Sind viele Reiter zu schwer für ihre Pferde??
Auch ich gehören zu den Leuten, die im Verlaufe ihres Reiterlebens "das eine oder andere Pfund" zugenommen haben.
Was ansich auch nicht weiter verwunderlich ist, wenn man im Alter von 5 Jahren mit dem Reiten begonnen hat.
Auch wenn mein Gewicht noch im zweistelligen Bereich liegt, so überlege ich mir sehr genau, welcher Gruppe von Pferden ich meine Körpermasse nicht zumuten möchte.
Unabhängig von deren Gewicht gehören für mich junge oder nur sehr wenig gearbeitet Pferde dazu. Zumindest solange, wie keine entsprechend vorbereitende Arbeit durchgeführt wurde.
Was ansich auch nicht weiter verwunderlich ist, wenn man im Alter von 5 Jahren mit dem Reiten begonnen hat.
Auch wenn mein Gewicht noch im zweistelligen Bereich liegt, so überlege ich mir sehr genau, welcher Gruppe von Pferden ich meine Körpermasse nicht zumuten möchte.
Unabhängig von deren Gewicht gehören für mich junge oder nur sehr wenig gearbeitet Pferde dazu. Zumindest solange, wie keine entsprechend vorbereitende Arbeit durchgeführt wurde.
das liest sich wirklich nicht so nettSheitana hat geschrieben: - wieviel "totes" Gewicht schleppt er mit sich rum. Ich stelle mir schon vor, dass (entschuldigt bitte die Ausdrucksweise, ich meine es nicht diskriminierend, ich finde nur grad keinen Weg es besser auszudrücken) "schwabbelndes Fett" schlechter für das Pferd auszubalancieren ist, als ein schlanker, wenn auch schwerer Reiter

aber genau aus diesem Grunde wurde hier in Holland eine Studie durchgeführt mit dem Resultat, dass einige Reitschulen hier die (potentiellen) Reitschüler nicht nur aufgrund des Gewichts sonder vielmehr aufgrund des BMI's abweisen.
Dem würde ich uneingeschränkt zustimmen.treuerhusar hat geschrieben:Unabhängig von deren Gewicht gehören für mich junge oder nur sehr wenig gearbeitet Pferde dazu. Zumindest solange, wie keine entsprechend vorbereitende Arbeit durchgeführt wurde.
Bei uns ist es grundsätzlich so, dass ich immer zuerst die Jungpferde reite, da Leichtgewicht, bevor sich meine Schwägerin drauf setzt. Selbst, wenn es ihre Pferde sind.
LG
Sheitana
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Sheitana
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charona hat geschrieben:das liest sich wirklich nicht so nettSheitana hat geschrieben: - wieviel "totes" Gewicht schleppt er mit sich rum. Ich stelle mir schon vor, dass (entschuldigt bitte die Ausdrucksweise, ich meine es nicht diskriminierend, ich finde nur grad keinen Weg es besser auszudrücken) "schwabbelndes Fett" schlechter für das Pferd auszubalancieren ist, als ein schlanker, wenn auch schwerer Reiter![]()
aber genau aus diesem Grunde wurde hier in Holland eine Studie durchgeführt mit dem Resultat, dass einige Reitschulen hier die (potentiellen) Reitschüler nicht nur aufgrund des Gewichts sonder vielmehr aufgrund des BMI's abweisen.

LG
Sheitana
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Sheitana
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Naja, s&p - das ist jetzt so'n bisschen wie "whishful thinking"
Reiten per se ist ja nun schonmal eine sportliche Tätigkeit und setzt ein nicht unerhebliches Maß an Körperkontrolle voraus.
Von daher: so richtig loses Fleisch kann es bei einem Reiter eigentlich nicht geben. Oder anders gesagt:
schwabbeliges Fett und losgelassener, geschmeidiger Reiterkörper schließen sich aus- in meinen Augen.
Wie gesagt: ich beziehe mich hier auf Anfänger!

Reiten per se ist ja nun schonmal eine sportliche Tätigkeit und setzt ein nicht unerhebliches Maß an Körperkontrolle voraus.
Von daher: so richtig loses Fleisch kann es bei einem Reiter eigentlich nicht geben. Oder anders gesagt:
schwabbeliges Fett und losgelassener, geschmeidiger Reiterkörper schließen sich aus- in meinen Augen.
Wie gesagt: ich beziehe mich hier auf Anfänger!
Anfänger ist aber auch nicht gleich Anfänger!
Ich kann mich noch recht lebhaft daran erinnern, als der damalige Freund einer Miteinstallerin den Wunsch äußerte, er wolle jetzt auch mit dem Reiten beginnen.
Mit einem Gardemaß von über 190cm ausgestattet und einem Kampfgewicht von über 120kg!
Dabei nicht ein Gramm Fett!
Der kam aus der "Leichtathletik" und hatte daher ein sehr gutes Körpergefühl. Auch die Koordination war hervorragend.
Der saß schon in der ersten Reitstunde auf dem Pferd, als hätte er bereits eine langjährige Erfahrung.
Der hat das Pferd nie gestört.
Allerdings war der Unterricht auch entsprechend abgestimmt.
Da Einzelunterricht, könnte auf die individuellen Bedürfnissen dieses Reiters eingegangen werden.
Somit konnte von vorne herein ausgeschlossen werden, dass sowohl Pferd als auch Reiter überfordert wurden.
Ich kann mich noch recht lebhaft daran erinnern, als der damalige Freund einer Miteinstallerin den Wunsch äußerte, er wolle jetzt auch mit dem Reiten beginnen.
Mit einem Gardemaß von über 190cm ausgestattet und einem Kampfgewicht von über 120kg!
Dabei nicht ein Gramm Fett!
Der kam aus der "Leichtathletik" und hatte daher ein sehr gutes Körpergefühl. Auch die Koordination war hervorragend.
Der saß schon in der ersten Reitstunde auf dem Pferd, als hätte er bereits eine langjährige Erfahrung.
Der hat das Pferd nie gestört.
Allerdings war der Unterricht auch entsprechend abgestimmt.
Da Einzelunterricht, könnte auf die individuellen Bedürfnissen dieses Reiters eingegangen werden.
Somit konnte von vorne herein ausgeschlossen werden, dass sowohl Pferd als auch Reiter überfordert wurden.
Interessantes Thema...Dabei kam mir gerade der Gedanke, wie das Pferd die letzten Jahrtausende überstanden hat, wo es doch von fast allen menschlichen Kulturen immer wieder gezielt als Tragtier/Saumpferd/Packpferd über lange Distanzen und im Durchschnitt sicher deutlich über 100 kg/Pferd mit teilweise abenteuerlichen Tragegestellen auf dem Rücken verwendet wurde.....leider habe ich auf die Schnelle keine Info gefunden, mit welchen Lasten z.B. die Haflinger bei der "Tragtierkompanie" in Mittenwald heutzutage beladen werden.
Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet. (David Hume)
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es kommt ein bisschen auf die geschwindigkeit an, die man verlangt und darauf, wie lange man freude an einem pferd haben will.
es gibt immer einzelne aspekte, die das gewicht erträglicher machen, aber am ende ist ein zentner halt ein zenter und jeder zentner muss mit den hufen und den knochen und den sehnen und bändern getragen werden - egal, wie sportlich oder sonstwas jemand ist,
es gibt immer einzelne aspekte, die das gewicht erträglicher machen, aber am ende ist ein zentner halt ein zenter und jeder zentner muss mit den hufen und den knochen und den sehnen und bändern getragen werden - egal, wie sportlich oder sonstwas jemand ist,
So einen hab ich auch mal erlebt, ganz genau so.treuerhusar hat geschrieben:Anfänger ist aber auch nicht gleich Anfänger!
Ich kann mich noch recht lebhaft daran erinnern, als der damalige Freund einer Miteinstallerin den Wunsch äußerte, er wolle jetzt auch mit dem Reiten beginnen.
Mit einem Gardemaß von über 190cm ausgestattet und einem Kampfgewicht von über 120kg!
Dabei nicht ein Gramm Fett!
Der kam aus der "Leichtathletik" und hatte daher ein sehr gutes Körpergefühl. Auch die Koordination war hervorragend.
Der saß schon in der ersten Reitstunde auf dem Pferd, als hätte er bereits eine langjährige Erfahrung.
Der hat das Pferd nie gestört.
Allerdings war der Unterricht auch entsprechend abgestimmt.
Da Einzelunterricht, könnte auf die individuellen Bedürfnissen dieses Reiters eingegangen werden.
Somit konnte von vorne herein ausgeschlossen werden, dass sowohl Pferd als auch Reiter überfordert wurden.
Ist aber halt nicht die Regel.
Das sehe ich auch so. Man kann ein Lastpferd, dass Lasten im Schritt von A nach B trägt, nicht mit einem Reitpferd vergleichen, das auch längere Zeit Trab und Galopp gehen soll. Auch wenn der Reiter noch so geschmeidig sitzt, kommt da in Bewegung einiges an Last zusammen, das im Galopp zwischenzeitlich ein einzelnes Bein stützt.gimlinchen hat geschrieben:es kommt ein bisschen auf die geschwindigkeit an, die man verlangt und darauf, wie lange man freude an einem pferd haben will.
es gibt immer einzelne aspekte, die das gewicht erträglicher machen, aber am ende ist ein zentner halt ein zenter und jeder zentner muss mit den hufen und den knochen und den sehnen und bändern getragen werden - egal, wie sportlich oder sonstwas jemand ist,
Vielleicht müsste man die Zuchtziele mal überdenken, um auch grossen kräftigen Männern passendere Pferde bieten zu können.
Abgesehen davon, dass die Studie eher unprofessionell ist, und das mit den 10% auch nicht hinhaut, ist das Reitergewicht schon ein Thema, was man im Blick halten sollte.
Ich habe ja leider derzeit auch zuviel auf den Rippen (und es wird mit der Schwangerschaft erst mal nicht weniger;-)), aber noch gut unter dem, was ich meinem Pferd zumuten würde (15% wären bei seinem Gewicht von ca. 660kg grad die 100kg-Grenze). Wobei ich 100kg auch nicht so gerne auf ihm sehen würde (Arthrose etc.). Da sind wir dann auch wieder bei dem WIE und WIEVIEL. Ich steige übrigens bei längeren Ausritten auch mal ab, wenn mir das Pferd müde erscheint...
Aber im Stall haben wir auch eine Kandidatin, die jetzt sicher auch um die 100kg wiegt und ein doch eher zierlichen Ponymix hat, plus kleinem Dressursättel. Das tut dann doch etwas in den Augen weh (aber getraut etwas zu sagen, habe ich mich jetzt auch nicht - schwieriges Thema!).
Ich habe ja leider derzeit auch zuviel auf den Rippen (und es wird mit der Schwangerschaft erst mal nicht weniger;-)), aber noch gut unter dem, was ich meinem Pferd zumuten würde (15% wären bei seinem Gewicht von ca. 660kg grad die 100kg-Grenze). Wobei ich 100kg auch nicht so gerne auf ihm sehen würde (Arthrose etc.). Da sind wir dann auch wieder bei dem WIE und WIEVIEL. Ich steige übrigens bei längeren Ausritten auch mal ab, wenn mir das Pferd müde erscheint...
Aber im Stall haben wir auch eine Kandidatin, die jetzt sicher auch um die 100kg wiegt und ein doch eher zierlichen Ponymix hat, plus kleinem Dressursättel. Das tut dann doch etwas in den Augen weh (aber getraut etwas zu sagen, habe ich mich jetzt auch nicht - schwieriges Thema!).
- stromboli20
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- Registriert: Mi, 27. Sep 2006 19:47
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Ich finde die Studie auch fragwürdig. Immerhin würde nach dem Schema ein fettes untrainiertes Pferd einen schwereren Reiter tragen können. Das ist zu pauschal gedacht. Ich komme nach der Rechnung auf 12% von meinem Pony. Aber grundsätzlich ist das Reitergewicht natürlich schon ein Thema, sowohl für die Gesundheit des Reiters als auch des Pferdes. Übrigens ist nicht nur Übergewicht bei den Reitern ein Problem, sondern auch bei den Pferden ....
Ich wollte damit auch nicht ausdrücken, dass ein 150kg-Reiter auf einem Haflinger schon okay ist. Als ich die Norwegerstute geritten bin (und ich wiege noch lange keine 150kg), habe ich die Stute von meiner Nachbarin sogar warm- und abreiten lassen und bin wirklich nur zur Gymnastizierung drauf, weil es eben mMn schon grenzwertig war. Die Stute trug mich aber, wenn ich drauf saß, problemlos.gimlinchen hat geschrieben:es kommt ein bisschen auf die geschwindigkeit an, die man verlangt und darauf, wie lange man freude an einem pferd haben will.
Wo wir eben auch wieder bei dem Punkt sind, dass ein guter Reiter das am meisten belastete händige Vorderbein entlasten kann, die Scherkräfte verringert und ein Zentner eben doch nicht einfach nur ein Zentner ist.es gibt immer einzelne aspekte, die das gewicht erträglicher machen, aber am ende ist ein zentner halt ein zenter und jeder zentner muss mit den hufen und den knochen und den sehnen und bändern getragen werden - egal, wie sportlich oder sonstwas jemand ist,