Möglicherweise liegts daran - meiner ist halt nicht mehr so ganz gesundBelfigor hat geschrieben:Ein prinzipiell gesunder Organismus müßte doch mit den Folgen einer Entwurmung selbst gut klar kommen, oder?

Hm, aber es ist doch nicht rein prophylaktisch, wenn man annimmt, dass eine Wurmkur eine Belastung für die Leber bedeutet und man diese zum Beispiel unterstützen will - also die Leber, nicht die Belastung.Belfigor hat geschrieben:@Ottilie, meine THP sagt zu mir, dass ich mein Pferd nach einer Entwurmung auf Koliksymptome hin beobachten soll, sollten welche zu beobachten sein, dann, und NUR DANN, rät sie zu einer Gabe von Nux.
Eine "praventive" Maßnahme durch homöopathische Mittel ist mir einfach nicht einleuchtend, zumindest nicht, wenn man Homöopathie als ein Heilmittel versteht, welches entsprechend dem Grundsatz "Gleiches heilt Gleiches" eingesetzt wird. Also nur verabreicht werden würde, falls auf die Entwurmung hin irgendwelche Symptome auftreten, die behandlungsbedürftig sind. So verstehe ich halt "klassische Hompöopathie", lasse mich aber gerne über darüber hinausgehende Wirkungsspektren belehren, vielleicht kann das ja jemand einfach mal erklären (oder sagen, wie der jeweilige THP den Grund der Verabreichung beschreibt, also differenzierter wie "entgiftet die Leber").
Ein prinzipiell gesunder Organismus müßte doch mit den Folgen einer Entwurmung selbst gut klar kommen, oder?
LG, Lena
Zum zweiten Teil:Belfigor hat geschrieben:@Finchen, du schreibst es selber: ... "wenn man annimmt"...
Also ohne konkrete Beschwerden wahrnehmen zu können...
Meine THP/Homöopathin würde mir ganz deutlich die Leviten lesen, wenn ich da mal so auf's Geradewohl... oder weil ich meine, die Leber unterstützen zu müssen... irgendwelche "Leber-Entgiftungs-Globuli" in mein Pferd stopfe. Wenn überhaupt, rät sie mir hier zu Kräutern... aber im Grunde genommen mußte ich im Laufe der Zeit auch erst lernen, dass weniger oft mehr ist... Ein - wohlgemerkt gesunder - Organismus benötigt keine Unterstützung, weil er perfekt funktioniert. Es gibt nur eine ganze Armada an Nahrungsergänzungsherstellern -verkäufern, die uns gerne glauben machen möchte, dass man alle möglichen Pülverchen und Mittelchen zufüttern muss, um das Pferd gesund zu erhalten...
(Fällt mir hierzu gerade ein: vor Jahren wurde mal - ich glaube, das war im Pferdemarkt - das älteste Pferd Europas gesucht und gefunden: das Pferd war 47 Jahre alt... Der Besitzer sagte, dass das Pferd so alt geworden sei, OBWOHL er nie irgendwelche Zusatzfutter zugefüttert habe; der Tierarzt, der das Pferd begutachtete sagte daraufhin, dass das Pferd wohl eher so alt wurde, WEIL er nie etwas zugefüttert habe
LG, Lena
P.S.: Homöopathie ist für mich halt Medizin, die gegen - vom Fachmann - diagnostizierte Krankheiten eingesetzt werden sollte...