Philippe Karl auf der Equitana
Moderator: Josatianma
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Philippe Karl auf der Equitana
„Leichtigkeit ist die Bereitschaft den Zügel anzuspannen“
Dies ist einer der Sätze, die mir in den beiden Vorträgen von Philippe Karl, ungeachtet des Reitstils, am Besten gefallen hat. Insgesamt konnte M. Karl viermal auf der Equitana live erlebt werden. Für die einzelnen Einheiten wurden ihm Pferde von ihren Reitern zur Verfügung gestellt.
In den von mir erlebten zwei Einheiten wurden die Pferde zuerst unter ihrem Reiter in allen drei Grundgangarten vorgestellt und von Philippe Karl dabei streng beobachtet. In der ersten Lektion wurde der 7-jährige Fuchs Whitefoot, in der zweiten ein 4-jähriges Verkaufspferd zur Verfügung gestellt. Vor dem Aufsitzen begutachtet M. Karl die Zäumung des Pferdes. Bei Whitefoot wird von ihm positiv angemerkt, dass das Reithalfter sehr locker geschnallt ist, ein Sperrriemen ist gar nicht eingeschnallt. Beim Verkaufspferd wird als erstes der Sperrriemen entfernt und da das Reithalfter nicht mehr gelockert werden kann, länger verschnallt. Seine Aktion begründet M. Karl damit, dass Reiten ein Dialog zwischen Reiter und Pferd ist. Wenn einem der Partner der Mund zugebunden wird, kann es zu keinem Dialog mehr kommen. Dem Pferd muss erlaubt werden, sich ebenfalls auszudrücken. Die Erklärung erhält in der Einheit mit dem Verkaufspferd spontanen Szenenapplaus.
Nach dem Aufsitzen reitet M. Karl direkt los. Keine Abkauübungen von unten, keine Abkauübungen oder Flexionieren von oben. Seine Aktivitäten kommentiert er per Headset in Englisch. Seine Begleiterin übersetzt ins Deutsche. Oftmals kommt der Eindruck auf, dass es Philippe Karl etwas stört, denn er möchte so viel sagen und seine Gedanken zum Ausdruck bringen und wird von der Dolmetscherin am Fluss gehindert. Wobei ich die Übersetzung als sehr gut empfinde, vor allem, wenn die Dame es nach einer längeren Ansprache von M. Karl es schafft, alles wiederzugeben.
Bei der Vorstellung liefen beide Pferde etwas hinter der Senkrechten, wobei Whitefoot insgesamt einen sehr gelassenen Eindruck machte. Die Reiterin ließ ihr Pferd erst mal am langen Zügel im Ring Schritt gehen. Das Verkaufspferd wurde von einem Reiter vorgestellt, der das Pferd nicht kannte. Es war stark hinter der Senkrechten. Außerdem extrem schreckhaft, was man aber bei dem Alter und der beeindruckenden Halle verstehen kann. Die Reiterin von Whitefoot wurde nach ihren Träumen gefragt und antwortete, sie würde gerne dressurmäßig weiterarbeiten und in Richtung Versammlung gehen. Hier bekommt sie von M. Karl ausgeführt, dass es eine „theoretische Tatsache“ (leider ist der englische Ausdruck nicht zu verstehen und so wurde es von der Dolmetscherin übersetzt) ist, dass ein Pferd, welches mit tiefer Hand ausgebildet wird, sich automatisch einrollt, egal wie weich die Hand der Reiterin ist. Durch die tiefe Hand dehnt es sich nicht und kommt hinter das Gebiss und wird damit in den Möglichkeiten beschränkt, vorwärts zu gehen. Auf dem Verkaufspferd führt er dies noch mal etwas abgewandelt aus. Hier wird von ihm noch darauf hingewiesen, dass durch die tief gestellte Hand die Pferde auf die Vorhand kämen und der Hals des Pferdes kurz gemacht würde. Die lange Dehnung jedoch ist notwendig, um das Pferd vermehrt vorwärts zu reiten und später auch zu versammeln.
M. Karl beginnt, beide Pferde mit sehr hohem Genick zu arbeiten. Sein Ziel ist es, mit dem Pferd in natürlicher Position zu starten. Mit Demi Arrets wird verhindert, dass das Pferd den Zügel als fünftes Bein benutzt. Beim Verkaufspferd weist er noch mal daraufhin, dass es Mode wäre, bei einem Pferd, das hinter der Senkrechten läuft, zu sagen, es suche das Gebiss. Aber wie könne es das Gebiss suchen, wenn es die Ohren vornimmt statt der Nase. Anfangs wirkt M. Karl recht klar mit seinen Händen nach oben ein und begründet dies so, dass das Pferd dadurch seine Einwirkung besser versteht. Er möchte das Pferd aus der Situation des Einrollens herausbringen. Danach werden beide Pferde in Biegeübungen gearbeitet. Ähnlich wie ein Sportler sein Training mit einem Stretching beginnt, muss auch das Pferd gedehnt werden. Dadurch wird der Hals lang gemacht und ein langer Hals ist flexibler und die Nase entsprechend vor der Senkrechten. Das Pferd kann sehen, wohin es läuft. Zudem ist der Hals für das Pferd eine Balancierstange. Wenn das Pferd den Hals nicht bewegt, dann kann es seine Balancierstange nicht einsetzen. Wenn dann das momentane Gefühl besteht, dass das Pferd leicht ist, dann liegt es nicht daran, dass es wirklich leicht ist, sondern es vermeidet den Kontakt.
Nach der Biegearbeit kommen ein paar lockere Runden im Trab. Nun kommen Übergänge. Die Übergänge werden mit hohem Kopf geritten, damit es lernt, seinen Hals einzusetzen. Ein Pferd darf niemals den Kopf herunternehmen, wenn der Reiter ihm die Zügel nicht länger lässt.
Bei Whitefoot setzt sich die Reiterin noch mal auf ihr Pferd. Beim Zügelaufnehmen schlägt ihr Pferd mit dem Kopf. Inwieweit es dies schon vorher getan hat, ist schwer zu beurteilen. Sie reitet jetzt noch einige Minuten unter der Anweisung von M. Karl. Mit der Zeit bekommt sie in leichtes Gefühl für diese Art des Reitens.
Im Anschluß an seine Einheit mit dem Verkaufspferd geht Philippe Karl auf die Ankündigung des Moderators, der ihn als Kämpfer gegen das deutsche Dressursystem betitelt hatte, ein. Er sieht sich nicht als Kämpfer gegen das deutsche Dressursystem. Vielmehr weist er darauf hin, dass wir die Schriften unserer Reitmeister besser lesen sollten und dann bemerken würden, dass das, was er (PK) sagt, das ist, was die Reitmeister geschrieben haben (großer Applaus des Publikums). Das Ziel sei es, die Pferde besser zu schützen.
Dies ist einer der Sätze, die mir in den beiden Vorträgen von Philippe Karl, ungeachtet des Reitstils, am Besten gefallen hat. Insgesamt konnte M. Karl viermal auf der Equitana live erlebt werden. Für die einzelnen Einheiten wurden ihm Pferde von ihren Reitern zur Verfügung gestellt.
In den von mir erlebten zwei Einheiten wurden die Pferde zuerst unter ihrem Reiter in allen drei Grundgangarten vorgestellt und von Philippe Karl dabei streng beobachtet. In der ersten Lektion wurde der 7-jährige Fuchs Whitefoot, in der zweiten ein 4-jähriges Verkaufspferd zur Verfügung gestellt. Vor dem Aufsitzen begutachtet M. Karl die Zäumung des Pferdes. Bei Whitefoot wird von ihm positiv angemerkt, dass das Reithalfter sehr locker geschnallt ist, ein Sperrriemen ist gar nicht eingeschnallt. Beim Verkaufspferd wird als erstes der Sperrriemen entfernt und da das Reithalfter nicht mehr gelockert werden kann, länger verschnallt. Seine Aktion begründet M. Karl damit, dass Reiten ein Dialog zwischen Reiter und Pferd ist. Wenn einem der Partner der Mund zugebunden wird, kann es zu keinem Dialog mehr kommen. Dem Pferd muss erlaubt werden, sich ebenfalls auszudrücken. Die Erklärung erhält in der Einheit mit dem Verkaufspferd spontanen Szenenapplaus.
Nach dem Aufsitzen reitet M. Karl direkt los. Keine Abkauübungen von unten, keine Abkauübungen oder Flexionieren von oben. Seine Aktivitäten kommentiert er per Headset in Englisch. Seine Begleiterin übersetzt ins Deutsche. Oftmals kommt der Eindruck auf, dass es Philippe Karl etwas stört, denn er möchte so viel sagen und seine Gedanken zum Ausdruck bringen und wird von der Dolmetscherin am Fluss gehindert. Wobei ich die Übersetzung als sehr gut empfinde, vor allem, wenn die Dame es nach einer längeren Ansprache von M. Karl es schafft, alles wiederzugeben.
Bei der Vorstellung liefen beide Pferde etwas hinter der Senkrechten, wobei Whitefoot insgesamt einen sehr gelassenen Eindruck machte. Die Reiterin ließ ihr Pferd erst mal am langen Zügel im Ring Schritt gehen. Das Verkaufspferd wurde von einem Reiter vorgestellt, der das Pferd nicht kannte. Es war stark hinter der Senkrechten. Außerdem extrem schreckhaft, was man aber bei dem Alter und der beeindruckenden Halle verstehen kann. Die Reiterin von Whitefoot wurde nach ihren Träumen gefragt und antwortete, sie würde gerne dressurmäßig weiterarbeiten und in Richtung Versammlung gehen. Hier bekommt sie von M. Karl ausgeführt, dass es eine „theoretische Tatsache“ (leider ist der englische Ausdruck nicht zu verstehen und so wurde es von der Dolmetscherin übersetzt) ist, dass ein Pferd, welches mit tiefer Hand ausgebildet wird, sich automatisch einrollt, egal wie weich die Hand der Reiterin ist. Durch die tiefe Hand dehnt es sich nicht und kommt hinter das Gebiss und wird damit in den Möglichkeiten beschränkt, vorwärts zu gehen. Auf dem Verkaufspferd führt er dies noch mal etwas abgewandelt aus. Hier wird von ihm noch darauf hingewiesen, dass durch die tief gestellte Hand die Pferde auf die Vorhand kämen und der Hals des Pferdes kurz gemacht würde. Die lange Dehnung jedoch ist notwendig, um das Pferd vermehrt vorwärts zu reiten und später auch zu versammeln.
M. Karl beginnt, beide Pferde mit sehr hohem Genick zu arbeiten. Sein Ziel ist es, mit dem Pferd in natürlicher Position zu starten. Mit Demi Arrets wird verhindert, dass das Pferd den Zügel als fünftes Bein benutzt. Beim Verkaufspferd weist er noch mal daraufhin, dass es Mode wäre, bei einem Pferd, das hinter der Senkrechten läuft, zu sagen, es suche das Gebiss. Aber wie könne es das Gebiss suchen, wenn es die Ohren vornimmt statt der Nase. Anfangs wirkt M. Karl recht klar mit seinen Händen nach oben ein und begründet dies so, dass das Pferd dadurch seine Einwirkung besser versteht. Er möchte das Pferd aus der Situation des Einrollens herausbringen. Danach werden beide Pferde in Biegeübungen gearbeitet. Ähnlich wie ein Sportler sein Training mit einem Stretching beginnt, muss auch das Pferd gedehnt werden. Dadurch wird der Hals lang gemacht und ein langer Hals ist flexibler und die Nase entsprechend vor der Senkrechten. Das Pferd kann sehen, wohin es läuft. Zudem ist der Hals für das Pferd eine Balancierstange. Wenn das Pferd den Hals nicht bewegt, dann kann es seine Balancierstange nicht einsetzen. Wenn dann das momentane Gefühl besteht, dass das Pferd leicht ist, dann liegt es nicht daran, dass es wirklich leicht ist, sondern es vermeidet den Kontakt.
Nach der Biegearbeit kommen ein paar lockere Runden im Trab. Nun kommen Übergänge. Die Übergänge werden mit hohem Kopf geritten, damit es lernt, seinen Hals einzusetzen. Ein Pferd darf niemals den Kopf herunternehmen, wenn der Reiter ihm die Zügel nicht länger lässt.
Bei Whitefoot setzt sich die Reiterin noch mal auf ihr Pferd. Beim Zügelaufnehmen schlägt ihr Pferd mit dem Kopf. Inwieweit es dies schon vorher getan hat, ist schwer zu beurteilen. Sie reitet jetzt noch einige Minuten unter der Anweisung von M. Karl. Mit der Zeit bekommt sie in leichtes Gefühl für diese Art des Reitens.
Im Anschluß an seine Einheit mit dem Verkaufspferd geht Philippe Karl auf die Ankündigung des Moderators, der ihn als Kämpfer gegen das deutsche Dressursystem betitelt hatte, ein. Er sieht sich nicht als Kämpfer gegen das deutsche Dressursystem. Vielmehr weist er darauf hin, dass wir die Schriften unserer Reitmeister besser lesen sollten und dann bemerken würden, dass das, was er (PK) sagt, das ist, was die Reitmeister geschrieben haben (großer Applaus des Publikums). Das Ziel sei es, die Pferde besser zu schützen.
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Liebe Grüße, Sabine
Ideale sind wie Sterne, man kann sie nicht erreichen, aber man kann sich an ihnen orientieren
"Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt" Mahatma Gandhi
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Re: Philippe Karl auf der Equitana
Vielen Dank für den Bericht, Sabine! Hast du super geschrieben.
Gab es hierzu weitere Informationen? Hat er sein Statement nochmal irgendwie relativiert oder genauer erklärt?Josatianma hat geschrieben:Hier bekommt sie von M. Karl ausgeführt, dass es eine „theoretische Tatsache“ (leider ist der englische Ausdruck nicht zu verstehen und so wurde es von der Dolmetscherin übersetzt) ist, dass ein Pferd, welches mit tiefer Hand ausgebildet wird, sich automatisch einrollt, egal wie weich die Hand der Reiterin ist. Durch die tiefe Hand dehnt es sich nicht und kommt hinter das Gebiss und wird damit in den Möglichkeiten beschränkt, vorwärts zu gehen.
"Reiter und Pferd sind zu einer geistigen und körperlichen Einheit verschmolzen, sind zwei Herzen und ein Gedanke- die wunderbare Alchemie des Reitens hat aus den zweien in Wahrheit eins gemacht. Solche Kunst ist klassische Kunst!"
Seunig
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Toll, danke für den Bericht!! 
Wir hatten auch das Glück die Einheit mit Whitefoot zu sehen. Es war echt toll wie schnell sich das Pferd unter Karl verändert hat

Wir hatten auch das Glück die Einheit mit Whitefoot zu sehen. Es war echt toll wie schnell sich das Pferd unter Karl verändert hat

"...aber dem edlen Pferd, das du reiten willst, mußt du seine Gedanken ablernen, du darfst nichts Unkluges, nichts unklug von ihm verlangen." Goethe
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Gimlinchen, was meinst du denn damit? PK und DOB unterrichten ja inhaltlich (franzöische-wiener Tradition) doch sehr unterschiedlich und das obenzitierte spruicht ja doch sehr dagegen. Von ihrer Einstellung her "Pro Pferd" kann ich mir Gemeinsamkeiten gut vorstellen.
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Seunig
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ups. ok, also ich habe noch nicht viel ahnung, von dem, was karl macht.
bei dem pferd, was wir gesehen haben (whitefoot) ging es darum, das Genick höher zu kriegen, um zu ermöglichen, dass er überhaupt einen weiteren schritt in der dressurmäßigen ausbildung machen kann.
nur dann könne er sich so bewegen, dass eine versammlung irgendwann in aussicht steht und nur dann ist echte anlehnung möglich.
desmond arbeitet mit einigen von uns an genau dem thema, ich hab ein video, wo er teddy genau das zeigt und das sah recht ähnlich aus. (und nach anderthalb minuten hatte teddy das kapiert). bei insbesondere einem anderen pferd bei uns ist das auch thema und der ist ein bisschen weiter als meiner, aber natürlich auch noch meilenweit von versammlung. den hat desmond mal selbst geritten udn das war absolut faszinierend, wie das kleine pferd, was an sich mit desmond echt kein bild gibt, plötzlich fantastisch ging. und viel hatte damit zu tun, dass das genick höher kam.
das ist sicher ein sehr grundlegendes thema! für mich wars halt total spannend, grade zu sehen, wie die pferde (whitefoot und der bei uns) sich verwandeln, wenn die beiden herren reiten.
das hatte ich gemeint. und herrn karl fand ich so toll, dass ich nun auch das buch mal lese. (wenn ich die drei, die hier noch liegen durch habe)
bei dem pferd, was wir gesehen haben (whitefoot) ging es darum, das Genick höher zu kriegen, um zu ermöglichen, dass er überhaupt einen weiteren schritt in der dressurmäßigen ausbildung machen kann.
nur dann könne er sich so bewegen, dass eine versammlung irgendwann in aussicht steht und nur dann ist echte anlehnung möglich.
desmond arbeitet mit einigen von uns an genau dem thema, ich hab ein video, wo er teddy genau das zeigt und das sah recht ähnlich aus. (und nach anderthalb minuten hatte teddy das kapiert). bei insbesondere einem anderen pferd bei uns ist das auch thema und der ist ein bisschen weiter als meiner, aber natürlich auch noch meilenweit von versammlung. den hat desmond mal selbst geritten udn das war absolut faszinierend, wie das kleine pferd, was an sich mit desmond echt kein bild gibt, plötzlich fantastisch ging. und viel hatte damit zu tun, dass das genick höher kam.
das ist sicher ein sehr grundlegendes thema! für mich wars halt total spannend, grade zu sehen, wie die pferde (whitefoot und der bei uns) sich verwandeln, wenn die beiden herren reiten.
das hatte ich gemeint. und herrn karl fand ich so toll, dass ich nun auch das buch mal lese. (wenn ich die drei, die hier noch liegen durch habe)
Sabine vielen Dank für deinen Bericht. Ich finde es auch immer wieder beeindruckend, wenn PK auf ein fremdes Pferd steigt und man schon binnen kurzer Zeit eine Veränderung in dem Pferd sieht.
LG mellison
Reiten ist ganz einfach denn du brauchst fast nichts machen. Reiten ist aber auch ganz schwer denn du darfst auch fast nichts machen.
Reiten ist ganz einfach denn du brauchst fast nichts machen. Reiten ist aber auch ganz schwer denn du darfst auch fast nichts machen.
Also Whitefoot lief insgesamt besser. Aufgerichtet, schwungvoller und wie PK es ausdrückt als "ganzes Pferd". Vorher waren Vor-Mittel- und Hinterhand irgendwie getrennte Teile.
In den Übergängen vom Trab in den Stand hat er jedesmal die Hinterhand untergeschoben.
Sah wirklich toll aus.
In den Übergängen vom Trab in den Stand hat er jedesmal die Hinterhand untergeschoben.
Sah wirklich toll aus.
"...aber dem edlen Pferd, das du reiten willst, mußt du seine Gedanken ablernen, du darfst nichts Unkluges, nichts unklug von ihm verlangen." Goethe
Habe gehört, dass PK ein Pferd ritt, welches schon zu Beginn, sowohl unter der Bereiterin, als auch unter PK stieg und auch ansonsten sehr schwierig war. (Ließ sich nur links rum reiten.) Die Frage die sich daraus stellte: Konnte er damit dennoch überzeugen oder wurden Interessierte eher abgeschreckt von seiner Reitweise?
Bei dem Vierjährigen trifft m.E. eher Letzteres zu.emproada hat geschrieben:Liefen die Pferde wirklich insgesamt besser oder einfach nur nicht mehr hinter der Senkrechten?
Ich habe mit die Vorführung interessiert angeguckt, und kann für mich sagen, es hat mich nicht wirklich überzeugt.
Ich denke, das Pferd war in dieser Situation dort doch sehr überfordert von den neuen Anforderungen.
Dadurch wirkte es recht verspannt, und wurde wohl dann auch etwas unbequem, was wiederum die ELeganz der Reitersitzes des Herrn Karl ein wenig beinträchtigt hat.
Für mich kam daher die Idee einer pferdefreundlichen Veränderung nicht recht rüber. Ich denke, es wäre wohl sinnvoller gewesen, ein erfahrenes Pferd zu wählen.
Gruss, Fio
- Dressurreiterin22
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@smilla:
Meine Reitlehrerin hat auch nach Wienerart gelernt bei Herrn Hinrichs und ich reite ab und an Lehrgänge bei Peter Assmann, Schüler von PK, mit.
Im Grunde sagen sie das Selbe. Auch in der Wienerreittradition wird die Hand entweder nach oben oder zur Seite geführt, weil jede andere Einwirkung eine rüchwertige wäre.
Sicher gibt es unterschiede in den Herangehensweisen und Schwerpunkten, aber ich habe noch nicht festgestellt, dass sie sich in irgendwelchen Punkten Widersprechen.
kann den Unterricht wunderbar kombinieren und meine Reitlehrerin ist auch immer bereit Anregungen aus dem Unterricht von Peter Aßmann zu übernehmen.
Das sind meines Erachtens (leider) eher Grabenkämpfe.
Meine Reitlehrerin hat auch nach Wienerart gelernt bei Herrn Hinrichs und ich reite ab und an Lehrgänge bei Peter Assmann, Schüler von PK, mit.
Im Grunde sagen sie das Selbe. Auch in der Wienerreittradition wird die Hand entweder nach oben oder zur Seite geführt, weil jede andere Einwirkung eine rüchwertige wäre.
Sicher gibt es unterschiede in den Herangehensweisen und Schwerpunkten, aber ich habe noch nicht festgestellt, dass sie sich in irgendwelchen Punkten Widersprechen.
kann den Unterricht wunderbar kombinieren und meine Reitlehrerin ist auch immer bereit Anregungen aus dem Unterricht von Peter Aßmann zu übernehmen.
Das sind meines Erachtens (leider) eher Grabenkämpfe.

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