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Verfasst: Di, 10. Aug 2010 14:52
von Rapunzel
moreno: keine Ahnung, was du damit sagen willst. Bist du nun der Meinung, es gibt eine Schwebephase, oder gibt es keine? Und wer ist sich hier über was einig?

Sehr hübsch finde ich aber die Idee, dass die FN die Schwebephase nochmal überdenken soll. Vielleicht schafft sie sie dann ab? Da bliebe dann nur noch die Frage offen, wer das den Pferden verklickert ...

Verfasst: Di, 10. Aug 2010 15:44
von Phanja
Es ging doch jetzt hauptsächlich darum, ob die Piaffe eine Schwebephase hat oder? :shock:
Und da waren wir uns doch alle relativ einig, dass das wohl nicht der Fall ist. Wie ja auch der Artikel von Hilary Clayton zeigt.


Sehr hübsch finde ich aber die Idee, dass die FN die Schwebephase nochmal überdenken soll. Vielleicht schafft sie sie dann ab? Da bliebe dann nur noch die Frage offen, wer das den Pferden verklickert ...
Ich denke, auch das bezog sich nicht generell auf alle Gangarten in allen Tempi, sondern auf die Piaffe ...

Verfasst: Di, 10. Aug 2010 18:09
von horsman
moreno hat geschrieben:Hallo,

Irgendwie, bitte, ohne jemand zu nahe treten zu wollen, erinnert mich das am Mariä Himmelfahrt. Jeder weiß, dass es nicht möglich ist und.........besteht auf dem Feiertag.

Grüße,

Dörr
*gröhl* :lol: :cry:

Verfasst: Di, 10. Aug 2010 18:15
von Ennah2
Cubano hat geschrieben: Wie soll das gehen – Versammlung ohne Kadenz und Schwung? Wenn ich diese beiden Begriffe subtrahiere, bleibt von der Versammlung nämlich nur noch "langsam reiten" übrig…vielleicht habe ich gerade einen Knoten im Kopf, aber irgendwie gehören die Begriffe für mich so untrennbar zusammen, dass ich mich mit dieser Schlussfolgerung gerade schwer tue.
LG
Andrea
Da muss ich noch mal mit dem Knüppel dazwischengehen:

Versammlung hat m.E. nichts mit Schwung und Kadenz zu tun! Versammeln kann man ein Pferd auch auf der Stelle - ganz ohne irgendeine Bewegung. Gibt es eigentlich eine allgemein anerkannte Definition von "Versammlung"? Kurt Albrecht beschreibt z.B. die Versammlung als einen Zustand des Vorbereitetseins, sowohl in geistiger, als auch in körperlicher Hinsicht. Vorbereitetsein auf die dann folgende Aktion - welche es dann auch immer sein mag.
Eine interessante Geschichte- oder? Was sagt Moreno dazu?

Verfasst: Di, 10. Aug 2010 18:18
von Paula
...........

Verfasst: Di, 10. Aug 2010 18:26
von LordFado
So ist es... Insbesondere wenn die Spur der HH vor der der VH durch sogenanntes "übertreten" im Sand ihren Beweis liefert, kann das wohl keiner mehr abstreiten... Die VH muss sich dazu ja von Boden gelöst haben, bevor die HH aufkommt, um wenigstens in die Spur zu Treten. Das wird gefordert (und geleistet,bei manchen zumindest) im versammelten und im Arbeitstrab, im Mittel- und starken Trab sogar deutlich darüber hinaus. Pi und Pa werden nicht umsonst nur als Trab"ähnlich"bezeichnet, der FN muss also keiner was vorwerfen, nur dem, der die Richtlinien nicht kennt oder versteht...

Verfasst: Di, 10. Aug 2010 18:28
von Paula
...................

Verfasst: Di, 10. Aug 2010 18:50
von Colloid
@LordFado: Das Übertreten der Hinterhufe in/über die Siegel der Vorderhufe dürfte im versammelten Trab schon sehr schwierig werden und ist wahrscheinlich nur bei sehr kurzen Pferden gegeben, da im versammelten Trab eigentlich schon eine Hankenbeugung bestehen sollte, wodurch das Bein stärker nach oben fußt, als nach vorne.
Das dies im modernen Dressursport durchaus öfter gelingt, liegt wohl eher daran, daß man "versammelt" reitet ;) Es ist aber auch keine Ausrede für Geschluffe, wenn man behauptet das Pferd sei versammelt, weil es nicht in die Hufsiegel tritt ;)
Übrigens dachte ich, daß hier alle zumindest gelegentlich im Sattel sitzen, wer einen Hintern hat, sollte eine Schwebephase doch in eben jenem spüren? :engel:

Verfasst: Di, 10. Aug 2010 18:55
von LordFado
Ich habe lediglich die Richtlinien zitiert. Dass gelegentloch schwierig ist, was da drin steht, stimmt ;) aber nicht-existent ists bestimmt nicht, wie manch anderer hier gern hätte und/oder behauptet...

Verfasst: Di, 10. Aug 2010 22:33
von moreno
Hallo Lord Fado,

ja, ist ja richtig! "Die Piaffe ist eine trabartige Bewegung auf der Stelle"...so steht es im Band 2 der Richtlinien. Aber es geht weiter: "Zwischen dem Auffußen der jeweiligen diagonalen Beinpaare liegt ein kurzer Aushaltemoment in der freien Schwebe." Was selbst mit einer gängigen Videokamera vom Mediamarkt mit Zeitlupenwiedergabe leicht zu widerlegen ist.

Ja, die Zeiten ändern sich und der Begriff "klassisch" ist durchaus dynamisch, was man von Sekten nur selten behaupten kann.

Schöne Grüße

Dörr

Verfasst: Di, 10. Aug 2010 22:48
von LordFado
Asche auf mein Haupt - ich bin davon ausgegangen, dass in den Richtlinien im Aufgabenheft dasselbe steht wie in den Richtlinien-Büchern. Dort ist davon nämlich keine Rede...
Ich überlege allerdings noch, ob damit wirklich ein "Schweben" des ganzen Pferdes gemeint ist oder ob der Satz anders zu verstehen ist.

Ganz unabhängig davon geht es in diesem Thread hier aber eigentlich um die Schwebephase im TRAB und somit eben NICHT un Pi und Pa sondern ursprünglich um das Gereit von MS im - ja was denn eigentlich - Arbeits/versammelten/...Trab.

Verfasst: Di, 10. Aug 2010 23:27
von odomar
http://www.youtube.com/watch?v=g63g9r9_N3Q

Ab Minute 1:20.
Selbst unter Zuhilfenahme von Mediamarkt-Qualität kann man an den Hinterbeinen den, wenn auch sehr kurzen, Moment der freien Schwebe erkennen. Blöderweise korrespondiert das Hinterbein nicht mit dem Vorderbein, was man aber nun keinesfalls der korrekten Definition anlasten kann.

Verfasst: Di, 10. Aug 2010 23:58
von moreno
Wenn zwischen dem Auffußen der diagonalen Beinpaare ein kurzer Aushaltemoment in der freien Schwebe liegt, muss wohl der gesamte Pferdekörper schweben!? Was sonst?

Lord Fado, das mit der Asche lassen Sie mal lieber. Rentiert sich doch nicht.

Nur, och näääää, bitte nicht den Lieblingsspruch der sogg. "besten Reitlehre der Welt": Wir haben das ja ganz anders gemeint."

Schweben ist schweben und wenn die Beine eine freie Schwebephase produzieren schwebt der darüber angeordnete Körper, mit den Beinen. Ist doch so einfach.


So! Schöne, schwebende Träume wünscht

Dörr

Verfasst: Mi, 11. Aug 2010 00:07
von Ennah2
Sigrun Hermes hat geschrieben: Versammlung ist per Def. verm.Lastaufnahme der Hinterhand.
Nicht ganz, denke ich. Lastaufnahme der Hinterhand ist das Mittel, um den (physischen) Zustand der Versammlung zu erreichen. Versammlung selbst ist m.E. der perfektionierte Balancezustand des Pferdekörpers, aus dem jedwede Aktion unmittelbar erfolgen kann.
Damit das Pferd Last aufnehmen kann muss es alle Hanken der Hinterhand beugen und vermehrt Richtung Schwerpunkt treten, um eben Last aufzunehmen.
Sorry, aber das ist eine ziemlich unbrauchbare Aussage. In etwa wie: Der Mond ist rund, weil er rund ist :wink: . Der Hintergrund ist doch folgender:
1. Wo muss es Last aufnehmen? Auf der Hinterhand.
2. Was passiert dadurch? Der Schwerpunkt wird nach hinten verschoben.
3. Warum muss er Last auf der Hinterhand aufnehmen, und den Schwerpunkt nach hinten verschieben?. Damit ein optimaler Balancezustand erreicht wird, aus dem heraus eine spontane Aktion in jegliche Richtung...(siehe oben). Profan ausgedrückt: Balle dich zu einer Kugel, und diese Kugel kann dann unverzüglich nach vorn, hinten, rechts und links rollen.
Der physische Aspekt der Geschichte ist dann, dass das Pferd auch mental bereit ist, den Impuls zu einer Aktion in Selbige umzusetzen.

Verfasst: Mi, 11. Aug 2010 07:24
von Josatianma
LordFado hat geschrieben:Ganz unabhängig davon geht es in diesem Thread hier aber eigentlich um die Schwebephase im TRAB


Nur so zur Erinnerung!