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Verfasst: Fr, 24. Okt 2008 07:28
von lalala
Die ersten Urteile sind gefällt worden...und an Ahlmann wird jetzt wohl ein Exempel statuiert

http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/219426

Verfasst: Fr, 24. Okt 2008 07:47
von Josatianma
Also, das Strafmaß der FEI ist lächerlich. Bis 18. Dezember findet, soweit ich weiß, nur ein großes Turnier, zumindest hier in Deutschland statt. Und ich finde eine Salbe, die die Empfindlichkeit der Haut erhöht hat auf dem Rücken erst recht nichts zu suchen.

Die Maßnahme der FN, ihn für zwei Jahre nicht mehr aufzustellen ist absolut korrekt. Bis dahin sind eventuell so viele Reiter und Pferde nachgekommen, daß er eh nicht mehr aufgestellt wird, weil die Leistungen nicht erbracht werden.

Verfasst: Fr, 24. Okt 2008 08:03
von Kosmonova
DAS Thema wollte ich gestern im Stammtisch anfangen, aber so ist es besser :D

Genau warum schmiert er "Chili-Salbe" auf Cösters Rücken? Für mich ist das genauso wie Doping. Da gibt es keinen Unterschied! :twisted: Lächerliche Strafmonate...

Hier mal mein Link: http://www.loesdau.de/websale7/Pferdesp ... &ws_tp1=nl

Verfasst: Fr, 24. Okt 2008 08:11
von lalala
Das Verhalten der FEI entspricht doch genau dem, was man schon aus früheren Doping-Verfahren kennt. Einziger Unterschied - es wurde nicht wegen diverser Mängel eingestampft und der Reiter freigesprochen.

Ahlmann wäre dumm, wenn er gegen so ein mildes Urteil in Berufung gehen würde.

Verfasst: Fr, 24. Okt 2008 08:24
von ottilie
Ahlmann wäre dumm, wenn er gegen so ein mildes Urteil in Berufung gehen würde.
Hab gestern irgendwo gelesen, daß andere, die auch in Peking aufgefallen sind, sogar nur drei Monate Sperre bekommen haben. Deswegen hadert er wohl. Die anderen hatten aber angeblich gleich zugegeben, daß sie mit der Salbe behandelt haben.
Es stand ja sogar zu lesen, daß es nur deshalb kein Doping war, weil die Salbe am Rücken gefunden worden ist. An den Beinen wäre das was anderes gewesen.
Bei solch einem Schwachsinn frage ich mich wirklich, was das alles soll. Nur Augenwischerei, leider.
Entweder hat das Pferd ein Problem, dann wird es verpflegt und kriegt Pause, oder es ist ok. Basta.
Im Sinne der Tiere kann diese Entscheidung sicher nicht sein.

Verfasst: Fr, 24. Okt 2008 08:42
von Josatianma
ottilie hat geschrieben:Im Sinne der Tiere kann diese Entscheidung sicher nicht sein.
Im Sinne der Tier kann man im Sport keine Entscheidungen treffen. Da geht es um Geld und persönlichen Ehrgeiz.

Verfasst: Fr, 24. Okt 2008 08:42
von lalala
An den Beinen wäre bei dem Schimmel direkt bei der Gamaschenkontrolle aufgefallen :wink:

Verfasst: Fr, 24. Okt 2008 08:46
von ottilie
@Josa: Jein.
Zumindest fuhr die Schweizerin (?) gar nicht hin, weil sie dem Pferd die dortigen Klimaverhältnisse nicht zumuten wollte.
Wenn man also will, dann geht es doch, pro Pferd zu entscheiden. Daß die meisten das nicht mehr können/wollen, ist ein anderes Problem (und ja, gehört eigentlich auch nicht wirklich zum Themenbereich).

Verfasst: Di, 28. Okt 2008 09:04
von lalala
weiter gehts...oder geht es zu weit ?

http://www.nw-news.de/nw/sport/regional ... nt=2651738

Verfasst: Di, 28. Okt 2008 09:20
von Dressurreiterin22
Ganz ehrlich ich fände es gut wenn die das durchkriegen ;) und dazu eine noch höhere Geldstrafe die auch wehtut. Ich mein die 1000€ da lacht der sich doch ins Fäustchen :roll:

Verfasst: Di, 28. Okt 2008 09:34
von lalala
Ich habe wahrlich kein Verständnis für Doping und finde die 24 Monate Sperre durchaus ok, aber
Außerdem wird der Verband das Gespräch mit den internationalen Veranstaltern suchen, damit auch diese Ahlmann für den genannten Zeitraum keine Startgenehmigungen erteilen
das geht mir eindeutig zu weit.

Vor allem wenn man Ahlmanns Strafe mal mit den Strafen diverser anderer deutscher Dopingsünder vergleicht.

Verfasst: Di, 28. Okt 2008 09:38
von Sheitana
An sich finde ich eine höhere Strafe durchaus gerechtfertigt. Bei so einer niedrigen Strafe hat das denke ich keinerlei abschreckende Wirkung.

Wo ich allerdings das Problem bei der "internationalen Sperre" sehe ist, dass man Ahlmann somit seine Existenzgrundlage nimmt und seine ganze Existenz damit gefährdet ist.

Natürlich verdienen die nicht nur bei Turnieren Geld, der Großteil wird aus Beritt und der täglichen Arbeit kommen, aber trotzdem werden auch die Kunden dadurch weniger.

Das fände ich dann nicht mehr ok. Klar, er muss für seinen Fehler gerade stehen, aber man darf nicht seine ganze Existenz ins Wanken bringen, das nützt weder dem Sport noch sonst irgendeinem.

Verfasst: Di, 28. Okt 2008 09:46
von ninischi
Da geht es wahrscheinlich wirklich um so etwas wie "ein Exempel statuieren".

Bei vielen Dopingfällen ist es leider von den Menschen gut gemeint. Hier in der Diskussion wirkt es ein bisschen so, als wären es im Pferdesport nur die Springreiter, bei denen gedopt wird. Ich glaube, das ist zu kurz gedacht. Im Dressursport wir z.B. oft mit Beruhigungsmitteln gedopt. Das können die Leute sicherlich gut vor ihrem Gewissen rechtfertigen. Was im Rennsport abgeht, möchte ich lieber gar nicht wissen.

Nur mal zum Begriff: Doping ist Anwenden von Mitteln, die auf der Liste stehen. Wenn du ein Mittel entwickelst (und deinem Pferd verabreichst), was dessen Leistung steigert und nicht auf der Liste steht, dann ist es kein Doping. Deshalb gibt es, genau genommen, auch kein Doping im privaten Bereich.

Da man das natürlich auch anders diskutieren kann, möchte ich noch anmerken, dass es immer schwierig ist, da Grenzen zu setzen. Was ist in Ordnung und was nicht? Wo beginnt "Pülverchen zur Leistungssteigerung" und wo endet die "natürliche Unterstützung und gute Fütterung"?

Verfasst: Di, 28. Okt 2008 09:48
von Dressurreiterin22
Problem ist nur wenn man nicht mal langsam durchgreift und zwar auch so das es wirklich wehtut dann machen alle so weiter munter und fröhlich und die Pferde müssen drunter leiden. Ich bin auch dafür das man generell härtere Strafen anstrebt aber das steht auf einem anderen Blatt.

Verfasst: Di, 28. Okt 2008 09:51
von ninischi
Dass man mit generell härteren Strafen für die bekannt werdenden Einzelfälle die Maschinerie nicht stoppen kann, hat die Tour de France gezeigt.
Wenn es tatsächlich schon so weit ist, dass alle dopen (müssen?), um mithalten zu können, dann wird auch hier nur helfen, wenn sich die Medien zurückziehen und das ganze Ding anders aufgezogen wird.