gertenhaltung

Rund um die klassische Reitkunst

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summer
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gertenhaltung

Beitrag von summer »

hallo!

ich habe eine kleine frage zur gertenhaltung.

wie haltet ihr die gerte beim reiten? ich hab irgendwie das problem, dass ich die finger der gertenhand nicht wirklich schon fein einsetzen kann, wie ich gerne möchte - gibts da einen trick, oder muss ich mich damit irgendwie arrangieren?
ich halte die gerte immer in der der inneren hand, mit der ganzen faust.

danke euch!
Sei deines Pferdes Gang unter dir wie die Bahn eines Sterns.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
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nicky
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Beitrag von nicky »

wir sind ja grad bei den basics, sprich v/a die nächsten monate.

meine trainerin hat gemeint, dass ich auf der tour beim v/a ruhig die gerte nach außen nehmen kann, da man ansonsten mit der innneren wohl ein bissl "patscheert" agiert uU, vor allem wenn man ein sehr empfindliches pferd hat.

vom halten her mach ichs gleich: locker mit der ganzen faust umschließen, nicht krampfen. drum ist eine gerte mit einem knauf/knopf/wiemansauchnennenmag gut, die flutscht einem nicht durch das fausterl (copyright trainerin hihi) durch.
„Dein Pferd sei zuverlässiger Freund, nicht Sklave!“


Xenophon
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summer
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Beitrag von summer »

wir sind auch gerade (wieder) bei den basics.
ich habe die gerte innen, weil ich sie immer wieder mal zur unterstützung für den inneren schenkel brauche (und wenn sie an der hallenwand schleift wird das jacky immer ganz unrund).
durch die faust rutschen tut sie nicht - aber ich kann irgendwie nicht so gut mit den fingern nachgeben, wie ichs gerne möchte - blöd zu erklären :kopfkratz:
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Carmen
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Beitrag von Carmen »

Das gleiche Problem habe ich auch. Mit der Gerte in der Hand habe ich immer das Gefühl, ich wäre irgendwie in der Hand blockiert und könne nicht so gut nachgeben.
Das ist einer der Gründe, warum ich sie meist lieber außen trage. Da kann ich zumindest innen feiner nachgeben; ist innen ja meist nötiger als außen.
Eine bessere Lösung für mich habe ich da aber noch nicht gefunden.

Ansonsten würde ich die Seite auf jeden Fall dem Pferd anpassen, je nachdem eben, wo dein Schenkel mehr Unterstützung braucht.
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birdy
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Beitrag von birdy »

Och, ich bin da ganz flexibel und was die Grundfrage ist, warum reitet man mit Gerte?

Fuer den jeweiligen Sinn nutze ich sie auch unterschiedlich. Mal aussen, mal innen, mal in der Hoehe, mal eine lange, mal eine kurze Gerte und je nachdem, mal etw fest in der Hand oder mal locker.

Versuche die Gerte nicht mit der ganzen Hand zu umklammern, sondern ganz locker in dem Handgelenk, so dass du sie sofort wechseln kannst.

LG
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Wolke

Beitrag von Wolke »

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Jen
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Beitrag von Jen »

Ich lege sie locker auf den Zeigefinger und halte sie dann mit dem Daumen, die restlichen Finger sind ganz frei. Hier sieht man es recht gut: ich entlasse die kleine in die Dehnungshaltung und gebe darum mit den Fingern nach. (Normalerweise steht der Gertenknauf nicht so weit oben ab...)

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oder kraulen geht dann auch ;)

Bild
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Ielke
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Beitrag von Ielke »

Ich halte sie glaub ich ähnlich wie Jen... wobei mir aufgefallen ist, dass ich sie jahrelang eigentlich immer rechts hatte (meine RB brauchte sie höchstens mal für nen Klaps auf die Schulter um sie auf irgendwas aufmerksam zu machen oder mal im Gelände wegen eines Säbelzahntigers).
Mit rechts kann ich auch ziemlich Zügel-unabhängig Gertenhilfen geben (bei Ielke gebe ich die öfters, auch als seitwärts-unterstützende Hilfe) habe aber gemerkt, dass ich mir links ziemlich ungelenk vorkomme und versuche, das nun bewusst zu "üben" um auch links unabhängiger zu werden.
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summer
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Beitrag von summer »

@wolke: und wie bewegst du die finger um das pferd zu touchieren? ich kanns mir grad nicht so recht vorstellen :oops:
Sei deines Pferdes Gang unter dir wie die Bahn eines Sterns.
In deiner fühlenden Hand,deinem schwingenden Leib,deinem schwebenden Herzen liegt Kurve&pfeilgerader Weg,liegt Anfang&Ende,liegt die unermessliche Poesie der Bewegung,liegt die lebendige Kraft.
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Beitrag von BM Bazooka »

Ich reite anstelle mit den üblichen unhandlichen Dressurgerten lieber mit einem leichten Haselnussstöckchen. Das fasse ich relativ weit unten an und achte darauf, daß es immer über meinem Bein liegt, daß ich keine Rückwärts, sondern nur seitswärts Bewegung zum Gerteneinsatz habe.
Nur wer Pferde als freie, lebendige Partner und als Geschöpfe Gottes anerkennt, wird den Adel ihres Wesens und schließlich ihre Zuneigung erfahren.
Hans Heinrich Isenbart
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Justin
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Beitrag von Justin »

Ich lege die Gerte in den Spalt zwischen Daumen und Zeigefinger und lege sie zusätzlich mittig auf dem Oberschenkel ab, dann habe ich die Finger frei. Zum Touchieren nehme ich den Unterarm etwas weg vom Pferd und drehe das Handgelenk Richtung Pferd.
Wolke

Beitrag von Wolke »

Justin hat geschrieben:Ich lege die Gerte in den Spalt zwischen Daumen und Zeigefinger und lege sie zusätzlich mittig auf dem Oberschenkel ab, dann habe ich die Finger frei. Zum Touchieren nehme ich den Unterarm etwas weg vom Pferd und drehe das Handgelenk Richtung Pferd.
So mach ichs auch.
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