

Zunächst ist Timi immer mir der Hinterhand gewichen, sobald ich ihn vorne zum Biegen aufforderte. Es war echt zum piepen. Da hat mir mein Freund, der an sich gar keine Ahnung von Pferden hat, mit einem ganz simplen Tip weitergeholfen. "Stell' ihn doch einfach an eine Wand, dann kann er nicht weg"
Also, Timi an der Bande geparkt und erneuter Versuch. Und siehe da - wenn Timi nicht weg kann, dann macht er das so, wie ich es will. Allerdings gerät er schon in dem Augenblick, in dem die innere Hüfte nach vorne kommt, total ins Rudern. Er muß dann gleich einen Ausgleichsschritt nach vorne machen, kann die Position einfach nicht halten.
Das läßt sich wahrscheinlich nur durch üben, üben, üben verbessern?
Heute haben uns dann zwei Leute aus dem Stall zugesehen. Und waren ganz amüsiert. Weil, mein Pferd kann das doch, zumindest unterm Sattel, was übe ich dann am Boden? Na ja, daß er es irgendwo kann, bezweifle ich ja stark

Als ich dann unsere Übungen abgeschlossen hatte, begann ich mit der Physio-Gymnastik. Dazu gehört "Möhrchen rechts und links unten". Also, Timi wird ein Leckerli angeboten, unterhalb des Buggelenks und im Augenblick bis kurz hinter der Schulter (soll auch an der Kruppe funktionieren

Nun meinten unsere Zuschauer, so würde ich ja auch die Längsbiegung erreichen, die innere Hüfte käme nach vorne. Und diese Position kann er immerhin einen Augenblick halten. Ich habe da allerdings so meine Zweifel. Weil Hals und Kopf ja viel "tiefer" und "gebogener" sind, als bei der BB-Übung und ich vermute, daß er sich im Hals irgendwie verdreht.
Ist es sinnvoll, die Möhrchen-Übung als Vorbereitung für die Längsbiegung zu nutzen?
Habt Ihr sonst noch Tips, wie wir üben können? Oder können seine Ausfallmanöver auch einfach an einem Fehler meinerseits liegen?
Grüße, Thisbe