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Verfasst: Fr, 08. Feb 2013 21:25
von Finchen
treuerhusar hat geschrieben:Nordsturm?!?

Mein Gott, den Namen habe ich vor 30 (?) Jahren zuletzt gehört.
DEN gibt es noch?

Nichts gegen harte Sachen!
Dann aber nur solche durch die man durch gucken kann.
Ich habe da einschlägige Erfahrungen!
Der Tag danach war nicht gut.
Gar nicht gut!

Nun aber zurück zum eigentlichen Thema:
.
Durchgucken ist def. nicht nötig und bei mir nicht erwünscht - Jägermeister geht auch übrigens! :lol: Und jaaa, Nordsturm vertreibt der Nachbar in meiner ehemaligen Heimat - und wir und unsere Verwandtschaft und Bekanntschaft sind rege Abnehmer.

So, damit jetzt die Kurve zum Thema kriegen...

Also ... ne, wäre an den Haaren herbeigezogen, ich stehe zum OT, bleibe jetzt aber brav still dazu.

Verfasst: Fr, 08. Feb 2013 23:57
von Gast
:trink1:

Verfasst: Di, 12. Feb 2013 09:56
von FNB
Ich persönlich ordne es unter "bei jedem Pferd kann die Lösung eine andere sein" ein und sehe es somit positiv. Selbst auf den Ausbilderkursen wird jedes Pferd-Reiter-Paar individuell behandelt, da kann ich mir gut vorstellen, dass es ihm vor so einer pauschalen Meinung graut. Und PK macht nunmal keine halben Sachen.

LG

Verfasst: Di, 12. Feb 2013 10:20
von Cubano
Mal davon abgesehen, dass es in jeder Reitweise so ist, dass das Pferd den Ausbildungsweg und auch die -Methoden vorgibt, sofern sie denn vernünftig umgesetzt wird: Als alter Ketzer stelle ich mir natürlich die Frage: Wie sinnvoll sind denn dann die Bücher von PK? In den "Irrwegen" erklärt er ja ausführlich Ausbildungsmethoden wie Abkauübungen, die Hilfengebung in den Seitengängen und dergleichen mehr. Wenn ich der Logik, mit der hier argumentiert wird, jetzt folgen würde, müsste ich zu dem Schluss kommen, dass diese Methoden ja nur für einen Teil der Pferde gelten, für andere dagegen aber nicht. Das aber führt sein im Buch dargestelltes Ausbildungskonzept klar ad absurdum. Ebenso seine DVDs, die ich alle gesehen habe.

Verfasst: Di, 12. Feb 2013 11:10
von FNB
Ne, sehe ich anders. Hier ging es um Fragen wie: wie verbessere ich den Galopp etc.

In den DVD´s werden ja genau auf dieses gezeigte Pferd die Übungen gezeigt.

Und das Buch bezieht sich GAR NICHT auf Fallbeispiele.

LG

Verfasst: Di, 12. Feb 2013 11:25
von Cubano
FNB: Das ist meiner Ansicht nach so nicht korrekt – s. das Posting von Gerrudy zum Thema:

gerrudy hat geschrieben:
Dann sollten sog. "Musterschüler" die Hilfen der jeweiligen Reitweise bei bestimmten Lektionen erklären, zB "Parade", Galopp, SH, Schenkelweichen, Rückwärtsrichten usw.

Hier geht es also klar um z.B. Hilfengebung. Und die erklärt PK in seinen Irrwegen recht präzise - z.B. beim SH. Es geht irgendwie nur eins von beidem: Entweder die Hilfengebung ist die Gleiche (logischerweise in unterschiedlicher Intensität je nach Ausbildungsstand von Pferd und Reiter) oder aber die Hilfengebung unterscheidet sich je nach Pferd. Wenn dem aber so ist, ist die Reitlehre von PK, die er in seinem Buch niederlegt hat, schlicht für die Tonne.
Von daher ist Dein letzter Satz zentral. Das Buch bezieht sich GAR NICHT auf Fallbeispiele. Sondern gibt eine Hilfengebung UNABHÄNGIG vom Pferd vor. Dann aber stimmt die These nicht, mit der PK bei den Dressurstudien abgesagt hat.

Verfasst: Di, 12. Feb 2013 11:26
von Meg
FNB hat geschrieben:Ne, sehe ich anders. Hier ging es um Fragen wie: wie verbessere ich den Galopp etc.

In den DVD´s werden ja genau auf dieses gezeigte Pferd die Übungen gezeigt.

Und das Buch bezieht sich GAR NICHT auf Fallbeispiele.

LG
Aber dann hätte er doch auch aus dem Buch zitieren können, so wie die anderen sich auf ihre Literatur beziehen...

Verfasst: Di, 12. Feb 2013 11:59
von Phanja
Cubano hat geschrieben:FNB: Das ist meiner Ansicht nach so nicht korrekt – s. das Posting von Gerrudy zum Thema:

gerrudy hat geschrieben:
Dann sollten sog. "Musterschüler" die Hilfen der jeweiligen Reitweise bei bestimmten Lektionen erklären, zB "Parade", Galopp, SH, Schenkelweichen, Rückwärtsrichten usw.

Hier geht es also klar um z.B. Hilfengebung. Und die erklärt PK in seinen Irrwegen recht präzise - z.B. beim SH. Es geht irgendwie nur eins von beidem: Entweder die Hilfengebung ist die Gleiche (logischerweise in unterschiedlicher Intensität je nach Ausbildungsstand von Pferd und Reiter) oder aber die Hilfengebung unterscheidet sich je nach Pferd. Wenn dem aber so ist, ist die Reitlehre von PK, die er in seinem Buch niederlegt hat, schlicht für die Tonne.
Von daher ist Dein letzter Satz zentral. Das Buch bezieht sich GAR NICHT auf Fallbeispiele. Sondern gibt eine Hilfengebung UNABHÄNGIG vom Pferd vor. Dann aber stimmt die These nicht, mit der PK bei den Dressurstudien abgesagt hat.
Ich finde, so einfach kann man das nicht sagen. Es ist ja nicht so, dass die Hilfengebung dem Drücken von Knöpfen entspricht, und bei Knopf A + B kommt Schulterherein heraus. Die Hilfen bestehen aus unterschiedlichen Einflussmöglichkeiten - können aber im Zusammenspiel völlig unterschiedliche Dinge bewirken.
Aus meiner Sicht jedenfalls bestehen Lektionen nicht aus einer bestimmten Hilfengebung, sondern aus einer bestimmten Formgebung des Pferdes. Und es kann durchaus sein, dass das eine Pferd für die gleiche Formgebung eine andere Hilfengebung benötigt, als ein anderes Pferd. Sonst könnte man ja gleich nach Kochrezept reiten ... der Reiter muss nicht lernen, welche Hilfen ein Schulterherein oder eine Traversale ergeben. Er muss alle Hilfen kennen, umsetzen UND anwenden können. Wenn er nicht einschätzen kann, wann das Pferd welche Hilfe benötigt, wird die Reiterei nur bedingt funktionieren, weil er gezwungen ist, nach Schema F vorzugehen.

Verfasst: Di, 12. Feb 2013 12:04
von Jen
nichtsdestotrotz muss ein RL fähig sein, seinen Schülern systematisch Reiten zu lehren. Deshalb ist er ein ReitLEHRER. Die feinabstufungen und individuellen Dosierungen sind dann für AUSBILDER wichtig, welche Pferde ausbilden. Reitlehrer müssen aber auch REITER ausbilden und das geht vor allem durch erklären. Wenn er das nicht kann, ist er halt auch kein Reitlehrer. *schulterzuck*

Verfasst: Di, 12. Feb 2013 12:07
von Phanja
Ich wollte damit auch nur sagen, dass es - wie so oft - kein Thema ist, dass man schwarz-weiß betrachten kann.
Und bei PK könnte ich mir durchaus vorstellen, dass auf die Art und Weise mal wieder provokativ erscheinen möchte. Frei nach dem Motto: Die EdL hebt sich von allen anderen ab und ist der einzig wahre Weg. Und alle anderen sind bloß Schema-F Reiter und Knöpfchendrücker :wink:

Verfasst: Di, 12. Feb 2013 12:08
von Jen
man kann keine einzige Reitlehre s/w betrachten. Schlechtes Argument. ;)

Verfasst: Di, 12. Feb 2013 12:08
von horsman
aber das tut er doch in seiner Reitschule. Dafür ist die Reitschule und er ja da.
Nur lässt sich das ja nicht alles mal eben in 2 Sätzen für die Dressustudien zusammen reduzieren. Man sieht ja an den Richtlinien z.B. zum Thema hP (wir hatten es unlängst ausdiskutiert) , was dabei raus kommt.
Passt scho.

Verfasst: Di, 12. Feb 2013 12:11
von Phanja
Jen hat geschrieben:man kann keine einzige Reitlehre s/w betrachten. Schlechtes Argument. ;)
Dann frage ich mich, warum hier häufig alle möglichen Themen schwarz-weiß diskutiert werden :wink:

Jedenfalls würde ich wegen so eines Interviews nicht direkt darauf schließen, was jemand kann oder nicht kann. Alle Annahmen, warum er da jetzt keinen Musterschüler angeführt hat, sind Spekulation. Und die wird jeder so auslegen, dass es der eigenen Meinung schön in den Kram passt :D

Verfasst: Di, 12. Feb 2013 12:13
von Cubano
Jen hat geschrieben:nichtsdestotrotz muss ein RL fähig sein, seinen Schülern systematisch Reiten zu lehren. Deshalb ist er ein ReitLEHRER. Die feinabstufungen und individuellen Dosierungen sind dann für AUSBILDER wichtig, welche Pferde ausbilden. Reitlehrer müssen aber auch REITER ausbilden und das geht vor allem durch erklären. Wenn er das nicht kann, ist er halt auch kein Reitlehrer. *schulterzuck*
So ist es.
Ansonsten sehe ich das ein wenig so wie Phanja – für mich klingt das auch nach kalkulierter Provokation und dem bewussten Abheben von ”den Anderen".
@Horsman: Tja, die RL-Ausbildung bei PK dauert meines Wissens drei Jahre und ist unterteilt in mehrere Kurse. Da stellt sich mir doch die Frage – wenn Reiten so ungeheuer kompliziert ist, dass man nicht mal die Frage der DressurStudien beantworten kann, wie lernen die künftigen RL denn bitte, auf alle Eventualitäten von Pferd und Reiter einzugehen?

Verfasst: Di, 12. Feb 2013 12:13
von Jen
horsmän, Doch, die wichtigsten Punkte müssen sich so zusammenfassen und erklären lassen, dass sie auch die Grossmutter von nebenan verstehen kann. Dass das nicht alles ist, ist selbstredend und jeder der interessiert genug ist, versteht das auch. Wer nicht interessiert genug ist, der wird sich auch nicht weitergehend mit der Materie befassen. :) Das geht mit allen anderen hochkomplizierten Fachgebieten, wie Physik, Mathematik, Geschichte, Psychologie etc. ja auch. Wenn jemand eine Materie wirklich verstanden hat, kann man auch Prioritäten setzen und reduzieren. Und von da auch wieder vertiefen. Schliesslich behauptet ja gerade PK immer wieder in seinen öffentlichen Auftritten, dass seine Reitweise "logisch" und "einfach zu verstehen/nachvollziehbar" ist.