In meinem Fotoalbum kam die Idee auf, einen Bilderfred mit Handarbeitsbildern zu machen.
Ich fänd' es interessant, Euch bei der Handarbeit zu sehen und auch Bilder von Timi und mir zur Diskussion zu stellen.
In Bewegung finde ich die Koordination schwierig und weiß auch gar nicht so recht, auf was ich mich zuerst konzentrieren soll. Hätte mir gewünscht, daß er ein bißchen "vernünftiger" läuft. Bin ich da ein bißchen zu weit vorne?
Stehen und dann ein bißchen Haltung verlangen klappt dagegen schon ganz gut.
Ja, viel zu weit vorne.
Probier mal etwa auf Höhe der Schulter zu laufen. Wird euch sicher leichter fallen.
Wichtig bei der Handarbeit ist ja auch das du die Hand in der du auch die gerte hälst an der schulter hast, damit du das Pferd ggf. raus schicken kannst wenn es drängelt oder aber den Knopf zum Becken rein drehen drücken kannst beim Schulterherein.
Leider gibts von Mangas derzeit keine aktuellen, hab noch niemanden zum knipsen gefunden. Dabei macht er's gerade so schön.
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
Ich kann mir vorstellen, wenn ich an der Schulter bleibe, fällt es mir auch leichter, die Hand dort zu lassen. Daß es mir leichter fällt, an der Schulter zu bleiben als vorne zu laufen, das bezweifle ich. Aber ich werde dran arbeiten.
Wenn du so weit vorne läufts blockierst du ja auch ein Sttück weit das Pferd.
Sinn ist ja auch dass das Pferd von alleine läuft und du keine führende position einnimmst.
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
Preferida hat geschrieben:
Wichtig bei der Handarbeit ist ja auch das du die Hand in der du auch die gerte hälst an der schulter hast, damit du das Pferd ggf. raus schicken kannst wenn es drängelt oder aber den Knopf zum Becken rein drehen drücken kannst beim Schulterherein.
Witzigerweise hab ich mir vorhin grad die Handarbeits-DVD vomn Hinrichs angeschaut und er sagt explizit, dass man das Pferd NICHT berühren soll! Okay, das strebe ich auch an, aber teilweise drücke ich auch gegen. Und genau das bemängelt er: Druck erzeugt Gegendruck! Allein die Präsenz des Ausbilders führt das Pferd hinaus, wenn es reindrängelt.
Zur Position: Ich finde auch, dass Thisbe zu weit vorne läuft, aber in bestimmten Situationen ist es m.E. auch gerechtfertigt, z.B. in engen Wendungen, wenn das Pferd in Außenstellung zu mir ist, oder wenn es eilig wird, denn dann muss ich ja "bremsen".
LG A.
„Hast Du nie auf einem Schimmel gesessen, hast Du nie ein gutes Pferd geritten.“ - Altpolnisches Sprichwort
meine Handarbeitsbilder seht ihr hier: Moik und Jen
hm, Preferidas Position finde ich jetzt etwas gar weit hinten, besonders auf dem Foto mit der dunklen Stute. Je nach Pferd kann das animieren, zum weglaufen oder über die äussere Schulter ausbrechen. Ich finde es auch nicht so gut, wenn man den Zügel so hält, ziehe die Variante nach Richard Hinrichs vor, wo man den Zeigefinger im Trensenring einhakt, denn so kann man extrem fein einwirken, wenn man die ganze Hand offen hat und nur etwas mit dem Zeigefinger wackelt. Grundsätzlich ist die Position situationsbedingt zu wählen. Also wenn das PFerd eher eilig und hastig ist: weiter vorne, wenn das Pferd eher träg und verhalten ist: weiter hinten. Die neutrale Position sehe ich bei der Handarbeit ungefähr hier:
Liebe Grüesslis, Jen
*** Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Ich führe die Zügel genauso wie Jen und achte bei der Handarbeit immer auf meinen "persönlichen Freiraum". Man tut sich auch erheblich leichter mit dem Dirigieren des Pferdes, wenn etwas Abstand herrscht. Allerdings gibts bei mir und dem Pony doch noch ein paar Abstimmungsschwierigkeiten, die dann ab und zu in unerwünschtem Körperkontakt enden
Ich hoffe, ich finde am Wochenende mal ein Opfer, das mich fotografiert
LG Ines
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"Die Kritik an anderen hat noch keinem die eigene Leistung erspart."
(Noël Pierce Coward)
Möchte mich auch zu Euch gesellen. Seit Baron drei Jahre alt ist, also seit ziemlich genau zwei Jahren, wird er von mir an der Hand gearbeitet, am Anfang nur mit einem leichten Kappzaum, später auch auf Trense.
SH links, meine Pos. weiter vorne, da er mir sonst zu eilig ist
@ Bernie - was fuer eine Spielerei ist das denn? Wie leitest du das ein, was verlangst du? Und zu eurem Travers, wie erarbeitest du, das die Huefte so nach innen kommt? Wir machen auch Travers/Renvers, aber weg von mir, dH ich schicke die HH per Gerte nach aussen... (PS - so wie Medora mit Aramis auf den naechsten Beitrag ) bin interessiert, wie du es machst.
Dein Ross ist ein ganz schicker!
LG Angenita
Zuletzt geändert von angenita am Sa, 04. Aug 2007 11:19, insgesamt 1-mal geändert.
welche Spielerei das ist? einfach eine Spielerei. Also keine Lektion in dem Sinn, aber ich beisse mich nicht an Lektionen fest, sondern alles, was die gewünschte Hankenbiegung bringt, wird benutzt. Und was das Pferd halt anbietet, das ist ja auch verschieden. Baron ist in der Vorhand sehr leicht und hat mir das Steigen immer mal wieder angeboten und ich habe halt ein Kommando installiert. Aber das kann man wohl nicht auf jedes andere pferd übertragen, ich tippe ihn mit der Gerte am Widerrist an. Aber jede andere Stelle wäre auch möglich gewesen.
Der Vorteil beim Travers innen mitgehend, dass ich die Biegung DURCH das Pferd sehr gut kontrollieren kann (man beachte die Schweifrübe auch korrekt gebogen). Es ist einfach ein Reflex über dem Buggelenk, den ich innen am Anfang auslöse, dann genügt meine Körpersprache.
Wenn man den Travers von aussen lehrt, "kann" (muss nicht) sich ein Pferd leichter durchmogeln durch eine S-Biegung.
Aber ich gehe aus den oben beschriebenen Gründen von Jen nach den Anfangsphasen beim Travers innen dazu über, vorwiegend Renvers abzufragen, aussen mitgehend und hier die korrekte Biegung zu überprüfen. wenn das gut klappt, die traversale auch aussen mitgehend. Hier bremst mir das innen mitgehen zuviel.
Ein Pferd reagiert auf Druck immer auf Gegendruck. Das Gertenweichen wie von Dir beschrieben lernt ein Pferd und wird darauf konditioniert. Das ist ein Weg.
Mein Weg ist eher, zum Druck zu kommen. Das begegnet Dir dann beim inneren Schenkel, beim äußeren Zügel. zB auch in den Traversalen, wenn ich die Gerte innen "hinhalte", dann verstärke ich die Biegung. Und es deckt sich mit der Gewichtshilfe, die innen ist. Auch der Travers soll vom Sattel aus vorwiegend mit dem inneren Schenkel und dem äußeren Zügel geritten werden.
Warum haben Eure Pferde alle so einen "dicken, glatten" Hals, während man bei Timi oben einen Halsmuskel und unten noch weitere sieht? Mache ich da was falsch oder ist das eine Sache, die sich entwickelt?
es ist erstens sicher die Perspektive und auch das Training. Durch das korrekte Arbeiten (bergaufkraxeln, Handarbeit, longieren in Selbsthaltung, korrektes Gymnastizieren unter dem Sattel) baut sich die Muskulatur auf, aber das dauert natürlich.