Moins!amara hat geschrieben:... jeder seriöse Ausbilder wird versuchen, SPASS FREUDE UND ERFOLG in einen sinnvollen Ausgleich zu Ausbildungsgrundlagen zu setzen.
Jahrelange Sitzschulungen sind sicherlich keine sinnvolle noch machbare noch gute Idee einen Reiter auszubilden... da bin ich mir sicher.
Vielleicht sollten insbesondere die Dressurler auch mal wieder lernen, dass es beim Reiten hoffentlich noch um viel mehr geht als um "anatomisch korrekt". Ansonsten können wir doch gleich ins Fitness-Studio und anatomisch korrekten Kraftsport machen.
Zu der Debatte um die EdL äußere ich mich nicht, da kennt ja jeder hier eh meine Meinung.


Aber, Amara: Das sehe ich nun komplett anders aber vollständig. Jahrelange Sitzschulung bedeutet ja nicht, dass Reiterin pausenlos an die Longe gehängt wird. Es bedeutet, dass der Fokus erst mal NUR auf dem Reiter liegt. Und eben nicht auf Lektionen. Tja – und es ist in der Tat so: Wer nicht sitzen kann, wird auch nie wirklich einwirken können. Und irgendwann kommt er an den Punkt, an dem ihm gar nix anderes mehr übrig bleibt, als über die Hand zu reiten. Weil er eben Sitz und Einwirkung nie gelernt hat.
Und das hat vor allem rein überhaupt nichts mit Kraftsport zu tun. Korrektes Sitzen ist nämlich das genaue Gegenteil von Kraftreiterei: Erst wenn man das kann, kann man auf Kraft verzichten. Weil man dann tatsächlich sehr genau weiß, wo, wann und wie man loslassen (oder auch mal z.B. die Wadenmuskulatur) anspannen muss. Erst dann wird nämlich das möglich, was hier alle wollen: Reiten mit unsichtbaren Hilfen.
Und abschließend: Spaß, Freude und Erfolg! Jau, genau darum geht es. Und nichts macht zumindest mir soviel von allen drei Punkten wie zu merken, dass mein Pferd tatsächlich nur über den Sitz zu reiten ist, von Übergängen bis zu Seitengängen.
Mal davon abgesehen: Wenn ich mir klassische Ausbildung auf die Fahnen geschrieben habe, komme ich leider um das, was Celine geschrieben hat, nicht herum.