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Verfasst: Mi, 28. Nov 2007 15:51
von Thisbe
Aber hinter die Schulter gehören ja eigentlich auch keine Kuhlen.
Ich weiß das, bin selbst Besitzerin eines "Kuhlenpferdes" :?

Verfasst: Mi, 28. Nov 2007 15:53
von Ghamali
Deswegen hab ich die Kuhlen ja in "" gesetzt. So wirklich Kuhlen hat er da nicht, aber wenn dann wären da die Kuhlen und ein bißchen eingedellt ist da doch jedes Pferd.

Verfasst: Mi, 28. Nov 2007 16:01
von Thisbe
Ach so. Nun wollte ich auch mal meine Weisheit loswerden, so ein Mist :oops: :wink:

Verfasst: Mi, 28. Nov 2007 16:11
von TineBln
Preferida hat geschrieben:In nem anderen Forum ist noch eine Startrekk Verkäuferin, sehr kompetent und nett. Der habe ich die Bilder gezeigt.
Ja, im Sattelhausvideo sagt sie meiner Meinung nach auch 1 Finger hinterm schulterblatt.
Dann weiß ich wen du meinst :lol:

Verfasst: Do, 29. Nov 2007 05:16
von Junito
Na, da bin ich ja gespannt, was das noch gibt. Von meinem Westernmaßsattel, den ich mal hatte, weiß ich noch, wie wichtig es ist, den Sattel korrekt aufzulegen. Von den paar Zentimetern hängt tatsächlich Passen oder Nichtpassen ab. Dass deine Freundin es als Sattlerin aber nicht weiß, entsetzt mich schon etwas (Vorurteil gegen deutsche Sattlerausbildung mal wieder bestätigt find).

Ich wünsche dir wirklich, dass du das mit dem schönen Stück noch passend bekommst. Sollte allerdings gar nichts gehen, würde ich mich davon trennen.

Mal andere Frage: Der Espaniola hat doch Klettkissen? Kann man die nicht öffnen und anders polstern? Also quasi wie bei herkömmlichen Sattelkissen?

Verfasst: Do, 29. Nov 2007 07:36
von Preferida
@ Junito
Nein verändern kann man die so nicht, man kann sich aber bei Deuber andere Klettkissen bestellen so wie man sie braucht.

Verfasst: Do, 29. Nov 2007 10:21
von Meg
Ich würde auch sagen definitiv die Kammer zu weit!

LG
Meg

Verfasst: Mo, 03. Dez 2007 17:45
von DynaMitreiterin
Ich musste für einen Test ein bisschen Allgemeinwissen auffrischen und bin dabei auf folgende Formel gestoßen:

Druck= Kraft/Fläche


Haben denn baumlose Sättel eine durchgehende, feste Fläche, um die erhoffte Druckverteilung zu erreichen? Wenn die Fläche nämlich nicht steif genug ist, kann sie auch keine Druckverteilung gewährleisten. Je schwerer dann das Reiterlein ist, desto punktueller wirkt dann der Druck. aber wenn die Unterlage steif ist, warum dann baumlos? Los, Ihr Expertinnen, klärt mich auf!

Verfasst: Mo, 03. Dez 2007 18:12
von Medora
Ich bin leider nicht besonders gut in Physik :oops: , versuch es aber mal:

Der "klassische" Baumlose hat eine sehr breite Auflagefläche. "Fest" im Sinne von einer gewissen Grundstabilität ist sie schon (je nach Modell unterschiedlich), nicht aber statisch, also fixiert. Bei diesen Sätteln ist in der Regel eine speziell gepolsterte Unterlage nötig, vor allem um z.B. die Wirbelsäulenfreiheit zu gewährleisten. Hier findet also die Druckverteilung durch die Fläche und eben durch die Polsterung statt.

Die Baumlosen mit "Panels" sind Baumsätteln sehr ähnlich, haben also auch "Sattelkissen", die das Gewicht verteilen (je nach Sattel breiter oder weniger breit). Hier kann man wohl auf Spezialdecken verzichten, weil die Wirbelsäulenfreiheit durch die Panels gewährleistet ist. Der Unterschied zum Baumsattel besteht darin, das das Ganze in sich beweglicher ist. So kann sich der Sattel den Bewegungen des Pferdes und des Reiters anpassen und blockiert diese nicht, wie es ein Baumsattel zwangsweise streckenweise tun muss. (Das versuchen ja auch die Sättel mit den "flexiblen Bäumen" zu leisten, wobei es hier immer noch einen festen Baum, aber entsprechende Vorrichtungen gibt, die dann Teile des Sattels beweglich machen).

Baumlos hat für mich etwas mit "Geschmeidigkeit" zu tun - statt eines starren Gerüstes habe ich etwas, was der Bewegung nachgibt. Ich glaube ich hatte den Vergleich schon mal gebracht: Statt der Rücksäcke mit festem Gestell ist man auch zu flexibleren Polstermodellen übergegangen, weil die angenehmer zu tragen sind. Ähnlich sehe ich das bei den Sätteln.

Letztlich stellt ein höheres Reitergewicht immer auch höheren Druck dar - ob nun mit oder ohne Baum. Wenn ich einen Sattel mit einem festen Baum habe, kommt sicher der Druck z.B. meiner Gesäßknochen weniger beim Pferd an, dafür aber drückt dann eben der Baum inklusive Kissen auf den Rücken - idealerweise natürlich so, das der Druck gleichmäßig verteilt wird. Dafür aber muss der Sattel eben wirklich passen - und meiner Erfahrung nach hakt es genau da.

Das sind meine - laienhaften - Gedanken dazu,
Medora

Verfasst: Mo, 03. Dez 2007 18:31
von DynaMitreiterin
Danke für die schnelle Antwort!

Diese Überlegungen zum Baumlosen kenne ich ja schon und stelle dabei ja die Verteilung in Frage. Ein sattel mit Baum ist ja durch dicke Kissen gepolstert, die eine Beweglichkeit unter dem steifen Baum gewährleisten.

Bei einem Baumlosen hast Du ja viel Fläche die auf dem Pferd liegt (meiner Ansicht nach auch bei einigen Modellen zu viel - piekst beim Kringelreiten). Aber wenn dasss ein punktuelles Gewicht (Reiter)draufsitzt, wird nur die reine Sitzfläche abgepolstert und nix weiterverteilt - dafür sind die Unterseiten des Baumes einfach zu weich. Das Gewicht drückt einfach durch. Und wo ist die Bügelaufhängung? Das ist ja auch ein sehr konzenzrierter Druck, wenn sich das gesamte Gewicht auf zwei Aufhängen verteilt. Wenn da kein festes Zwischenstück drinnen ist, das umverteilt, müsste das doch auch stark drücken? Das mag bei einer Medora auf einem Aramis wohl kein Problem darstellen, bei einer Hannah auf einem Dynamit dann aber schon. :oops:

Verfasst: Mo, 03. Dez 2007 19:09
von Junito
Ich denke, aus genau diesen Überlegungen heraus, ist man bei einigen "baumlosen" Herstellern nun wieder schrittchenweise in die andere Richtung - also hin zu mindestens Teilbäumen unterwegs. Darunter verstehe ich jegliche mechanische örtlich feste Versteifung. Sei es nun durch "Fischlis" oder einen Lederbaum. Bei Deuber und Partner hat man es geschafft, durch diese Kunststoffstreifen (was anders bitte ist das als der Ansatz zu einem Sattelbaum) wieder Sturzfedern anzubringen. Anderswo erreicht man eine gewisse Versteifung durch Lederbaum. Der Markt scheint es zu fordern.

Damit meine ich nicht, dass das schlecht sein muss. Aber bemerkenswert! Deshalb meine Überlegungen in dem anderen Thread. Ist aber egal, können wir auch hier diskutieren.

Verfasst: Mo, 03. Dez 2007 19:19
von Medora
Die Bügelaufhängung war (und ist vielleicht noch immer) tatsächlich ein Problem einiger Baumloser - ich glaube, daran hat man aber gearbeitet.

Bei Agrar gibt es ja eine spezielle Baumlos-Box, wo sich viele Leute austauschen, die baumlos unterwegs sind. Fast alle von ihnen haben Knet-Pad-Versuche hinter sich und es ist einfach überzeugend zu sehen, wie selten es da zu einem punktuellen Druck kommt (auch bei schwereren Leuten). Manche hatten auch Vergleiche von ihren Baumsätteln, wo deutliche Druckstellen im Pad zu sehen waren.

Ich denke aber auch, dass diese ganze Panel-Geschichte eine Reaktion auf genau Deine Überlegungen ist. Und die könnten ja das Beste aus beiden Welten bedeuten (was sich natürlich erst noch im Langzeittest beweisen muss).

Letztlich kann man das sicher immer nur im Einzelfall entscheiden, aber ich zweifle die Theorie, dass ein fester Baum Gewicht besser verteilen kann als ein flexibles System massiv an, weil bei etwas Festen meinem Verständnis nach der Druck immer konzentrierter ist als bei etwas Flexiblen, das mitgehen kann.

Medora

Verfasst: Mo, 03. Dez 2007 20:23
von Krümel 99
Hmm.. also ich hab auch schon überlegt was denn wohl die Fischlis beim neuen startrekk bewirken sollen :? Sicher werden die wissen was sie da tun, sei es durch Probleme in der vergangenheit durch Druck, oder aber, was ich eher glaube durch Ausräumen von bedenken, die viele Leute bei baumlosen haben 8)

Ich selber wiege gute 75kg :oops: und habe schon so einige baumlose durch ( barefoot, Torsion, gotreeless und aktuell Trekker und Startrekk) und alle mittels Knetpad auf druck überprüft.. Probleme gabs nie bisher..

aber nach grade mal 2 Jahren baumlos kann man ja nicht wirklich von Erfahrung sprechen :roll: daher mach auch ich mir natürlich Gedanken, ob es denn langfristig gut ist für den Pferderücken .. Aber mir ist die ganze Pferd Reiterkombi einfach zu flexibel und beweglich um sie mit einem festen Gegenstand wie dem Sattelbaum zu verbinden :cry:

und bisher liefen und laufen ALLE unsre Pferde super baumlos und haben sich in punkto losgelassenheit und Muskulatur verbessert.. da kann es doch gar nicht sooo schädlich sein :lol:

Verfasst: Mi, 05. Dez 2007 12:58
von Colloid
Ghamali hat geschrieben:Deswegen hab ich die Kuhlen ja in "" gesetzt. So wirklich Kuhlen hat er da nicht, aber wenn dann wären da die Kuhlen und ein bißchen eingedellt ist da doch jedes Pferd.
:twisted: ...soll aber nicht und sind auch nicht alle.
LG

Verfasst: Mi, 05. Dez 2007 14:22
von Celine
Colloid hat geschrieben:
Ghamali hat geschrieben:Deswegen hab ich die Kuhlen ja in "" gesetzt. So wirklich Kuhlen hat er da nicht, aber wenn dann wären da die Kuhlen und ein bißchen eingedellt ist da doch jedes Pferd.
:twisted: ...soll aber nicht und sind auch nicht alle.
LG
Wollt ich auch gerade sagen. Mein Pferd hat weniger Kuhlen als das auf dem Foto, und trotzdem hab ich für morgen den Sattler herzitiert, weil das ja wohl nicht angehen kann.