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Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 10:24
von Bernie
eben, das ist ja das Nächste, Sattler vor Ort ist halt schon etwas anderes. Das Maßnehmen kann ich, aber ein Sattler, der einen Blick dafür hat, kann sich das auch live ansehen und sieht die Bewegung genau.
naja, fragen kann ich ja mal. Foto wäre total super, wenn Du mir eins schicken könntest. Ich greife derzeit nach jedem Strohhalm.
lg
Bernie
Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 10:31
von emproada
@Bernie: die Firma Otto Schumacher hat auch sehr weit zurück geschnittene Sättel.
www.os-sattlerei.com
Und passen sogar auf meinen mit kurzem Rücken und weit auslaufem Widerrist, was fast jeden Sattler zur Verzweiflung bringt.

Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 11:45
von Filzi
@bernie, darf ich fragen woher du aus Österreich kommst?
LG
Filzi
Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 12:04
von Bernie
Wir wohnen in der Nähe von Salzburg.
Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 13:03
von Josatianma
So, endlich durchgelesen.
@Bernie: Ich habe ein ähnliches Problem. Wobei mir in der letzten Zeit auch noch aufgefallen ist, daß bei den meisten Sätteln die Gurtstrippen genau von Widerrist zum Gurt verlaufen. Somit kommt schon beim Gurten ein enormer Druck auf.
Was ich satteltechnisch mache, weiß ich noch nicht weiter. Zur Zeit habe ich einen, der genügend Platz läßt. Ansonsten werde ich mir wohl mal bei Pas.... umschauen.
Bei einem Maßsattel einer Firma C habe ich es aber mal zwei Jahre lang nicht geschafft einen passenden Sattel zu bekommen. Auch dort hatte ich immer wieder Probleme mit Klemmigkeit und Buckeln.
Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 13:06
von Excalibur
Bei mir war der erste und einzige Sattler der helfen konnte Herr Spirig aus St-Gallen. Er schaut sich die Pferde auch in der Bewegung an. Ich liebe diesen Sattel und seid dem hat mein Pferd keine Probleme mehr.
Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 13:17
von Löwe
Zur Gurtung hätte ich dabei gleich mal eine Frage:
Wieso wird eigentlich größtenteils die V-Gurtung direkt am Kopfeisen bei den Sätteln verwendet? Ist das wirklich nötig, um den Sattel an seinem Platz zu halten?
Ich hatte diesbezüglich ein erstaunliches Erlebnis: Ich hab einen gebrauchten Euroriding Achat gekauft und zum Anpassen zu meinem Sattler gebracht. Als erstes meinte er, dass er mal die Gurtung ändert, weil das so am Kopfeisen Mist wäre fürs Pferd usw. (um es mal in wenigen Worten zu sagen) und hat mir die vordere Strippe am Kopfeisen abgemacht und durch eine gerade verlaufende ersetzt. Das war ein richtiges Aha-Erlebnis, plötzlich lief mein Pferd viel freier aus der Schulter und trotz wirklich ungünstiger Sattellage rutscht der Sattel nicht.
Wie ist das denn nun wirklich mit der V-Gurtung?
Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 13:21
von Preferida
Bernie hat geschrieben:
Ich bin sicher nicht perfekt oder sitze perfekt, aber wenn er unter einem Baumlosen diese Symptome nicht zeigt, mit demselben Reiter, dann liegt es wohl nicht an mir. Bin da mit mir selbst eh immer sehr kritisch.
Das war auch nicht darauf bezogen dass du generell falsch sitzt sondern darauf, dass der Sattel weil er so nach vorne kippt dich gleich in die Position mitnimmt. Bei einem Sattel der so kippt würde wahrscheinlich jeder so blöde nach vorne kippen.
Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 13:22
von knowi
Habe selbst keine Erfahrung mit diesen Sätteln, aber jetzt doch schon sehr viel Positives gehört:
http://www.balanceinternational.com/saddles.html Steckt ein ganzes Konzept dahinter, aber da ich noch nie selbst auf einem Balance-seminar war, lieber mal auf die HP gucken
Meine Freundin hat nun seit einigen Monaten einen Balance-Sattel und anscheinend muskelt ihre Stute super schön auf. Das, was ich bisher über das Konzept weiß klingt auf jeden Fall sehr stimmig und interessant. Nur leider sehr, sehr teuer - aber informieren kann man sich ja mal
Liebe Grüße und viel Erfolg!
Knowi
Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 13:35
von Löwe
Ich glaube das Problem ist, dass die tollsten und besten Sattelkonzepte nichts nützen, wenn der Vor-Ort-Service fehlt. Das ist ja dann letztendlich leider meistens, hier wohl auch, der Knackpunkt.

Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 13:53
von Bernie
Die Vorgurtstrupfe heißt so, weil sie immer am Ortspitzenende (Kopfeisen) befestigt ist. Dies hat den Vorteil, dass der Sattel gerade bei runden Pferden ruhiger liegt. Aber die Gurtung hat den Nachteil, dass sie mE das Kopfeisen hinter der Schulter festklemmt, deshalb auch meine Bitte, diese separat zu befestigen. Damals bei der Bestellung war eben die Überlegung, ob der Sattel dann nicht zu sehr rutscht.
Aber dies werde ich jetzt ändern lassen, also erste Strupfe (die ja bei einer V-Gurtung primär gegurtet wird) nicht am Kopfeisen befestigen. Nächste Überlegung von mir wäre, eine extra Steigbügelaufhängung anbringen zu lassen, weil die ja auch noch über das Kopfeisen läuft.
Generell rutschten bis jetzt alle Sättel bei meinem pferd durch die Rückenbewegung nach vorne, da kann die Herstellerfirma wohl nichts dafür, es geht halt um eine Lösung.
Der Service ist das Wichtigste am Sattelkauf. Wobei ich hier nicht schimpfen darf, eine Änderung dauert nur 2 Werktage exkl. Postweg. Das ist kein Thema.
Und ich habe jetzt auch noch einen Sattler gefunden, der meinen Sattel (Marke) kennt und ihn ev. noch vor Ort begutachten kann.
Ich bin jetzt mal vorsichtig optimistisch, bin gespannt, was die Änderungen bringen. Denn mit einem Sattel, der den Rücken "schädigt", kann ich nicht reiten.
lg
Bernie
Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 14:23
von Kita
knowi hat geschrieben:Habe selbst keine Erfahrung mit diesen Sätteln, aber jetzt doch schon sehr viel Positives gehört:
http://www.balanceinternational.com/saddles.html Steckt ein ganzes Konzept dahinter, aber da ich noch nie selbst auf einem Balance-seminar war, lieber mal auf die HP gucken
Meine Freundin hat nun seit einigen Monaten einen Balance-Sattel und anscheinend muskelt ihre Stute super schön auf. Das, was ich bisher über das Konzept weiß klingt auf jeden Fall sehr stimmig und interessant. Nur leider sehr, sehr teuer - aber informieren kann man sich ja mal
Liebe Grüße und viel Erfolg!
Knowi
Kommt, wie immer, drauf an...ich hab selbst schon ein Pferd gesehen, dass Satteldruck/weiße Haare von den Spezialpolstern, eines solchen Sattels bekommen hat. Also ein Allheilmittel sind die auch nicht...
Eher nach dem Motto man nehme einen Baum und wenn er zu gerade ist, dann klettet man mittig Polster drunter, wenn er hinten zu tief liegt, klettet man hinten zusätzlich was drunter etc.
Eigentlich soll doch der Baum zum Pferd passen.
Von den unschönen Kanten die durch diese Polsterungsart unweigerlich entstehen mal ganz zu schweigen...
Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 14:38
von Löwe
Bernie hat geschrieben:Die Vorgurtstrupfe heißt so, weil sie immer am Ortspitzenende (Kopfeisen) befestigt ist. Dies hat den Vorteil, dass der Sattel gerade bei runden Pferden ruhiger liegt. Aber die Gurtung hat den Nachteil, dass sie mE das Kopfeisen hinter der Schulter festklemmt, deshalb auch meine Bitte, diese separat zu befestigen. Damals bei der Bestellung war eben die Überlegung, ob der Sattel dann nicht zu sehr rutscht.
lg
Bernie
Klar, aber ich verstehe trotzdem nicht so recht, wieso bei den meisten Modellen generell eine Vorgurtstrupfe verbaut wird oder die Sättel dann nicht mit 3 z.B.Strippen ausgestattet sind. Dann hätte man die Wahl. Es leuchtet mir schon ein, dass bei komplizierten Pferderücken der Sattel so besser hält, aber mein bissel Vorstellungskraft sagt mir auch, dass es so an der Schulter klemmt...
Ich bin gespannt, ob die Änderung der Gurtung an Deinem Sattel zu einem positiven Ergebnis führt!
Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 14:52
von LordFado
der Sattel klemmt doch dann an der Schulter egal ob dort gegurtet wird oder nicht - der Baum ist schließlich starr und liegt da gleich, egal ob ein Gurt drüberführt oder nicht, weil er sich nicht verformt oder denk ich falsch? Wenn mein bisschen Gurtzug schon den Baum/die Ortenden zum Pferd hin verformt, dann gute Nacht...
Verfasst: Mi, 02. Jul 2008 15:01
von Sheitana
@ Lord Fado
Ich glaube es geht nicht um das Verformen. So wie ich das verstanden habe - und so würde ich es auch vermuten - ist es ein Unterschied, ob die Gurtstrippe am Kopfeisen befestigt ist oder woanders.
Ist sie dort befestigt übt sie bei festgezogenem Gurt Druck auf die Befestigungsstelle aus. Ist diese am Kopfeisen, also im Bereich der Schulter des Pferdes wird dieser Druck auf die Schulter gebracht. Ist die Befestigung weiter hinten, also hinter der Schulter bleibt diese frei.