Tja, das ist leider ein sehr schwieriges Thema.
Letztens las ich dazu einen interessanten Artikel. Darin lstand, dass die landläufig genannten Werte was ein Pferd braucht und was nicht schlicht falsch sind. Als diese vor Jahrzehnten festgelegt wurden ging man u.a. von Werten aus der Masttierhaltung aus und hat das auf das Pferd übertragen...

Diese Werte wurden wohl bereits heruntergesetzt, sind aber wahrscheinlich immer noch zu hoch. Genaueres weiß leider niemand.
Es wurde auch erwähnt, dass in den meisten, nein eigentlich allen Müslis grundsätzlich zuviele Spurenelemente sind. Natürlich könnten die Futtermittelhändler diese herabsetzen, allerdings würde dann angeblich niemand mehr das Futter kaufen, weil die Käuferschicht darauf achten würde, dass möglichst viel drin ist und denken, sie tun den Pferden einen Gefallen.
Fakt ist wohl, dass die meisten Pferde mit Mineralien/Spurenelementen überversorgt sind, gerade wenn Müslis gefüttert werden. Daher können dann auch viele Probleme kommen (die man dann vielleicht wieder als Unterversorgung wertet).
Ich würde an deiner Stelle erstmal eine Haarmineralanalyse machen. Diese ist aussagekräftiger als eine Blutuntersuchung, weil sie einen längeren Zeitraum widerspiegelt, die Blutuntersuchung nur den den Tag der Entnahme.
Dann würde ich dem Pferd verschiedene Salzlecksteine anbieten, meistens wissen die Pferde genau, was sie brauchen und was nicht. Darüberhinaus kannst man dannimmer noch entscheiden, ob das Pferd zusätzlich immer was braucht oder nur kurweise. Einmal durch beobachten und halt auch durch die Haaranalyse.
Man muss auch bedenken, in der freien Natur kommen die Pferde mit schwankendem Angebot an Mineralien und Spurenelementen klar. Sind mehr vorhanden, werden die Speicher im Körper aufgefüllt, sind weniger da wird sich an den Speichern bedient.
Natürlich wollen wir unseren Pferde möglichst immer genug davon zur Verfügung stellen, damit sie gleichbleibende Leistung bringen, keine Frage. Man sollte nur bedenken, dass bei ständiger Überversorgung die Speicher irgendwann voll sind und die - meist synthetischen - Stoffe dann vom Körper wieder mühevoll abgebaut werden müssen, was den Körper wieder zusätzlich belastet.