Fesselkopfentzündungen und geringgradige Gleichbeinlahmheit

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

Moderatoren: ninischi, Janina

Antworten
Benutzeravatar
Medusa888
User
Beiträge: 4640
Registriert: Fr, 03. Okt 2008 15:42
Wohnort: Bremen

Fesselkopfentzündungen und geringgradige Gleichbeinlahmheit

Beitrag von Medusa888 »

Bei meinem 11-jährigen Friesen wurden Fesselkopfentzündungen hinten links und hinten rechts festgestellt, sowie eine geringgradige Gleichbeinlahmheit hinten rechts.

Wir haben uns noch nicht auf eine Therapieform festgelegt. Im Moment hat er einen gelben Schein und pausiert, nächste Woche werden wir dann mit dem Tierarzt gemeinsam eine Entscheidung treffen.

Als Gründe für diese Befunde wird immer wieder angegeben: Überlastung, vor allem bei Spring- und Rennpferden. Aber weder springen wir, noch geht er Galopprennen. Er wird sehr regelmäßig von einem 15-jährigen Mädchen bewegt, die ihn zwar lange reitet, aber auch lange vorher Schritt reitet. Das Pferd ist von Natur aus sehr phlegmatisch, sodass ich keine Sorge haben muss, dass sie stundenlang über die Rennbahn galoppiert, denn das gibt das Pferd schlicht und ergreifend nicht her.

Aufgrund eines subluxierten Kreuzdarmbeingelenks (alter Befund) bringt er ohnehin eine gewisse Steifheit mit sich. Versammlung war seltenst möglich, korrekte Biegung und Stellung ebenfalls nicht.

Der TA wollte sich bei den Gründen nicht so recht äußern. Er meinte, es könnte auch am Grundcharakter des Pferdes liegen. Zu schwer, zu langsam von der Hinterhand, zu phlegmatisch, sodass solchen Erkrankungen Vorschub gegeben würde.

Mich interessieren trotzdem mögliche andere Gründe und auch geeignete Therapiemaßnahmen und Eure Erfahrungen:

- Stoßwellentherapie
- ihap-Therapie (richtig geschrieben?)
- Hyaluronsäure
- Cortison

Danke vorab für Eure Erfahrungsberichte!
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
maurits

Beitrag von maurits »

das heisst Irap-Therapie.

Da werden so weit ich weiss Stammzellen angezüchtet und in die befallenen Stellen injiziert, ich kenne das in einem Fall eines Knorpelschadens bei dem Pferd einer Freundin, über die Langzeitwirkung kann ich Dir nichts sagen, da das Pferd einen schweren Befund hat und noch nicht wieder komplett antrainiert ist.

Mit Hyaluron- und Cortisoninjektionen habe ich gewisse Erfahrungen, bei einem alten Pferd mit Arthrose und einem jüngeren mit einer HGE, die Erfahrungen sind gut.

Was sagt Dein TA zu Adequan?

lg
maurits
Benutzeravatar
Filzi
User
Beiträge: 2711
Registriert: So, 24. Feb 2008 21:24
Wohnort: Österreich

Beitrag von Filzi »

Habe den Thread gerade erst gesehen, ich weiss nicht wie aktuell das ist, aber ich würde recht schnell handeln. Also bei uns war ebenfalls eine Entzündung daran schuld, dass der Knochen nun angegriffen wurde. Am Fesselgelenk jeweils innen und aussen ist der Knochen porös.

Bei uns kommt in Frage, dass Fehlbelastung (ISG und Beckenschiefstand), Überlastung und eventuell ein Trauma (Überdehnung der Sehne) daran beteiligt war.

Gelahmt hat meine nie! Es war reiner Zufall, dass wir es entdeckt haben!!

Wie sieht denn nun die Therapie aus bei deinem Friesen?
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg." Mahatma Gandhi
Antworten