Vorabgeschickt: ich weiß, das Thema "Husten" ist heikel und es werden ganze Religionskriege dazu ausgefochten. Bei manchen Leuten gilt man ja schon als absolut unverantwortlich, wenn man nicht beim ersten Husten sofort das volle Programm durchzieht. Ich seh das ein bisschen anders und halte nicht ganz so viel davon, gleich bei jedem Husterle Schulmedizinhammer einzusetzen - auf der anderen Seite nehme ich aber Husten auch nicht auf die leichte Schulter, sondern habe das durchaus im Auge.
Unsicher bin ich nun, was ich bei Anthony machen soll. Vor ca. 2 1/2 Wochen fiel mir erstmals auf, dass der Kleine ab und zu mal hustet.
Es ist irgendwie ein total seltsamer Husten: Es ist nicht täglich. Es ist manchmal nur einmal, manchmal auch öfter. Es scheint nicht mit der Bewegung zusammenzuhängen, sondern tritt vor allem auf, wenn er ein Leckerlie bekommen hat. Oft prustet er auch Futterreste mit raus, was mich eher vermuten lässt, dass die Sache etwas mit dem Kauen zu tun hat. Auch nach intensivem Belecken einer Hand hustete er zweimal.
Als meine Tierärztin da war, erzählte ich ihr von dem Husten und sie sagte, es könne durchaus von den Zähnen kommen. Dann vergaß ich es auch wieder, weil wir ja mit der Behandlung zu tun hatten.

Ich hatte vorbeugend Kräuterfutter besorgt (das bekommt er jetzt seit drei Tagen, vorher wollte er es nicht fressen). Fieber hatte ich einmal gemessen, war nichts und er ist auch sonst vollkommen munter. Aus der Nase fließt nichts. Allerdings klingt sein Abschnauben immer ein bissl seltsam - er presst, was so eine Art Stöhnen erzeugt (blöd zu beschreiben), aber genau das kenne ich auch von Aramis. Und er hat das auch schon von Beginn an so gemacht, so dass ich eigentlich vermute, dass da kein Zusammenhang besteht.
Tjaaa, und nun bin ich unsicher, ob ich jetzt einfach noch abwarten soll oder doch nochmal die Tierärztin hole... Ich weiß, Ihr könnt auch keine Ferndiagnosen abgeben, aber mich würde interessieren, wie Ihr das einschätzt.
Danke,
Medora