chica hat geschrieben:Aber auch ich kenne von ihr ähnlich unschöne Szenen auf dem Abreiteplatz mit massivem Sporen- und Gerteneinsatz.
Daran kann ich mich noch erinnern, dass du das mal geschrieben hattest und ich dachte damals - naiv wie ich bin - "Nö, das kann doch nicht sein. DIE doch nicht."
Tja, der Schock voriges Jahr war groß. Sehr groß.
lalala hat geschrieben:Der wird nicht umsonst den ganzen Winter über aus dem Sport genommen und hat immer öfter Schwierigkeiten mit der Gesundheit
Ehrlich? Trotz der tollen Betreuung mit Superzusatzfutter vom Sponsor incl. der Aussage, daß es dem Pferd dort doch sooo gut gehe, es werde sogar dem Wälzbedürfnis des Pferdes nachgegeben...
*malwiederK***smileybemühenmüsste*
Es grüsst ottilie
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Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
Bernie hat geschrieben:Habt ihr übrigens das Zitat von AvG schon gelesen? Absolut krass. Sie wurde gefragt, wie lange sie die Pferde in Hyperflexion arbeitet. Und sie meinte, das könne sie nicht sagen, die Zeit verfliege, wenn man etwas tut, das Spaß macht. Es ist zum Heulen.
Sowas von Übel diese Aussage!
Irgendwie glaube ich langsam, dass hinter dem Begriff Hyperflexion irgendwelche Sponsoren stecken, die diese Reiterei bewußt stützen, WEIL hingeschaut wird. Anders kann ich mir diese Auswüchse der Quälerei nicht erklären.
Also ich hab HK noch nie anders reiten sehen.
Kann mich an eine EM (oder warens die DM?? weiss nicht mehr) in Verden erinnern, da gabs sogar massive Beschimpfungen seitens der Zuschauer am Abreiteplatz und Buhrufe beim Einritt ins Stadion. Weiss nicht mal mehr welches Pferd das damals war. War Ende der 90er.
Und PK, naja, dieses Jahr ist er in Wiesbaden abends aus der Kür rausgeritten und das "arme Pferd" (o-Ton des Reiters beim nachfolgenden Interview) hatte 90% der Prüfung die blaue Zunge raus. Danach hab ich das Pferd nur mit sehr sehr sehr tief, also ich meine sehr sehr tief geschnalltem Reithalfter gesehen. Teilweise beim Abreiten zusätzlich mit Nasenriemen. Und auch da muss ich sagen, keine Überraschung, den Reiter hab ich noch nie anders erlebt. Egal auf welchem Pferd.
was bitte hat ein Sperrriemen/Nasenriemen mit einer blauen Zunge zu tun?
1.) ist auf dem Abreiteplatz genau dasselbe an Zäumungen etc. erlaubt wie im Viereck - dass also zu einer Kandare ein Sperriemen zusätzlich verwendet wird, halte ich für ein Gerückt.
2.) Tief verschnallt: Das schränkt wenn überhaupt die Luftzufuhr ein, hat aber absolut nichts mir der Durchblutung der Zunge zu tun - die hängt ab von der Verschnallung der
3.) Kinnkette und dem Gewicht, das auf der Reiterhand liegt!
wenn, dann wirken sich Kinnkette und harte Hand auf die Zungendurchblutung aus aber ganz bestimmt weder der nasenriemen noch der Sperriemen.
Auch das Argument, das Pferd könnte sich mit höherem Nasenriemen/ohne Sperrriemen besser den Hilfen entziehen und so die Zunge "schützen" zieht nicht, weil diese ja wie schon erwähnt zwischen Gebiss und Hand eingeklemmt ist - ein Öffnen des Mauls bringt also gar nichts...
Lordfado, ich habe das eher so verstanden, dass mit einem tief verschnallten Nasenriemen und beim Abreiten zusätzlich noch einem Sperrriemen (bei Kandarenzäumung ) versucht wird, das Symptom zu beseitigen - in dem Fall die sichtbare Zunge.
An der wirklichen Ursache für den massiven Zungenfehler wird mE gar nicht gearbeitet bzw. die Ursache gesucht und die Handreiterei verbessert.
Symptome verstecken, somit haben alle Ruhe! *achtungIronie*
Zuletzt geändert von Bernie am Mi, 28. Okt 2009 11:28, insgesamt 2-mal geändert.
Und ich reite mein Pferd sowohl mit RH als auch mit Nasenriemen. Sowohl daheim, als auch auf Turnier. Nur um klarzustellen, dass ich nicht grundsätzlich da ein Problem mit habe.
Reithalfter und Sperrriemen meinetwegen ja, aber bitte in Verbindung mit einem Trensengebiß.
Bei einem Kandarengebiß finde ich das einfach falsch. Der Sperrriemen hat ja auch nicht das gemacht, was er soll: Dem Pferd am Zunge raustrecken hindern! Zu dumm aber auch... und dann filmt das auch noch jemand.
Als nächste Stufe der reiterlichen Unfähigkeit bliebe dann noch der Zungenstrecker. Dann könnte aber dann vielleicht trotz der Gutmütigkeit der Pferde öfter eine Reaktion kommen, wie sie Salinero von Zeit zu Zeit zeigt...
Peinlich, peinlich. Man sollte doch mal eine gute Sitte des Westernreitens einführen: Zaumkontrolle. Wenn nicht korrekt => keine Platzierung.
Pferde sind wie guter Sekt - es braucht Zeit und Erfahrung, damit sie perlen können.
sowohl auf den Abreiteplätzen als auch beim Ausreiten aus der Prüfung finden doch Kontrollen statt - meinetwegen zu wenige - aber "erlaubt" ist das schonmal nicht.
ist ja auch peinlich für die ganze Richterei, dass anscheind Anlehnung mit blau angelaufenen Zungen nicht als schlecht erkannt werden. Fragt man sich doch langsam, welchen Sinn hat die ganze Richterei dann noch, wenn nicht mal solche eklantanten Mängel erkannt werden?
Könnt man auch ein paar Affen da hin setzen, die mit Wurfpfeilen die Placierung auswerfen
Zuletzt geändert von horsman am Mi, 28. Okt 2009 23:01, insgesamt 1-mal geändert.
Schluck!!! Morgen fahr ich auf ein Seminar (FN) mit der besagten Dame auf dem bedauernswerten Fuchs hier in Bayern. Da geht es irgendwie um das "Reiten von Übergängen". Genaueres weiß ich nicht. Eine Freundin (Reitstallbesitzerin) hat mich dazu eingeladen. Wollte eh nie so recht dahin....! Und jetzt schon gar nicht mehr!!!
Vielleicht gibt es ja eine interessante Diskussion.
@Greta j.
Bist du auch da? Ist irgenwo bei Freystadt.
LG
Carola
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Indem uns das Pferd sein Vertrauen schenkt, fordert es uns zu einer disziplinierten Reitweise auf. Charles de Kunffy
lasst euch am besten gleich zu Beginn die Lockerheit der Reithalfterverschnallung demonstrieren.
Und fragt bzw guckt mal danach, ob und wie das Pferd sich am Gebiss abstößt, also im Moment einer Kaureaktion von einer festeren zu einer leichteren Anlehnung kommt.