Der innere Schweinehund des Pferdes
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Der innere Schweinehund des Pferdes
Huhu,
habt ihr auch ein Pferd mit innerem Schweinehund? Jorik ist so ein Exemplar. Er braucht immer ne Weile, bis er Spass an der Bewegung findet. Arbeiten ist per se erstmal negativ besetzt, sind wir aber so 10 Minuten dabei und hat er sich überwunden, bekommt er auch Spass an der Sache und dann könnte ich ewig weitermachen (was ich natürlich nicht tue). Ich glaube nicht, dass es mit warm werden zu tun hat, einfach so ein wenig Faulheit. Im Prinzip spiegelt er nur mich, ich brauche auch immer Ewigkeiten, um mich mal zum Joggen aufzuraffen, um dann jedesmal hinterher festzustellen, dass es eigentlich Spass gemacht hat und ich mich danach definitiv wohler fühle...
Wer hat noch so einen Schweinehund im Pferd?
LG
Meg
habt ihr auch ein Pferd mit innerem Schweinehund? Jorik ist so ein Exemplar. Er braucht immer ne Weile, bis er Spass an der Bewegung findet. Arbeiten ist per se erstmal negativ besetzt, sind wir aber so 10 Minuten dabei und hat er sich überwunden, bekommt er auch Spass an der Sache und dann könnte ich ewig weitermachen (was ich natürlich nicht tue). Ich glaube nicht, dass es mit warm werden zu tun hat, einfach so ein wenig Faulheit. Im Prinzip spiegelt er nur mich, ich brauche auch immer Ewigkeiten, um mich mal zum Joggen aufzuraffen, um dann jedesmal hinterher festzustellen, dass es eigentlich Spass gemacht hat und ich mich danach definitiv wohler fühle...
Wer hat noch so einen Schweinehund im Pferd?
LG
Meg
Whenever I feel blue, I start breathing again 

Jaaaa, das ist mir nicht unbekannt...
Mary ist so eine...arbeiten ist grundsätzlich erstmal doof! Zumindest reiten welches mit Anstrengung zu tun haben könnte...
wenn ich die Kinder an und auf ihr habe ist sie ganz entzückend.
Beim Reiten muß ich zu Anfang schon öfters mal deutlicher werden und ihr verklickern, dass ich es sehrwohl ernst meine!
Wenn so ein gewisser Punkt überwunden ist, klappt es meist ganz gut. Neue und schwere Sachen versüße ich nun immer mit Keksen..(dieses Pferd ist unendlich verfressen
Ansonsten muß ich schon immer sehr genau gucken wo der richtige Moment zum aufhören ist. Wenn sie gut mitgemacht hat arbeite ich lieber extrem kurz, als über den Punkt zu schiessen und dann im absoluten Mist zu landen, denn irgendwann macht sie zu und dann noch eine Gelegenheit zu schaffen die einen guten Schluß bieten würde ist extrem schwierig.
Schön ist, das sie grundsätzlich schon ein wenig mehr Eifer an den Tag legt...vielleicht wird das ja noch mit den Jahren...

Mary ist so eine...arbeiten ist grundsätzlich erstmal doof! Zumindest reiten welches mit Anstrengung zu tun haben könnte...

Beim Reiten muß ich zu Anfang schon öfters mal deutlicher werden und ihr verklickern, dass ich es sehrwohl ernst meine!
Wenn so ein gewisser Punkt überwunden ist, klappt es meist ganz gut. Neue und schwere Sachen versüße ich nun immer mit Keksen..(dieses Pferd ist unendlich verfressen

Schön ist, das sie grundsätzlich schon ein wenig mehr Eifer an den Tag legt...vielleicht wird das ja noch mit den Jahren...
Liebe Grüße, Julia
Wenn mein Pferd noch faul und unmotiviert ist, beschäftige ich sie erstmal mit ganz kurzen Übergänge Schritt-Halten-Schritt, Schritt-Trab etc.
Haltung & Tempo erstmal egal, wichtig ist die prompte Reaktion.
Als nächste "Stufe" hilft dann ein paar Schritte übertreten (so langsam wie mein Pferd will, ist trotzdem anstrengend) und daraus vorwärts gehen lassen. Dann kommt der Schwung von selbst
Haltung & Tempo erstmal egal, wichtig ist die prompte Reaktion.
Als nächste "Stufe" hilft dann ein paar Schritte übertreten (so langsam wie mein Pferd will, ist trotzdem anstrengend) und daraus vorwärts gehen lassen. Dann kommt der Schwung von selbst

Huhu,
es geht ja nicht darum, wie man den Schweinehund bekämpft, sondern einfach, dass es solche und solche Pferde gibt. Dino zum Beispiel ist so auf Leistung getrimmt, dass ich den ständig von der Spannung runter holen muss. Der muss erstmal lernen, dass arbeiten auch entspanned sein kann
Ich finde es nur doof, wenn man ein Schweinehundpferd von der Wiese holt und man genau weiss, dass es das jetzt doof findet - igitt, Arbeit; auch wenn man genau weiss, dass es hinterher zufrieden mit seiner Leistung sein wird und alles halb so wild war.
Apropos innerer Schweinehund. Ich war gestern mit meinem Mann und den Hunden im Wald, wir haben uns die Hunde mit Elastikleine um den Bauch gespannt (also die Leine, nicht die Hunde) und sind so joggen gegangen (also mit kleinem Zug nach vorne, dass macht denen super viel Spass). Nur dass es richtig begauf anfing und ich nach 10 Metern keuchte wie blöd und mich schon verfluchte, mich dazu hab überreden zu lassen. Den Rest des Berges musste ich gehen und kam mir sowas von unfit vor... Gut, danach ging es geradeaus weiter und nach nur weiteren 50 Metern war ich plötzlich "im Gang", und lief und lief und lief und sogar der Anstieg zum Schluss hat Spass gemacht! Danach war ich richtig gut drauf!
Ich bin also genau wie mein Pferd!! Gut, dass ich zum Reiten oft mehr motiviert bin als zum Reiten, sonst würde ich Pferde wohl nur zum anschauen halten
LG
Meg
es geht ja nicht darum, wie man den Schweinehund bekämpft, sondern einfach, dass es solche und solche Pferde gibt. Dino zum Beispiel ist so auf Leistung getrimmt, dass ich den ständig von der Spannung runter holen muss. Der muss erstmal lernen, dass arbeiten auch entspanned sein kann

Ich finde es nur doof, wenn man ein Schweinehundpferd von der Wiese holt und man genau weiss, dass es das jetzt doof findet - igitt, Arbeit; auch wenn man genau weiss, dass es hinterher zufrieden mit seiner Leistung sein wird und alles halb so wild war.
Apropos innerer Schweinehund. Ich war gestern mit meinem Mann und den Hunden im Wald, wir haben uns die Hunde mit Elastikleine um den Bauch gespannt (also die Leine, nicht die Hunde) und sind so joggen gegangen (also mit kleinem Zug nach vorne, dass macht denen super viel Spass). Nur dass es richtig begauf anfing und ich nach 10 Metern keuchte wie blöd und mich schon verfluchte, mich dazu hab überreden zu lassen. Den Rest des Berges musste ich gehen und kam mir sowas von unfit vor... Gut, danach ging es geradeaus weiter und nach nur weiteren 50 Metern war ich plötzlich "im Gang", und lief und lief und lief und sogar der Anstieg zum Schluss hat Spass gemacht! Danach war ich richtig gut drauf!
Ich bin also genau wie mein Pferd!! Gut, dass ich zum Reiten oft mehr motiviert bin als zum Reiten, sonst würde ich Pferde wohl nur zum anschauen halten


LG
Meg
Whenever I feel blue, I start breathing again 

hihi, ja das kommt mir bekannt vor. Bei Leila kam ich mri vor wie ihren "Personal Trainer", so eine Animationstussi, die versucht ihren pummeligen Hintern in Bewegung zu setzen
echt, manchmal lief ich fast mehr als sie beim Longieren! Geschwitzt und gekeucht hab ich auf jeden Fall mehr
Aber wenn dann mal der Gang drinnen war, ist sie wirklich gut gelaufen. Gegen Schluss war sie wirklich sehr fein zu reiten, sehr gut auf die Hilfen reagiert und war aufmerksam. Aber es bedurfte doch einiger "wake-up calls" 



Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Ich sehe Jen, du verstehst mich
.
Man muss nur immer mit der inneren Einstellung kämpfen, dass man jetzt nicht zu viel vom Pferd verlangen dürfe. Gestern hat Jorik wieder frei gehabt, weil ich heute Richtung Kurs fahre und heute Abend auf dem neuen Platz schonmal reiten möchte und dann Kurs. Nee, da brauchte er gestern ja frei
Dabei, je mehr er tut, desto fitter wird er und desto leichter fällt es ihm.
Aber Ausreden finden ist schon verdammt leicht...
LG
Meg


Man muss nur immer mit der inneren Einstellung kämpfen, dass man jetzt nicht zu viel vom Pferd verlangen dürfe. Gestern hat Jorik wieder frei gehabt, weil ich heute Richtung Kurs fahre und heute Abend auf dem neuen Platz schonmal reiten möchte und dann Kurs. Nee, da brauchte er gestern ja frei



Dabei, je mehr er tut, desto fitter wird er und desto leichter fällt es ihm.
Aber Ausreden finden ist schon verdammt leicht...
LG
Meg
Whenever I feel blue, I start breathing again 

ja, das war auch meine Beobachtung. Am Anfang war ich auch sehr vorsichtig, ich wollte ihre Motivation nicht kaputtmachen, indem ich sie zuviel arbeite und sie dadurch den Anschiss bekommt. Aber als sie dann fitter und geschmeidiger wurde und mehr Kraft hatte, da wurde sie besser, je öfter sie gearbeitet wurde! Das hat mich auch erstaunt. Tja, schade, jetzt steht sie halt nur noch auf der Weide rum...Meg hat geschrieben: Dabei, je mehr er tut, desto fitter wird er und desto leichter fällt es ihm.


Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Ja, je mehr man tut... das stelle ich ja an mir auch fest, bin ja nu nich die leichteste und habe 3 Wochen vor dem Urlaub mit Joggen angefangen, erst war es sehr schwer, aber dank Motivation (bissi dünner in den Urlaub) hab ich durchgehalten und dann wurd ich fast schon süchtig danach. Leider, jetzt nach dem Urlaub, fehlt mir leider das Ziel, einfach nur schlank und fit werden reicht da wohl nicht




Whenever I feel blue, I start breathing again 

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es sich im Laufe der Ausbildung ändert. Gerade eher ruhige Kandidaten sind anfangs "unmotiviert", aber meiner hat genug Temperament und hatte von 3-4,5 doch immer Tage, wo er "klemmte". Oder er von der Koppel kam, fix und alle, heute mag ich nicht.
Positive Bestärkung ist eh klar, Meg, machst Du ja sicher auch, also viel Lob usw. Aber ich merke einfach, wie meiner seit Monaten jetzt sehr konstant läuft, egal, ob 24 h koppel, egal, zu welcher Tageszeit ich komme (früher durfte ich zu seinen "Schlafzeiten" gar nicht anfangen, brachte gar nichts). Ich bin halt auf diesen Rhythmus drauf eingegangen, habe mir angeschaut, wann hat er ein Hoch und habe ihn da gearbeitet, zu diesen Zeiten war er immer voll dabei.
Dieses "ich mag jetzt mal nicht so" und nach einiger Zeit (Lösungsphase würde ich sagen) doch, sehe ich bei so gut wie allen jungen Pferden. Schade ist, dass viele Reiter nicht drauf achten.
wichtig bei mir war auch meine innere Einstellung. Wenn ich ihn von der Koppel holte mit dem inneren Bild "puuh, der ist vollgefressen, der mag sicher nicht", mochte er auch nicht.
Wenn ich ihn aber ganz positiv von der Koppel pflückte und loslegte, war das kein Thema. Die Pferde spiegeln uns unwahrscheinlich!
lg
Bernie
Positive Bestärkung ist eh klar, Meg, machst Du ja sicher auch, also viel Lob usw. Aber ich merke einfach, wie meiner seit Monaten jetzt sehr konstant läuft, egal, ob 24 h koppel, egal, zu welcher Tageszeit ich komme (früher durfte ich zu seinen "Schlafzeiten" gar nicht anfangen, brachte gar nichts). Ich bin halt auf diesen Rhythmus drauf eingegangen, habe mir angeschaut, wann hat er ein Hoch und habe ihn da gearbeitet, zu diesen Zeiten war er immer voll dabei.
Dieses "ich mag jetzt mal nicht so" und nach einiger Zeit (Lösungsphase würde ich sagen) doch, sehe ich bei so gut wie allen jungen Pferden. Schade ist, dass viele Reiter nicht drauf achten.
wichtig bei mir war auch meine innere Einstellung. Wenn ich ihn von der Koppel holte mit dem inneren Bild "puuh, der ist vollgefressen, der mag sicher nicht", mochte er auch nicht.

lg
Bernie
Ach ja, hier noch ne kleien anekdote von gestern: ich habe gerade ein nettes Highland Pony bei mir im Beritt. Ist zum Anreiten festigen hier. eher ein gemütlicher Vertreter. Obercool und nervenstark, aber eben auch etwas minimalistisch veranlagt und neigt etwas zum langsam-klemmig gehen. Besitzerin total lieb und eher vorsichtig. nun ja, gestern hab ich ihm dann schon von der ersten Sekunde an klargemacht, dass minimalismus heute (und eigentlich überhaupt) nicht erwünscht ist und war etwas energischer aufgetreten, hab aber auch sehr energisch und frohlockend gelobt (Freudenausbrüche). Nach einer Sekunde perplexem Genervtsein, hat er plötzlich abgekaut und entspannt den Schlauch ausgefahren und wirklich aufmerksam mitgemacht. Versteh einer die Männer!



Liebe Grüesslis, Jen
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Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Hallo,
geselle mich auch mal dazu. Ich glaube, mein Exemplar (gemütlicher schwerer Typ) mag nur die Menschen in seiner Umgebung, die ihm morgends und abends das Futter bringen und ihn auf die Koppel stellen... das übernehme ich eher selten und so werde ich täglich mit angelegten Ohren begrüßt
Ich weiß nicht woran es liegt, denn wenn er etwas nur ansatzweise richtig gemacht hat, ausgiebig gelobt wird und dabei um einige Zentimeter wächst, scheint er (meistens) Spaß zu haben..... Aber erstmal ist alles "doof" und die Motivation wird in der Box beim Futtertrog gelassen.
Es macht wenig Spaß, wenn man sein Pferd zur Platzarbeit "überreden" muss indem man ihn laaangsam hinter sich her trottend (manchmal auch ziehend), mit gesenktem Kopf und augenscheinlich totaler Lustlosigkeit zum Platz führt. Diese Einstellung überträgt sich manchmal auf mich und in diesen Momenten denke ich schon mal drüber nach, ob man dem Partner Pferd da nicht zuviel "zumutet" und er vielleicht glücklicher als Koppel- und Beistellpferd mit gelegentlichen Ausritten ins Gelände wäre
Aber dann sind da diese Tage, an denen etwas Freude durch zu schimmern schein, man mit einem wachen und freudigen Blick und Augen die sagen: was machen wir heute, begrüßt wird. Dann macht es einfach nur Freude zusammen etwas zu erarbeiten und nach getaner Arbeit kommt manchmal der sture und unnahbare Wallach zum Schmusen.... dann denke ich: wir sind auf dem richtigen Weg.
Es ist schwer, Charly zur Arbeit zu motivierten, aber ich merke, dass mit steigender Kondition und Muskelkraft und dem Verständnis der Lektionen der Spaß an der Arbeit immer "schneller" und vor allem konstanter kommt. Leider stehen wir momentan wieder etwas still, aber das mag auch an meiner Angst liegen, ihn zu überfordern und damit wieder in die völlige Trägheit zu befördern.
Ich finde es momentan noch schwer, einen gesunden Mittelweg zwischen Überforderung und Unterforderung meines Pferdes zu finden, aber wahrscheinlich sollte ich erstmal an meiner Einstellung arbeiten und den Gednaken des Koppelpferdes einfach Zuhause lassen?!?
geselle mich auch mal dazu. Ich glaube, mein Exemplar (gemütlicher schwerer Typ) mag nur die Menschen in seiner Umgebung, die ihm morgends und abends das Futter bringen und ihn auf die Koppel stellen... das übernehme ich eher selten und so werde ich täglich mit angelegten Ohren begrüßt

Ich weiß nicht woran es liegt, denn wenn er etwas nur ansatzweise richtig gemacht hat, ausgiebig gelobt wird und dabei um einige Zentimeter wächst, scheint er (meistens) Spaß zu haben..... Aber erstmal ist alles "doof" und die Motivation wird in der Box beim Futtertrog gelassen.
Es macht wenig Spaß, wenn man sein Pferd zur Platzarbeit "überreden" muss indem man ihn laaangsam hinter sich her trottend (manchmal auch ziehend), mit gesenktem Kopf und augenscheinlich totaler Lustlosigkeit zum Platz führt. Diese Einstellung überträgt sich manchmal auf mich und in diesen Momenten denke ich schon mal drüber nach, ob man dem Partner Pferd da nicht zuviel "zumutet" und er vielleicht glücklicher als Koppel- und Beistellpferd mit gelegentlichen Ausritten ins Gelände wäre

Aber dann sind da diese Tage, an denen etwas Freude durch zu schimmern schein, man mit einem wachen und freudigen Blick und Augen die sagen: was machen wir heute, begrüßt wird. Dann macht es einfach nur Freude zusammen etwas zu erarbeiten und nach getaner Arbeit kommt manchmal der sture und unnahbare Wallach zum Schmusen.... dann denke ich: wir sind auf dem richtigen Weg.
Es ist schwer, Charly zur Arbeit zu motivierten, aber ich merke, dass mit steigender Kondition und Muskelkraft und dem Verständnis der Lektionen der Spaß an der Arbeit immer "schneller" und vor allem konstanter kommt. Leider stehen wir momentan wieder etwas still, aber das mag auch an meiner Angst liegen, ihn zu überfordern und damit wieder in die völlige Trägheit zu befördern.
Ich finde es momentan noch schwer, einen gesunden Mittelweg zwischen Überforderung und Unterforderung meines Pferdes zu finden, aber wahrscheinlich sollte ich erstmal an meiner Einstellung arbeiten und den Gednaken des Koppelpferdes einfach Zuhause lassen?!?
Mein eigenes Pferd hat diese Einstellung zwar kaum aber die allermeisten anderen PFerde die ich kenne und häufiger reite schon. Ich halte es eher für das Normale, dass Pferde ökonomisch eingestellt sind als dass sie immer Hurra schreien wenn es um Arbeit geht. Mein Luso-Worcaholicer ist da eher die Ausnahme
Wobei man bei vielen Pferden nur einfach den richtigen Job für sie finden muss, der sie motiviert.
Mein früheres Pferd fand jede Form von geritten werden indiskutabel und unnötig. Nicht einmal im Gelände war er zu motivieren. aber Zirkuslektionen!!!! Die fand und findet er klasse!
Ein besonders schwer zu motivierendes Pferd in meinem Bekanntenkreis machte zum ersten Mal so richtig die Augen auf, als wir ihm Stangen auf den Boden legten. Na endlich etwas, womit man was anfangen kann, schien er zu sagen.
Im Grunde bin ich aber Egoist. Die meisten Freizeitpferde führen 23 Stunden am Tag ein Leben wie Gott in Frankreich. Natürlich kann und sollte man versuchen, ihnen die Arbeit, die man für sie gewählt hat (weil man selbst Freude dran hat), so zu präsentieren, dass sie selbst etwas Positives dabei empfinden. Denn nur dann werden sie uns tatsächlich Spaß machen. Aber letztlich ist die eine Stunde am Tag mein Pferd für mich da, punkt aus. Ich verstehe mich nicht als Daueranimateurin und wer immer und ständig nur nach den Befindlichkeiten des lieben Rössleins fragt, wird auf Dauer kein freudig und gut arbeitendes Pferd haben sondern einen verzogenen Dauernörgler.
Das Ideal liegt wie immer irgendwo in der Mitte.
Wobei man bei vielen Pferden nur einfach den richtigen Job für sie finden muss, der sie motiviert.
Mein früheres Pferd fand jede Form von geritten werden indiskutabel und unnötig. Nicht einmal im Gelände war er zu motivieren. aber Zirkuslektionen!!!! Die fand und findet er klasse!
Ein besonders schwer zu motivierendes Pferd in meinem Bekanntenkreis machte zum ersten Mal so richtig die Augen auf, als wir ihm Stangen auf den Boden legten. Na endlich etwas, womit man was anfangen kann, schien er zu sagen.
Im Grunde bin ich aber Egoist. Die meisten Freizeitpferde führen 23 Stunden am Tag ein Leben wie Gott in Frankreich. Natürlich kann und sollte man versuchen, ihnen die Arbeit, die man für sie gewählt hat (weil man selbst Freude dran hat), so zu präsentieren, dass sie selbst etwas Positives dabei empfinden. Denn nur dann werden sie uns tatsächlich Spaß machen. Aber letztlich ist die eine Stunde am Tag mein Pferd für mich da, punkt aus. Ich verstehe mich nicht als Daueranimateurin und wer immer und ständig nur nach den Befindlichkeiten des lieben Rössleins fragt, wird auf Dauer kein freudig und gut arbeitendes Pferd haben sondern einen verzogenen Dauernörgler.
Das Ideal liegt wie immer irgendwo in der Mitte.
Loslassen hilft
So ein Pferd habe ich auch
Wenn der "Gang" ersteinmal drin ist macht es einfach nur noch Spaß.
Die Motivation steigt allerdings sofort, wenn sie merkt dass es ins Gelände geht, passt man da nicht auf würde sie einfach schon vorgehen obwohl man z.B: noch auf Stallkollegen wartet.
Es macht einfach nur Spaß zu sehen wie sie mit gespitzten Ohren losmarschiert und versucht sämtliche Hilfen von meiner Seite zum Anhalten zu ignorieren. Da ich mich im Ernstfall immer durchsetzen kann, freue ich mich eigentlich über diese Motivation (ich denke dass weiß sie auch
) und würde mir wünschen sie auch mal so auf dem Platz zu erleben.
Was ich allerdings echt unmotivierend finden würde, wäre ein Pferd zu haben welches abhaut wenn es einen sieht. Eine Stallkollegin hat so ein Tier und ist deswegen sehr oft gefrustet.

Wenn der "Gang" ersteinmal drin ist macht es einfach nur noch Spaß.
Die Motivation steigt allerdings sofort, wenn sie merkt dass es ins Gelände geht, passt man da nicht auf würde sie einfach schon vorgehen obwohl man z.B: noch auf Stallkollegen wartet.
Es macht einfach nur Spaß zu sehen wie sie mit gespitzten Ohren losmarschiert und versucht sämtliche Hilfen von meiner Seite zum Anhalten zu ignorieren. Da ich mich im Ernstfall immer durchsetzen kann, freue ich mich eigentlich über diese Motivation (ich denke dass weiß sie auch

Was ich allerdings echt unmotivierend finden würde, wäre ein Pferd zu haben welches abhaut wenn es einen sieht. Eine Stallkollegin hat so ein Tier und ist deswegen sehr oft gefrustet.
wahre Worte! ich seh die Herausforderung dahingehend, dass ich versuche, dem Pferd das schmackhaft zu machen, was ich gerne machen möchte. Ich geh Kompromisse ein, so dass ich nicht 7 Tage die Woche auf dem Platz arbeite, sondern nur 2-3mal Dressur und sosnt auch noch vieles andere als Abwechslung mache, wie in sgelände zu gehen, auch wenn ich mich jetzt nicht so als der wanderreiter seheesge hat geschrieben:
Im Grunde bin ich aber Egoist. Die meisten Freizeitpferde führen 23 Stunden am Tag ein Leben wie Gott in Frankreich. Natürlich kann und sollte man versuchen, ihnen die Arbeit, die man für sie gewählt hat (weil man selbst Freude dran hat), so zu präsentieren, dass sie selbst etwas Positives dabei empfinden. Denn nur dann werden sie uns tatsächlich Spaß machen. Aber letztlich ist die eine Stunde am Tag mein Pferd für mich da, punkt aus. Ich verstehe mich nicht als Daueranimateurin und wer immer und ständig nur nach den Befindlichkeiten des lieben Rössleins fragt, wird auf Dauer kein freudig und gut arbeitendes Pferd haben sondern einen verzogenen Dauernörgler.
Das Ideal liegt wie immer irgendwo in der Mitte.




übrigens, einer von Bents Lieblingssprüchen: Man hat immer das Pferd, das man verdient... hat schon was wahres dran!

Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Ich seh es ähnlich wie Jen und Esge:
ich hab allerdings ein Modell, was ich liebevoll mein kleines Energiesparpony nenne !
Habe nämlich mal in einem Camarguebuch gelesen, dass es ja typisch für Arbeitspferde und noch dazu Robustrassen sei, nur soviel Energie einzusetzen, wie eben gerade noch nötig ist, um jederzeit, wenn es wichtig ist, genug davon zur Verfügung zu haben. Das ist auch tatsächlich sein Lebensmotto.
Man kann auch alles mit dem geringsten Einsatz machen, TRaversalen, Galopp, etc. und wenn ich ihn touchiere und er etwas unwirsch darauf reagiert komme ich mir manchmal wie ein Pferdeschänder vor, weil er macht es ja alles ganz nett, aber man muss ihn dann erst davon überzeugen, dass man z.B. auch durchaus seine Hinterhand etwas mehr benutzen kann und die Kruppe auch tatsächlich etwas tiefer werden kann !
Im Gelände ist er zwar fleißig (außer im Schritt, unsere Schwachstelle), aber wenn man ihn fragen würde, müsste das wahrscheinlich auch nicht unbedingt sein. Als ich z.B. gestern nach einer halben Stunde auf dem Platz nochmal mit Kollegin ins Gelände wollte, hat er auch erstmal wieder gemeckert (schlägt dann mal kurz vor, Richtung STall zu gehen), da meinte die Kollegin : Arbeit hat der wohl nicht erfunden !
Andererseits ist er eben auch super cool und da halte ich es dann mit Bents Spruch, ich find, ich hab ihn verdient, nachdem ich vorher ein Schreck- und lieber Schnellmodell hatte, kann ich damit heute besser leben !
ich hab allerdings ein Modell, was ich liebevoll mein kleines Energiesparpony nenne !

Man kann auch alles mit dem geringsten Einsatz machen, TRaversalen, Galopp, etc. und wenn ich ihn touchiere und er etwas unwirsch darauf reagiert komme ich mir manchmal wie ein Pferdeschänder vor, weil er macht es ja alles ganz nett, aber man muss ihn dann erst davon überzeugen, dass man z.B. auch durchaus seine Hinterhand etwas mehr benutzen kann und die Kruppe auch tatsächlich etwas tiefer werden kann !

Im Gelände ist er zwar fleißig (außer im Schritt, unsere Schwachstelle), aber wenn man ihn fragen würde, müsste das wahrscheinlich auch nicht unbedingt sein. Als ich z.B. gestern nach einer halben Stunde auf dem Platz nochmal mit Kollegin ins Gelände wollte, hat er auch erstmal wieder gemeckert (schlägt dann mal kurz vor, Richtung STall zu gehen), da meinte die Kollegin : Arbeit hat der wohl nicht erfunden !
Andererseits ist er eben auch super cool und da halte ich es dann mit Bents Spruch, ich find, ich hab ihn verdient, nachdem ich vorher ein Schreck- und lieber Schnellmodell hatte, kann ich damit heute besser leben !