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Verfasst: Sa, 08. Sep 2012 20:15
von Malwas
Nach dem heutigen HO-Termin gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht: wir müssen nur noch die linken Hufe stopfen, die anderen werden nur noch mit Strahlgel ohne Tamponade behandelt, die würde eh sofort rausfallen. Aber links hat sich vermutlich durch Trockenheitsrisse im Strahl ordentlich Fäule tief reingefressen, grade vorne war der Strahl so schön nachgewachsen, jetzt ist er komplett weggenommen worden - alles faulig. Sch ***

Der HO hätte eher wieder kommen müssen, aber meine PB hat verpasst einen zeitigeren Termin auszumachen. In einer Woche wird der Huf nachbearbeitet. Das blaue ist übrigens irgendein Medikament. Also noch einmal von vorne...
Die Trachten vorne rechts finde ich schon merklich besser als vorher.
Verfasst: So, 09. Sep 2012 23:10
von lilalu
also ich finde die Trachten haben sich noch mehr eingerollt.. HL ganz extrem
Verfasst: Mo, 10. Sep 2012 12:13
von Finchen
Stimme Lilalu zu, die Trachten gefallen mir immer noch nicht, ich würde reihum wenn sie aussehen wie auf den Fotos was wegnehmen, dazu ein wenig Tragrand, um natürlich nicht nur Trachte und damit Stellung zu bearbeiten.
Verfasst: Mo, 10. Sep 2012 16:03
von Malwas
Nur fürs Verständnis: Ihr würdet also die Trachten da, wo sie "nach oben" gehen, wegschneiden? Macht man damit nicht noch mehr kaputt? Ich kann mir das nicht vorstellen, wie das gehen soll, da steht doch im Stand das meiste Gewicht drauf?
Verfasst: Mo, 10. Sep 2012 16:08
von Finchen
Malwas hat geschrieben:Nur fürs Verständnis: Ihr würdet also die Trachten da, wo sie "nach oben" gehen, wegschneiden? Macht man damit nicht noch mehr kaputt? Ich kann mir das nicht vorstellen, wie das gehen soll, da steht doch im Stand das meiste Gewicht drauf?
Eben drum - denn sind sie zu lang wird dadurch automatisch das verursacht, was in Ansätzen zu sehen ist:
das Horn/die Trachte wird quasi "umgekippt" und legt sich flach, statt aufrecht zu stehen, dadurch schiebt sie sich dann immer mehr unter.
Verfasst: Mo, 10. Sep 2012 16:23
von Malwas
Aber grade das umgeknickte Horn schneidet der HO immer weg. Sodass er eigentlich auf dem Tragrand steht. Verdeutlicht dieses Foto, was ihr meint?
http://www.hallerhuf.de/assets/images/Trachten_3.jpg
Da wurde (wenn ich die Story des Pferds richtig verstanden habe) eine kollabierte Trachte weggenommen und anschließend ein rundes Eisen mit Silikon aufgenagelt.
Bloß: Wenn ich die Eckstreben wegnehme, dann hat man doch wieder das problem mit der Überstreckung, es sei denn man nimmt vorne genauso viel weg. das geht aber bei Smarty nicht, man sieht beim Ausschneiden kleinerer Löcher schon rosa Stellen, und bluten sollte es ja möglichst nicht...
Verfasst: Mo, 10. Sep 2012 20:27
von Finchen
Die Hufe auf den Bildern zeigen definitiv noch deutlich Material, was bei etwas lose-steinigem Boden wegbrechen würde, demnach also "über" ist, da könnte am Tragrand durchaus noch gekürzt werden.
So wie auf den Bildern würde mein HP (und auch ich selber) die Hufe bei Bearbeitung in sechswöchigem Abstand nicht lassen, auch nicht hinsichtlich Tragrand.
Verfasst: Mo, 10. Sep 2012 20:40
von Malwas
Ich frag ihn das nächste Mal einfach mal, ob und wenn nein warum er da nichts wegnehmen kann. Der Paddock ist übrigens ziemlich steinig, da sehen die Hufe meist nach wenigen Tagen etwas zackelig aus.
Verfasst: Mo, 10. Sep 2012 22:16
von lilalu
naja sagen wir mal so.. das dein HO ein tragrandüberstand an der zehe anschnitzt ist totaler quatsch, die höhe hätte er komplett kürzen können, so wie er es gemach that entstehen noch mehr schwachstellen...
Verfasst: Di, 11. Sep 2012 08:07
von FoxOnTheRun
Und rosa Stellen sind in der Regel nicht das "durchschimmernde Leben" im Huf, sondern Prellungen und/oder Quetschungen, schlichtweg Blutergüsse
Verfasst: Di, 11. Sep 2012 08:28
von Gast
Es wäre doch schön, wenn man den Bildern beifügen könnte, was jeweils dargestellt wird. Ein einfacher Aufdruck wzB. HL oder VL könnte da schon sehr hilfreich sein.
Insgesamt aber erwecken die Bilder den Anschein, als stünde das Pferd sehr hoch.
Das würde auch die erwähnte Problematik mit dem Strahl erklären.
Zur genauen Beurteilung wäre es daher sinnvoll, die Hufe auf den Boden stehend von vorne und von der Seite zu zeigen. Zumal so keine Aussagen zu Stellung und Winkelung (Zehenlänge) getroffen werden können.
Außerdem sieht es danach aus, als ob die Hufe auf der jeweils linken Seite stärker bearbeitet wurden, als auf der rechten. Alle vier Hufe.
Verfasst: Di, 11. Sep 2012 10:24
von Malwas
@lilalu: Er hat eben die Ansicht, ein Pferd hat einen Tragrand, um drauf zu laufen. Der Schmied hat daran gar nichts gemacht, und das Pferd lief schlecht. Ich muss noch einmal betonen, dass ich daran nichts ändern kann, da mir das Pferd nicht gehört, mir bleibt nur nachfragen und berichten...
Er nimmt in der weißen Linie vor allem solche schwarzen Stellen weg, in denen Gammel ist. Daran kann ich nichts schlecht finden, sowas muss ja weg. Er sagte mir, das wächst dann wieder nach, bis alles ganz normal aussieht, dauerts natürlich.
@Fox on the run: Achso. Gut, das wusste ich nicht
@claustim: Ich nahm an, man würde anhand der Fotos den Schluss ziehen, welcher Huf das jeweils ist. Du scheinst es ja auch erkannt zu haben. Oben sind die Vorderhufe, unten die Hinterhufe, links bleibt links und rechts bleibt rechts.
Links hat der HO letztes Mal leider mehr machen müssen, weil der Strahl leider tief unten total zerfressen war.
An alle, die nicht zurückblättern wollen, hier nochmal die Ausgangssituation, 2 Wochen nach einem Schmied-Termin:
Wenn der HO am Sonntag wieder da ist, um den linken Vorderhuf zu kontrollieren, sprech ich ihn drauf an.
Verfasst: Di, 11. Sep 2012 12:11
von Gast
Wie oft kommt der HO?
So, wie sich das im Moment für mich anhört, doch sehr häufig.
Auch bei einem "barfuß- Pferd" sind Intervalle von bis zu acht Wochen nicht unüblich. Ja nach Bodenverhältnissen können die sogar länger ausfallen.
Aber, wie schon gesagt, insgesamt erwecken die Fotos den Anschein, daß das Pferd relativ hoch auf den Füßen steht. Alle Fotos!
Zur genaueren Beurteilung dazu wäre es hilfreich, wenigstens Bilder von der Seitenansicht zu bekommen.
Direkt von vorne wäre auch nicht schlecht. Denn nur aus diesem Blickwinkel kann man entnehmen, ob das Pferd auch "gerade" auf den Füßen steht.
Verfasst: Di, 11. Sep 2012 12:42
von Finchen
Malwas hat geschrieben:Ich frag ihn das nächste Mal einfach mal, ob und wenn nein warum er da nichts wegnehmen kann. Der Paddock ist übrigens ziemlich steinig, da sehen die Hufe meist nach wenigen Tagen etwas zackelig aus.
Ich nehme mal an, dass das daher kommt, das euer Hufbearbeiter zuviel "losen" Tragrand stehen läßt. Der geht dann den ganz normalen Weg und bröselt weg.
Zu den hellen Stellen hat Fox ja schon geschrieben, hatte ich gestern stumpf vergessen.
Thema Strahl:
kann ich auf den Bildern nicht erkennen, ist der Überstand Trachte/Tragrand denn nicht so deutlich, dass der Strahl nicht mittragen kann? Das wäre ein weiterer Grund für einen sich eher nicht positiv entwickelnden Strahl, der braucht diesen "Reiz".
editiert:
auf den aktuell eingestellten, älteren Bildern sieht man ganz gut die nicht zurückgenommene und auf die Sohle drückende Eckstrebe. Diese verursacht zB gerne Druckstellen/kleine Einblutungen die beim Wegschneiden dann deutlich sichtbar werden können.
Wenn die Eckstrebe so arg seitlich neben dem Strahl liegt kann die auch Quetschungen des Strahls verursachen, die dann für nicht positive Entwicklung eben des Strahls verursachen.
Verfasst: Di, 11. Sep 2012 12:49
von ottilie
claustim hat geschrieben:Wie oft kommt der HO?
So, wie sich das im Moment für mich anhört, doch sehr häufig.
Der letzte Termin ist 5 Wochen her, was man anhand der Beitragsdaten bei den eingestellten Fotos leicht feststellen kann.
Auch bei einem "barfuß- Pferd" sind Intervalle von bis zu acht Wochen nicht unüblich. Ja nach Bodenverhältnissen können die sogar länger ausfallen.
Das Intervall gibt das Pferd vor, nicht die Option "beschlagen" oder "barfuß".
Und grade am Anfang wird eigentlich eine kürzere Zeit von ca. vier Wochen genommen (natürlich abhängig von Hufwachstum/Abrieb), um aktuell mit Korrekturen dranbleiben zu können. Lieber mässig aber regelmässig als nach längerer Zeit "zu scharf" zu korrigieren.