Ich bin leider nicht besonders gut in Physik

, versuch es aber mal:
Der "klassische" Baumlose hat eine sehr breite Auflagefläche. "Fest" im Sinne von einer gewissen Grundstabilität ist sie schon (je nach Modell unterschiedlich), nicht aber statisch, also fixiert. Bei diesen Sätteln ist in der Regel eine speziell gepolsterte Unterlage nötig, vor allem um z.B. die Wirbelsäulenfreiheit zu gewährleisten. Hier findet also die Druckverteilung durch die Fläche und eben durch die Polsterung statt.
Die Baumlosen mit "Panels" sind Baumsätteln sehr ähnlich, haben also auch "Sattelkissen", die das Gewicht verteilen (je nach Sattel breiter oder weniger breit). Hier kann man wohl auf Spezialdecken verzichten, weil die Wirbelsäulenfreiheit durch die Panels gewährleistet ist. Der Unterschied zum Baumsattel besteht darin, das das Ganze in sich beweglicher ist. So kann sich der Sattel den Bewegungen des Pferdes und des Reiters anpassen und blockiert diese nicht, wie es ein Baumsattel zwangsweise streckenweise tun muss. (Das versuchen ja auch die Sättel mit den "flexiblen Bäumen" zu leisten, wobei es hier immer noch einen festen Baum, aber entsprechende Vorrichtungen gibt, die dann Teile des Sattels beweglich machen).
Baumlos hat für mich etwas mit "Geschmeidigkeit" zu tun - statt eines starren Gerüstes habe ich etwas, was der Bewegung nachgibt. Ich glaube ich hatte den Vergleich schon mal gebracht: Statt der Rücksäcke mit festem Gestell ist man auch zu flexibleren Polstermodellen übergegangen, weil die angenehmer zu tragen sind. Ähnlich sehe ich das bei den Sätteln.
Letztlich stellt ein höheres Reitergewicht immer auch höheren Druck dar - ob nun mit oder ohne Baum. Wenn ich einen Sattel mit einem festen Baum habe, kommt sicher der Druck z.B. meiner Gesäßknochen weniger beim Pferd an, dafür aber drückt dann eben der Baum inklusive Kissen auf den Rücken - idealerweise natürlich so, das der Druck gleichmäßig verteilt wird. Dafür aber muss der Sattel eben wirklich passen - und meiner Erfahrung nach hakt es genau da.
Das sind meine - laienhaften - Gedanken dazu,
Medora