Ich finde es nur furchtbar, wenn nicht gesehen wird, dass nunmal manche Pferde aufgrund ihres Exterieurs gar nicht anders gehen KÖNNEN, das Ganze für ihre Verhältnisse aber außerordentlich gut machen, da sie ja sozusagen mit sich selbst kämpfen.
Meine Freundin hat so ein Pony. Er ist eben wirklich extrem kurz, überbaut und hat dann noch einen kurzen, schlecht angesetzten Hals. Also viele Baustellen auf einmal. Er gibt sich wirklich wahnsinnig Mühe und meine Freundin auch (sie reitet bei einer BB Ritterin) und die beiden machen ihre Sache wirklich gut. Ich könnt jedes Mal in die Luft gehen wenn dann einer mit seinem perfekt gebautem Irgendwas daher kommt und meint "Oh, der geht aber sch***e!" *GGGGR*
Nicht, weil die Reiterin meine Freundin ist, sondern weil es mir irgendwie vorkommt, als würden Reiter und Pferd für etwas degradiert, wofür sie beide nichts können.
Und ich weiß nicht... wenn ich ein Pferd sehe, dass hinten gute 5cm übersteht, kurz im Rücken und im Hals ist, dann geh ich doch nicht mit der Messlatte her und sage "In den Richtlinien steht aber, das Pferd muss mind. 2 Handbreit übertreten. Das macht er nicht. OOOH, der geht ja soo schlecht." Ich mein ... hä? Sowas SIEHT man doch, dass das bei diesem Pferd nicht funktionieren kann.
Dieses Schablonendenken regt mich auf. Und dann wird das am Besten noch darauf geschoben, dass das ein Schrottgaul ist. Oder der Reiter nicht reiten kann. Oder am aller Besten beides.