchy »

Innerhalb einer Woche kann sich Muskulatur nicht derart abbauen Meg! Wenn der plötzlich im Rücken eingefallen aussieht muß das was anderes sein.
Meine wird jetzt schon seit Monaten (aufgrund Trächtgkeit) nicht mehr gearbeitet und man sieht kaum was.

Was ich aus Erfahrung weiß, viele verwechseln Muskelaufbau mit Ansatz von Fett und wenn die Pferde erschlanken kriegen sie einen Schreck in welchem muskulären Zustand die sich wirklich befinden.

Anabolika lassen wohl künstlich Muskeln wachsen, mit einem Minimaltraining. In der Westernszene gang und gäbe.
Das ist allerdings kaum wünschenswert, da der gesamte Bewegungsapparat, Bänder , Sehnen trainiert werden muß, um die Muskelmasse durch die Gegend zu tragen.

Hafer, Zusatzfutter und angepaßtes Training!

Liebe Grüße

Liebe Grüße
Wenn Du es festhalten mußt, hast Du es schon verloren
Unbek. Ecuyer
Nakim

Beitrag von Nakim »

ich glaube es war Equipur Amino. Wobei es war in den Jahren 1987 bis ca. 1993. Da gab es noch nicht soviele Möglichkeiten.
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Meg
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Beitrag von Meg »

Huhu!

Nakim, du bist ein Engel, werde mal auf die Kruppe sehen!

Anchy, so schlimm war es dann doch nicht mit den Muskeln, an dem Tag wo ich geschaut habe hat es geregnet :P

Allerdings soll es wo bei Halbblütern schon so sein, das Muskeln eher langsam kommen und auch schnell wieder verschwinden können.

Das er gerne ein paar kh zu viel hat, ist aber auch kein Geheimnis, allerdings hält es sich im Rahmen udn er tobt viel mit der Jährlingsstute.

Krieg so langsam das Grausen, wenn ich sehe, wie früh hier die Pferde normalerweise eingeritten werden. Müsste mal die Züchterin (THP) nach deren Erfahrungen fragen...

LG
Meg
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