Uiuiui... da hab ich ja ungewollt was losgetreten....

Sorry!!! Also: ich will keinesfalls die FN-Reiterei "verteufeln" - ich bin ja selbst ein Teil davon - nur eben gibt es dort - wie anderswo ebenso!! - gute und weniger gute Umsetzungen der Reitlehre. Denn, wenn man die Richtlinien liest, wird man vieles wiederfinden, was auch in anderen Reitweisen gilt. Das Problem in meinen Augen ist hier, daß viele "Großkopferte" - die eig. m.E. "Vorbildfunktion" haben...

- falsche Interpretationen (vermeintliche "Abkürzungen"; d.h. schneller an Ziel X zu kommen und somit schneller zu Kohle...) dieser RL als neue Trainingslehren zu verkaufen...

Das ist definitiv FALSCH! Und das prangern ja etliche renommierte Alt-Reiter/Ausbilder auch vehement an! Da sind m.E. die Richter gefragt, die solche mangelhaften Vorstellungen (kein geregelter Schritt, spannige Tritte, taktunreiner Galopp....) auch noch mit Schleifchen belohnen, weil es ja Reiter XY ist...
ABER: es gibt genauso gut s.g. "Klassik-Reiter", die ihre Pferde in hoher Aufrichtung mit nach hinten rausgestellter HH "piaffieren" oder ihnen mit der Kandare das Maul auf die Brust zerren, das ist genausogut FALSCH!
Aber darauf wollte ich gar nicht raus

Wollte nur einmal klarstellen, daß ich weder eine Diskussion pro/contra FN etc. lostreten wollte. Ich wollte eig. "nur" wissen, wie ich am besten einen Überblick über all die Klassischen Meister bekommen kann. Daß ich das nicht 1:1 "übersetzen" kann, ist mir schon klar

Jedes Pferd braucht m.E. eine "Spezialbehandlung" - keines ist wie das andere, daher greift auch kein "Schema F" - egal aus welcher Reitweise. Das habe ich schon vor ca. 25 Jahren kapiert. Daher bekam ich immer die "unreitbaren" Pferde des Schulbetriebs zu reiten, die anschließend superbrav mitdackelten - weil ich mir eben die Mühe gemacht (und die Zeit genommen...) habe, auf jedes Pferd einzugehen und das zu tun, was für das Pferd gut/richtig war.
Woher ich das wußte? K.A. - das ist mir bis heute ein Rätsel... ich habe einfach "in die Pferde hineingehorcht" - habe nie Angst, stets aber Respekt vor den Pferden gehabt, nie ein Pferd verprügelt oder im Maul gezerrt, um es gefügig zu machen. Und ich hatte vielleicht einfach Glück, daß die Pferde mir dies dankten, indem sie mich mit ihnen arbeiten ließen...
Ich habe mich schon früh (mit 12/13 Jahren) mit Theorie beschäftigt, weil ich eben immer alles verstehen und begreifen wollte- damals gab es ja noch nicht die tollen Bücher, die es heute en masse für Kids und Jgd. gibt - also blieb mir nix anderes übrig, als mich durch die ollen Richtlinien (die damals NOCH trockener waren als heute

), Steinbrecht, natürlich der obligatorische Horst Stern

... Aber als 13jährige kann man kaum solch komplizierte Zusammenhänge begreifen und umsetzen, daher denke ich einfach, daß ich vllt. wirklich auf meinen "Bauch" gehört habe und eben versucht habe, nie unfair zu sein. Ich habe immer - und tue es noch heute, verlange es auch von meinen Schülern! - erst überlegt, welchen Fehler ICH gemacht habe, bevor ich diesen beim Pferd such(t)e - heute sehe ich leider die umgekehrte Entwicklung

"der Sch...gaul macht das alles nur falsch, weil er mich ärgern will...."

Nee, logisch... Wenn die Einsicht nicht da ist, kann das nicht funktionieren... solche Leute reiten gewöhnlich nicht lange bei mir, es sei denn, sie sind bereit (und arbeiten daran!), sich zu ändern...
Ok, das war wieder sehr off-topic, sorry! Aber ich hatte grad wieder eine Springstd., in der ein 12jähriges Mädel mit einem RICHTIG geilen Pony war, die dem armen Tier pausenlos in der Fresse rumgeriegelt und - gezerrt (einmal habe ich sogar das Verbindungsstück der Trense gesehen!) und dem armen Vieh ständig mit den Sporen (!) in den Rippen hing!! Als ich ihr als erstes die Sporen abnahm, meckerte sie schon rum, dann ginge er nicht mehr vorwärts...

Erklärungen wurden nicht beachtet... tja, da war leider vorzeitig Schluß mit der Std.
Also - ich möchte mir einen Überblick verschaffen, um das umzusetzen, was für mich sinnvoll erscheint bzw. um mein Repertoire zu erweitern. Nicht mehr - aber auch nicht weniger
