Franzi_1976 hat geschrieben:Hallo an alle die so fleißig geantwortet haben. Die 700km Distanz kommen daher zustande, da ich dort das Pferd gekauft habe. Dort ist das Pferd aufgewachsen.
die entfernung ist nicht das problem, ich sehe das problem eher in der mangelnden vertrauensbasis und der hohen ansprüche (anreiten)
Franzi_1976 hat geschrieben:
Ich glaube ich muss trotzdem einige Sachen gerade stellen. Der Ausbilder wirkt sehr erfahren und kompetent in der Hengsthaltung. Es herrscht kein Druck und keine Gewalt.
woran erkennst du die "kompetenz".......... deine beiträge vermittel mir das gefühl, dass du sorge hast, ob alles (ausbildung) wirklich korrekt verläuft.
Franzi_1976 hat geschrieben:
Einen dreijährigen rohen Hengst, habe ich daher gekauft, weil da nun mal die Liebe hingefallen ist. Das kann man sich oft nicht so aussuchen.
ist doch auch kein problem und bedarf keiner rechtfertigung
Franzi_1976 hat geschrieben: Und völlig unerfahren bin ich auch nicht. (Vorher knappe 10 Jahre Hannoveraner Stute, davor 7 Jahre Reiterfahrung). Nun genug zur Rechtfertigung..
und wie sehen deine erfahrungen in der ausbildung von pferden aus?
pferde reiten und pferde ausbilden, dies sind sehr,sehr unterschiedliche fähigkeiten .
Franzi_1976 hat geschrieben:
Heute hat sich ergeben, dass ich dass Pferd wahrscheinlich hochhole und ihn in unser Landgestüt stelle. Die haben dort genug Leute und viele Erfahrung im einreiten. ..
sicherlich gibt es dort menschen mit erfahrung.
entspricht deren konzept auch dem was du möchtest? hast du dort deine wünsche klar formuliert und mit dem ausbilder abgesprochen?
Franzi_1976 hat geschrieben:
Auf eine Hengstweide zu stellen ist meiner Meinung nach kein guter Rat. Er ist drei und wird nicht weniger hengstig. Eine andere Möglichkeit wäre ihn zu mir zu holen und Bodenarbeit und Vertrauensarbeit zu veranstalten.
Franzi
hengstweide an sich bedeutet ja nicht, dass mit dem pferd gar nichts unternommen wird, wenn du einen pensionsplatz für den hengst hast, käme er jetzt auch auf die weide.
dem pferd noch zeit geben halte ich bis jetzt für deine beste idee.
vor dem anlongieren und dem anreiten-- müssen noch grundlagen gefestigt werden,....sonst wird das nichts!!
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Franzi_1976 hat geschrieben:Hi, einen Hengstplatz habe ich. Auch pferdegerecht. Darum geht es aber nicht. Es entstehen gerade mehrere Ansatzpunkte:
1. Bei mir ist der Eindruck, dass der Ausbilder das Pferd nicht mag..
woran machst du dies fest, falls deine annahme stimmt, sind dies die denkbar schlechtesten vorraussetzungen für eine pferde gerechte ausbildung!
Franzi_1976 hat geschrieben:
2. Einen Wallach auszubilden ist auf jeden Fall einfacher als ein Hengst und deswegen vorschnelle Entscheidung zur Kastration...
dies kann man so pauschal wirklich nicht sagen...einem guten ausbilder ist das geschlecht meist wurscht
möchtest du denn einen reithengst?
Franzi_1976 hat geschrieben:
3. Bleibende Schäden durch laute Ansprache des Ausbilders, wenig Lob???...
bleibende schäden?--- naja, sagen wir mal so: eine ausbildung, die auf positiver verstärkung und einer harmonischen arbeitseinheit besteht, ist mit sicherheit pferdefreundlicher und lassen schwerwiegende probleme erst gar nicht entstehen.
aber wie schon erwähnt, wie und durch wen das tier eine ausbildung erfährt liegt in deiner Verantwortung.
Franzi_1976 hat geschrieben:
4. Bodenarbeit, etc... durch mich, hier zu Hause. Danach wieder Umzug für das Pferd zum Ausbilder.
oder
5. Jetzt gleich zum neuen Ausbilder. Einreiten danach noch 1/2 Jahr Ruhe für das Pferd.
zu4. wenn du genug erfahrung hast, das pferd auf das "geritten-werden" vorzubereiten, wäre dies eine gute möglichkeit.
zu5. ich persönlich würde nie! einen rohen 3jährigen Anreiten, zum einen ist er zu jung und es fehlen die nötigen voraussetzungen.
Franzi_1976 hat geschrieben:
4. und 5. ergeben für das Pferd Umzugsstress. Neuer Stall, neue Umgebung, neue Menschen = für einen Lipi nicht unbedingt einfach, ziemlich sensibel
Das ich ihn hochhole ist eigentlich schon gebongt. Aber wie weiter ist noch spannend.
wie so umzugsstress

?
wenn du ihn jetzt zu dir holst und die vorbereitung für das Anreiten selbst übernimmst( falls du dir dies wirklich zutraust), kannst du dir locker 1 jahr zeit nehmen.
wenn er dann im nächstem jahr zur Reitausbildung kommt, ist dieser stress durchaus zumutbar.
für jedes pferd bedeutet "umzug" stress, gute ausbilder jedoch berücksichtigen dies und handeln dem entsprechend.
lieben gruß
heike