Pferd bietet an - Annehmen?

Rund um die klassische Reitkunst

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Filzi
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Pferd bietet an - Annehmen?

Beitrag von Filzi »

Hallöchen Ihr Lieben,.

ich habe solch ein Thema noch nicht gefunden, daher eröffne ich ein Neues Thema.

Aktuell fällt mir immer wieder auf, dass mein Pony von sich aus den Galopp anbietet. Der Galopp ist ja bei uns so ein Thema. Ich bin mir einfach noch zu unsicher und wir durften ja etwas länger nicht, da sie ja behandelt wurde.

An der Longe lasse ich sie aber sehr wohl galoppieren, da ich sie ja hierbei im Rücken nicht störe. Auch hier zeigt sie einen viel besseren, ausbalancierten Galopp. Sie springt deutlicher unter, der Galopp zeigt bereits leichte aufwärts Tendenz.

Sie galoppiert sehr gerne, was früher eigentlich nicht der Fall war.
Aber ich denke, dass sie langsam kräftiger wird und es dir daher auch mehr Spass macht.

Heute beim Reiten (ich bin überwiegend im Schritt unterwegs gewesen) hat sie bei der kleinen Trabarbeit immer wieder zum Galopp angesetzt. Nicht falsch verstehen, ich finde das ja toll, mir fällt es allerdings schwer zu unterscheiden ob sie nun galoppieren als Freude möchte ODER ob es eine Art entziehen ist.
Ich dürfte dann mit der Hüfte blöd nach vorne geschoben haben und Pony ist schön in den Galopp gesprungen.
Ich habe sie aber wieder durch pariert, da ich traben wollte.

Weiteres traue ich ihr im Galopp nicht ganz, da sie ja eine Weltmeisterin im Buckeln ist.

Wie macht ihr das? Nehmt ihr das Angebot an oder lasst ihr es lieber bleiben, bis ihr Euch sicher seit, dass es der richtige Zeitpunkt ist.

Ich habe eher das Gefühl, dass Pony den Galopp kurz benötigt um ihren Vorwärtsdrang auszuleben. An der Longe erlebe ich das genau so.

Freue mich schon auf Inputs. :D
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Julia
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Beitrag von Julia »

Unterscheiden ob es ein entziehen ist oder nicht kann man ja auf die Ferne eher nicht. Entziehen gibt es natürlich nicht. Aber wenn sie es in einer anderen Situation anbietet würde ich es schon annehmen sodenn Du Dich sicher fühlst !
Ist doch schön wenn sie nun galloppieren mag und irgendwann müsst Ihr es ja mal wieder einbauen ;) ist doch ein guter Zeitpunkt wenn man es nicht hervorlocken muss sondern das Pferd es von sich aus anbietet.
Liebe Grüße, Julia
sinsa
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Beitrag von sinsa »

Die Winterhallenzeit ist bei uns traditionellerweise auch die Galoppzeit :D
Es ist zwar schon hin und wieder schwierig, das auf Gummi geben gepolte Pferdetier wenigstens erstmal noch vernünftig warm zu reiten, aber auf der anderen Seite komme ich sonst nie so billig an den Galopp, wie jetzt. :mrgreen:
Ich nehme den Galopp also an, aaaaaaber: Ich galoppiere nicht Runde um Runde. Das könnte meiner nämlich nur über Geschwindigkeit halten (Isis sind oft nicht so die Galopper vor dem Herren) und das braucht keiner. Also wird immer schön angaloppiert und nach ca. vier Sprüngen wieder durchpariert. Im ersten Winter schaffte er ein paar zögerliche erste, langsame Sprünge. Im zweiten Winter hatte er entdeckt, dass er besser langsam galoppieren kann, wenn er seinen dicken Hals als Schwungmasse nutzt. Das war der Beginn eines netten Bergaufgalopps, der im laufe des Jahres immer weniger Schwungholen mit dem Hals benötigte. Im dritten Winter schaffte er das erste mal einen Zirkel und fing an sich dafür zu interessieren auch mal in die andere Richtung galoppieren zu können und dieses Jahr übt er weiter wie ein verrückter auf der schlechten Hand und schafft hin und wieder die ersten Sprünge.
Das klingt alles mühsam und so wahnsinnig langsam, aber es geht jedes Jahr ein wenig weiter und besser. Der Hals wird, wenn er gut im Training ist nicht mehr gebraucht und ich bin recht stolz darauf, dass er mittlerweile einen wirklich guten Bergaufgalopp kann auch wenn er das nur kurze Zeit halten kann. Ich sage mir immer: Strecke machen im Galopp kann ja jeder -phhh. 8) :lol:

Allerdings muss ich zugeben, dass ich den Galopp nicht annhemen würde, wenn er sich dafür nicht wirklich anstrengen würde und auch nicht, wenn er durch die Halle wurzen würde, wie ein Gestörter. Zusätzliches Schmankerl: Meiner löst sich besser im Galopp und so profitiert der Trab nebenbei :wink:
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Danke für Euer Feedback ;o))

Wie schon richtig geschrieben wurde, Galopp ist nicht Galopp und mein Pony hat von Natur aus eine flache Galoppade und ein ziemliches Tempo. Durch vieles Longieren konnten wir den Galopp sehr verbessern und ich habe auch den Eindruck, dass es ihr langsam Spass macht.
Auf der linken Hand kann sie auf einem kleinen Zirkel mit Innenstellung angaloppieren. Diese Übung mache ich gerne um das innere Hinterbein zum vermehrten Lastaufnehmen zu motivieren. Danach langsam auf den Zirkel.

Runde um Runde galoppieren tut dem Pony auf keinen Fall gut, weil sie dann ins Rennen kommt und das ist nicht im Sinne des Erfinders.

So wie sie heute galoppiert ist, würde ich es gerne ins "Training" aufnehmen.

Ich habe es bis dato deshalb nicht gemacht, weil ich erst den Trab zu 1000 % sicher haben wollte.

Nicht falsch verstehen, der Trab wird von mal zu mal besser, aber von einem ausbalancierten Pferd kann man trotzdem noch nicht reden. Daher habe ich den Galopp vermieden.

:lol:
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Stef
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Beitrag von Stef »

also Balu hatte mal ein gebrochenes Becken und kann sich im Galopp nicht versammeln, sonst galoppiert er ganz "normal" im Wald oder so...im Trab kann er alles machen...versammeln, Traversale etc.

wenn wir dann auf dem Platz arbeiten reite ich auch nur im Trab, weil ich der Meinung bin, daß wenn er galoppiert dann soll er es auch "richtig" machen, also Rücken schön rund, vorwärts/abwärts etc.

jetzt zum Punkt, grins...manchmal galoppiert er auch an und dann lasse ich ihn auch mal, weil er ja (leider) eh wieder ausfällt nach ein paar Galoppsprüngen :(

meine TA meinte damals, daß wenn er es von sich aus macht, soll ich ihn auch mal lassen...

gut, ist ein medizinisches Problem, aber ich denke, solange dein Stütchen schön langsam und gleichmäßig (ohne zu spinnen,lol) galoppiert, dann lass sie halt ein paar Sprünge und parriere dann wieder ruhig durch :)

du kannst ja auch Trab/Galopp-Übergänge mal einbauen oder so :idea:
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Kerstin-K
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Beitrag von Kerstin-K »

... jetzt komm wieder ich mit meiner kulanten Konsequenz :D ! Wie wäre es, den Galopp dankend anzunehmen, aber letztendlich eine kleine Arbeit daraus zu machen ? Z.b. ein paar Sprünge verlängern, vorsichtigst verkürzen, ein paar Bahnfiguren usw., und dann nach einer "kleinen Arbeit" wieder zum Trab durchparieren. Dann hast Du beides - den Galopp, und die Arbeit, es gibt kein evtl. entziehen, aber auch keine "Strafe" dafür, daß sie ihn Dir anbietet, falls sie das so meinen würde !
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Filzi
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Beitrag von Filzi »

Kerstin-K hat geschrieben:... jetzt komm wieder ich mit meiner kulanten Konsequenz :D ! Wie wäre es, den Galopp dankend anzunehmen, aber letztendlich eine kleine Arbeit daraus zu machen ? Z.b. ein paar Sprünge verlängern, vorsichtigst verkürzen, ein paar Bahnfiguren usw., und dann nach einer "kleinen Arbeit" wieder zum Trab durchparieren. Dann hast Du beides - den Galopp, und die Arbeit, es gibt kein evtl. entziehen, aber auch keine "Strafe" dafür, daß sie ihn Dir anbietet, falls sie das so meinen würde !
Du kennst mein Pony nicht! :wink:

Ne Scherz beseite, ich war heute etwas geschockt, dass sie freiwillig galoppiert, daher dachte ich gar nicht daran eine kleine Lektion daraus zu machen.
Sinnvoll erscheint mir eher das häufiges Angaloppieren und wieder durch parieren. Pony hat eher schlechtes Gleichgewicht (es wird besser!) und daher artet der Galopp des öfteren in ein Gerenne aus. Das ist halt kontraproduktiv.

Weiteres hat sie immer wieder Phasen in denen sie mitten im Galopp, nach 3 Sprüngen, eine Vollbremsung macht und buckelt. Meist lieg ich dann im Sand, weil ich alleine durch die Bremsung nach vorne fliege und durch den Gleichgewichtsverlust das Buckeln nicht mehr sitze.
Dadurch war ich heute etwas erschrocken, nach der Devise: Wann buckelt sie!

Anbei ein Video vom Galopp im Sommer 09. Das war nach dem ich lange Reitunterricht hatte und Pony nur mehr verspannt war, Zügel aufnehmen akzeptierte sie da fast nicht, daher bin ich vorne gar nicht dran und lasse sie frei gehen.
Der Galopp heute hat sich aber anders angefühlt als damals. Gesetzter, ruhiger.

http://www.youtube.com/watch?v=x2-H2X5kuZk
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Jen
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Re: Pferd bietet an - Annehmen?

Beitrag von Jen »

Filzi hat geschrieben:hat sie bei der kleinen Trabarbeit immer wieder zum Galopp angesetzt. Nicht falsch verstehen, ich finde das ja toll, mir fällt es allerdings schwer zu unterscheiden ob sie nun galoppieren als Freude möchte ODER ob es eine Art entziehen ist.
Ich dürfte dann mit der Hüfte blöd nach vorne geschoben haben und Pony ist schön in den Galopp gesprungen.
Ich habe sie aber wieder durch pariert, da ich traben wollte.

(...)

Ich habe eher das Gefühl, dass Pony den Galopp kurz benötigt um ihren Vorwärtsdrang auszuleben. An der Longe erlebe ich das genau so.

Freue mich schon auf Inputs. :D
Meine Ferndiagnose ;)

das ist eine Art festmachen des Pferdes. Gerade typisch bei Pferden, die einen starken Vorwärtsdrang haben und gerne fest im Rücken/Hals sind, gerne bei Araber-Typen.

Was passiert dabei? Wenn man es genau analysiert: Pferd ist im Trab, zieht sich zusammen, Hals kommt etwas hoch und rückwärts und dann galoppiert es in einem eher langsamen, leicht klemmigen Galopp an und wird - wenn man es weitergaloppieren lässt - dann meist nach ein paar Sprüngen/Runden immer schneller und fällt auseinander.

Das ist ein sehr typisches Problem und wenn das Pferd schon angaloppiert hat man den Zeitpunkt eigentlich schon verpasst. ;) Anstatt das Pferd für das angaloppieren zu bestrafen oder das angaloppieren unangenehm zu machen oder sonstwie am Galopp zu arbeiten, sollte unbedingt darauf geachtet werden, was VORHER passiert.

Das heisst, wenn man merkt, das Pferd macht sich im Trab etwas fest, sofort versuchen in die Biegung zu gehen (zb. mit abwenden auf eine 10m Volte) und das Pferd etwas in die Dehnung entlassen. mit dem inneren Zügel etwas nachgeben ohne hinschmeissen, mit dem inneren Bein etwas nachtreiben, damit die HH wieder aktiver wird. Die 10m volte verhindert, dass das Pferd dabei wegrennt.

Das leichte nachtreiben ist sehr wichtig in dieser Sequenz, weil es das Pferd von hinten wieder schliesst und das Pferd dadurch mit dem leichten nachgeben nicht nur den Hals lang macht (und auseinanderfällt) sondern auch den Rücken wieder aufwölbt.

Das Pferd muss unbedingt lernen, dass der schenkel verschiedene Bedeutungen hat und nicht einfach = Gas geben ist. Ein Schenkel kann auch beruhigend wirken. Gerade bei "heissen Öfen" ist es ganz wichtig, dass das Bein nicht weggestreckt wird, weil wenn es dann mal ans Pferd kommt, wirkt es überraschend und provoziert eine Überreaktion des Pferdes.

Wenn es zuverlässig in diese Dehnung mit dem leichten Nachtreiben geschickt werden kann, wird das unerwünschte Angaloppieren nicht mehr vorkommen, weil sich das Pferd vom festmachen wieder lösen lässt. Reagierst du nicht auf das festmachen (oder reagierst du falsch mit dich selber festmachen) bleibt dem Pferd gar kein anderer ausweg als in den Galopp.
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Kerstin-K
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Beitrag von Kerstin-K »

Ich finde den Galopp im Video gar nicht so schlecht ! Wirkt mir eher, als könnte man etwas draus machen !

Wegen der Buckelei : Gerade deshalb, weil Du befürchtest, daß Dein Pony buckeln könnte, würde ich nach einem freiwilligen angaloppieren völlig motivierend nach vorne reiten, nach vorne treiben ! Buckeln wird sie vermutlilch nur, wenn sie nicht am Bein und im vorwärts ist - wie von Dir beschrieben, 3 Galoppsprünge, dann Buckeln. Häufiges Angalopppieren ist mit Sicherheit sinnvoll, aber nur dann, wenn Du danach wirklich an grosse Galoppsprünge denkst, so daß sie dich nicht ausbremsen und eben buckeln kann. Achte auch darauf, daß Du im Galopp nicht zu sehr nach vorne fällst, sie nicht zu sehr entlastest und damit auf ihre Vorhand kommst. Wenn Du gerade im Sattel sitzt hast Du zum einen den Vorteil, daß Du nicht bei einer "Kleinigkeit" vorne über fällst und zum anderen hat Dein Pony nicht das Problem, Dich mit ausbalancieren zu müssen.

Ferndiagnose beendet :wink:
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Stef
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Beitrag von Stef »

also ich fand das Video jetzt auch nicht schlecht...bei uns wird das wahrscheinlich genauso aussehen...

da ihr aber keine medizinischen Defizite habt, bleibe ich bei meinen Trab/Galopp-Übergängen - aber mit etwas mehr Zügel :)
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Beitrag von Jen »

Kerstin, sorry, bin in diesem Fall nicht ganz deiner Meinung ;) Solange ein Pferd gerne von sich aus "schnell" wird, rennt es seinem Schwerpunkt hinterher und da ein Pferd noch weitertreiben bringt es noch mehr aus dem Gleichgewicht. Resultat: Pferd macht sich noch mehr fest und genau das ist Filzis Problem, dass ihre Stute einen total verspannten Rücken/Hals hat(te) und deswegen in die Therapie musste. Hier wäre es schade, wenn die gute Arbeit bisher wieder zunichte gemacht werden würde. M.E. löst es das ursprüngliche Problem auch überhaupt nicht, weil es am falschen Punkt (viel zu spät) ansetzt. Das Problem liegt nicht im Galopp, sondern bereits vorher im Trab beim festmachen.

Die Buckelei ist übrigens nur eine logische Folge dieses festmachens. Irgendwo muss die Spannung raus und wenn es nicht nach vorne kann (entweder weil der Reiter festhält, oder aber auch wenn das Pferd sich selber so festhält), dann nach oben.

Wenn das Pferd doch mal angaloppiert würde ich versuchen einfach ein paar Galoppsprünge ruhig galoppieren zu lassen und mit der Stimme wieder in Trab parieren, ev. mit einem Abwenden auf eine kleine Volte den Trab provozieren, ohne in den Zügel hängen zu müssen. Gesäss dabei locker, entspannt und ruhig im Sattel lassen. Pferd nicht abstrafen für den Galopp, aber auch nicht belohnen. Sondern eher mti einem "Ups, das war die falsche Idee, eigentlich wollen wir Trab" wieder zurückparieren.
Zuletzt geändert von Jen am Sa, 06. Feb 2010 11:41, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von sinsa »

Ich finde Jens Idee interessant. Kann man das nicht prüfen?
In dem Falle müßte doch jeweils vor dem Galopp eine Störung im Trabtakt/ ein festmachen zu merken sein, oder? Wenn dem so ist, dann hat Filzi ihre Antwort dazu, ob das nun einfach Bewegungsfreude oder eben eher was anderes ist :kopfkratz:
edit weil mir beim nachdenken noch was eingefallen ist:
Das Pferd scheint ja noch Probleme mit dem Galopp zu haben und dann ist es dummerweise ja eher natürlich, dass sich das Pferd fest macht, um seinen Hals als Balancierstange zu nutzen. Wäre es da nicht günstig jemanden zu finden, der helfen kann eine Aussage zu treffen, ob das galoppieren lernen an diesem Punkt im Hinblick auf die Krankheit, oder was immer das Pferd hatte (sorry, aber ich habe das nicht verfolgt, was das genaue Problem ist) eher günstig oder eher schlecht ist?
Die Idee mag blöd sein, aber ich denke dabei daran, wie das bei meinem ist - und der löst sich definitiv im Galopp und trabt danach dementsprechend lockerer. Deshalb ist für mich der Galopp wichtig und ich habe ihn angenommen, obwohl es vom Ausbildungsstand her zu früh war.
Zuletzt geändert von sinsa am Sa, 06. Feb 2010 10:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Jen »

man merkt fast keine Taktstörung im Trab, nur das festmachen, also ein leichtes hochwerfen des halses nach rückwärts-oben und schon ist das Pferd im Galopp. Das tückische ist, dass das ganz schnell passiert. deswegen "erwischt" man das Pferd oft zu spät, wenn man das festmachen nicht schon fast im voraus spürt.
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Beitrag von sinsa »

Danke, Jen. Dann wäre sozusagen das angaloppieren an sich die Taktstörung.
Nakim

Beitrag von Nakim »

eigentlich hat Jenny schon alles geschrieben. Bei dem was ich aber schon über Dein Pferd gelesen habe würde ich sie wahrscheinlich zwei/drei Sprünge machen lassen bevor ich sie sanft zurücknehmen würde. Ihr das Gefühl zu geben, daß sie was falsch macht würde ich vermeiden. Ich glaube sie braucht eine positive Arbeitsatmospähre.

Bei einem Pferd das zum buckeln neigt würde ich keine Galopparbeit machen, bevor ich es im Trab nicht locker habe.
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