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Verfasst: Di, 03. Jan 2012 19:17
von gimlinchen
filzi, reitest du nicht mit bareback pad oder so? das macht den leichten sitz ein wenig schwieriger.

Verfasst: Di, 03. Jan 2012 19:33
von Finchen
Der leichte Sitz ist wenn er richtig im Gleichgewicht trotzdem gut möglich... ähm, oder stehe ich auf dem Schlauch, dürfen die Bügel nicht mit dem fast ganzen Gewicht belastet werden? :oops:

Verfasst: Di, 03. Jan 2012 19:43
von chica
@Finchen - ein Bareback-Pad ist nicht fürs Reiten mit Steigbügeln vorgesehen, weil keine Druckverteilung möglich ist. Der Druck wirkt punktuell an der Steigbügelaufhängungen direkt auf den Rücken - nicht gerade angenehm fürs Pferd... Dazu gibts aber extra Threads ;)

Verfasst: Di, 03. Jan 2012 19:58
von Filzi
@Finchen, Rekener leichter Sitz klingt aber sehr interessant. Dafür muss aber nun endlich ein Sattel her. Ich reite derzeit nur mit Pad. Ich habe leider meinen Barefoot Sattel verkauft und reite seitdem ohne.
Wie funktioniert der leichte Sitz nach Rekener Reitlehre? Genau gleich?
Was ich nicht ganz verstehe ist die Tatsache, dass man darin mehr Halt haben soll wenn das Pferd los buckelt. Sobald die dicke bremst bin ich doch im leichten Sitz viel schneller Richtung Pferdehals unterwegs und da sie den Kopf sofort runter nimmt, habe ich keine Bremse.

Danke Chica, das stimmt. Steigbügel auf dem Pad ist unmöglich. Hier entsteht ein wahnsinns Druck. Das geht leider nicht.

Verfasst: Di, 03. Jan 2012 20:31
von Finchen
@Chica:
die Idee kam mir beim Schreiben, weil ich zunächst angenommen hatte gimlinchen meint wegen fehlender Pauschen etc - die sind nämlich kein dolles Problem. Mir fehlte schlicht das Wissen um die Steigbügeldings beim Pad, drum habe ich ja schnell den Bogen geschlagen :oops:

@Filzi:
man muss den Po sehr weit nach hinten "rausschieben" - dann ist man stabiler im Gleichgewicht mittig und über den Beinen, dann kippt es einen nicht (so leicht) um. Habe im Netz kein passendes Foto gefunden - ich glaube inzwischen unterrichten die dort in den 9-Tage-Grundkursen auch nicht mehr so viel in dem Sitz, aber das kann ich nicht genau sagen.
Früher (ich habe das von meiner damaligen RL als 12jährige gelernt) haben die in Reken und wir in den Kinderreitferien so absolute Anfänger recht schnell so sicher im Sattel bekommen, dass die innerhalb von einer Woche alle Gangarten und auf braven Pferde auch ins Gelände mit konnten.

Ich habe mich damit immer super sicher gefühlt - habe nur jetzt leider das Problem dass ich sofort zu "Po hoch" neige, sobald etwas Unruhe ins Pferd kommt. :?

Wenn du glaubst nach vorne zu kippen ruhig die Hände auf dem Hals aufstützen, um deine Mittelposition besser halten zu können.

Verfasst: Di, 03. Jan 2012 20:54
von Filzi
Das klingt ein bisschen nach dem Cygon leichten Sitz. Hierbei hebt man ebenfalls den Popo nach hinten.

Foto füge ich mal keines ein, wegem dem Copyright. Aber hier mal die Internet Site.
Meinst du das?

http://www.ina-cygon.de

Verfasst: Di, 03. Jan 2012 20:59
von Josatianma
@Filzi: falls es dir zumindest kopfmässig hilft: auch ich habe Probleme mit dem Galopp. Mit mir sind zu Reitschulzeiten die Pferde gerne alle im Galopp durchgegangen. Das ist leider hängen geblieben. Es gibt Pferde, die galoppiere ich problemlos, andere nicht. Der Schimmel meines Sohnes fällt in die Kategorie Schwierig. Ist jetzt kein Tipp, aber manchmal beruhigt es, wenn man hört, dass es auch anderen so geht.

Verfasst: Di, 03. Jan 2012 21:45
von Finchen
Filzi hat geschrieben:Das klingt ein bisschen nach dem Cygon leichten Sitz. Hierbei hebt man ebenfalls den Popo nach hinten.

Foto füge ich mal keines ein, wegem dem Copyright. Aber hier mal die Internet Site.
Meinst du das?

http://www.ina-cygon.de
Ah jaaa, genau, als ich in das Cygon-Buch bei meiner Freundin "reingelesen" habe war mir der Gedanke bei den Bildern auch gekommen, wobei sie schon sehr tief im Oberkörper ist..

Ooooh, habe auf der HP grade geschaut - also direkt das erste Bild in der ersten Rubrik: so eher gar nicht! Das sieht extrem unbalanciert aus! Stelle mir immer vor, wenn man dem Reiter das Pferd unterm Hintern wegplatzen ließe, wie der wohl auf dem Boden landen würde (habe ich mal als Hilfestellung irgendwo gelesen, ist also nicht von mir :) ) - und IC würde da meiner Meinung nach aber sowas von auf dem Po landen... :wink:

Aber Tendenz ist so, ja. Po nach hinten, damit man nicht vorneüber gelagert ist, aber so arg nach hinten dann doch nicht.

editiert:
auch in der ersten Rubrik auf der HP kommt ca nach dem ersten Drittel eine Bilderserie, das 4. davon und die 2 nebeneinander darunter, da ist es schon eher so wie ich meine - mir erscheinen allerdings die Unterschenkel immer arg weit vorne, so dass es ausschaut, als würde die um eine imaginäre Mitte gedreht werden, wenn das Pferd mal flott anzieht...
Aber je, es ist Jaaaahre her, dass ich den Anfängerkids bzgl. dieser Sitzbasis Hilfestellung gegeben habe, würde mich da nicht als Beurteilungsprofe bezeichnen :wink:

Verfasst: Di, 03. Jan 2012 21:48
von Filzi
Josatianma hat geschrieben:@Filzi: falls es dir zumindest kopfmässig hilft: auch ich habe Probleme mit dem Galopp. Mit mir sind zu Reitschulzeiten die Pferde gerne alle im Galopp durchgegangen. Das ist leider hängen geblieben. Es gibt Pferde, die galoppiere ich problemlos, andere nicht. Der Schimmel meines Sohnes fällt in die Kategorie Schwierig. Ist jetzt kein Tipp, aber manchmal beruhigt es, wenn man hört, dass es auch anderen so geht.
Ja das hilft schon. Ich denke immer, dass ich alleine damit bin und alle anderen galoppieren einfach dahin. Es ist eine Erleichterung wenn man weiss, dass auch andere damit ein Problem haben.

@Finchen Ah ok, alles klar. Also eigentlich der ganz normale leichte Sitz oder?

Verfasst: Di, 03. Jan 2012 21:52
von Finchen
Filzi hat geschrieben:@Finchen Ah ok, alles klar. Also eigentlich der ganz normale leichte Sitz oder?
Hab noch was ergänzt...

Ja, womöglich schon sehr ähnlich - damals hieß es immer der Sitz ist zentrierter als der "normale" leichte Sitz. :? Als Unterschied wurde immer gesagt: Po weiter nach hinten, um das Gleichgewicht stabiler zu haben.

Verfasst: Di, 03. Jan 2012 22:22
von Kaiserulan
Gegen Angst beim Reiten hilft: vorher einen Schnaps trinken. Das wirkt schon seit Jahrhunderten.

Verfasst: Di, 03. Jan 2012 23:19
von Lulu
Kaiserulan hat geschrieben:Gegen Angst beim Reiten hilft: vorher einen Schnaps trinken. Das wirkt schon seit Jahrhunderten.
:D You made my evening! Aber Recht hast Du!

Verfasst: Mi, 04. Jan 2012 05:06
von gimlinchen
genau. das hab ich auch schon bisweilen genutzt :lol:

aus der rennreiterei kann ich beitragen, dass der leichte sitz stets mit dem gesäß eher weit hinten sein sollte, sonst hängt man komplett auf der vorhand und schiesst bei bucklern oder stolpern wie ein geschoss über den hals. wenn man seinen schwerpunkt nach hinten schafft dann macht sich das buckeln leichter. wenn man da wenig übung hat, ist das eher gefährlicher.

Verfasst: Mi, 04. Jan 2012 08:56
von Finchen
Und EIN Schnaps hilft? Gut, dass ich das damals noch nicht wußte, als ich es hätte brauchen können - ich war erst 14! :lol:

Genau, drum ja Po nach hinten - wobei die Rennreiter ja noch kürzere Bügel haben, je weiter der Schwerpunkt über Pferd ist, desto schwieriger, und auch desto anstrengender (für die Beine u.a.).
Aber eben Po nach hinten, weil man sonst nicht im Gleichgewicht ist, dann hängt man mit dem meisten Gewicht vorne und wird echt total leicht nach vorne gekippt. Hoppala...

Verfasst: Mi, 04. Jan 2012 11:20
von Filzi
Schnaps?? Ist eine gute Idee, mir wird davon nämlich derart schlecht, dass ich sicher mit ihrem Gehüpfe nicht mehr beschäftigt bin. ;)

Das heisst aber der Popo muss ganz aus dem Sattel oder raffe ich da gerade was nicht?
Oder bleibt dieser im Kontakt mit dem Sattel. Bei Cygon verlässt der Popo ja gänzlich den Sattel.
Beim leichten Sitz wie ich ihn gelernt habe, bleibt der Popo schon im Kontakt mit dem Sattel.