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Baumlos - bis zu welchem Gewicht?
Verfasst: Do, 27. Jan 2011 16:04
von Kiwi
Ich bin auf der Suche nach einem neuen Sattel, weil ich das Gefühl habe, dass mein Herr seinen Baum-Sattel nicht mehr mag. Er kommt überhaupt nicht mehr aus Schulter weg und das, obwohl der Sattel erst vor kurzem von einem Sattler geweitet und für passend befunden wurde.
Aufgrund unserer derzeitigen Arbeitspause bin ich viel ohne Sattel geritten und das tat ihm anscheinend - trotz meiner nicht gerade elfenhaften Figur

- wohl wesentlich besser, zumindest hatte er mehr Gehfreude und kam wesentlich besser von der Schulter weg und hat den Widerrist mehr "angehoben".
Meine Frage ist nun, bis zu welchem Reitergewicht ist denn ein baumloser Sattel vertretbar? Gibt es da einen Unterschied zu Sätteln mit flexiblen oder Lederbäumen (ich liebäugle schon seit längerem mit einem Deuber oder Startrekk Sattel)? Mir wäre ein etwas stabilerer Sattel wie z.B. Startrekk allerdings lieber als Barefoot und co. Ich habe kein Problem damit, ohne Sattel zu reiten, aber gerade für´s Gelände oder ein bisschen Dressurarbeit wäre mir etwas Halt doch lieber...
Verfasst: Do, 27. Jan 2011 18:06
von Jolly
Ich habe einen Torsion und den auf Distanzritten bis 80km problemlos und auf Dauer geritten. Gewicht von Ausrüstung und Reiter ca. 80kg.
Verfasst: Do, 27. Jan 2011 18:26
von MS
Habe ebenfalls einen Torsion und bin auch auf Distanzen unterwegs bis
80 Km. Mein Gewicht 68 Kg plus Sattel plus Kleidung, locker zusammen
75-80 Kg.
Alles immer bestens.
Wink zu Tanja.
LG Manu
Verfasst: Do, 27. Jan 2011 18:31
von MS
Kiwi: Bin auch gerade auf der Suche nach einem neuen Sattel für mein
Nachwuchspferd. Habe heute den Prestige Atena Flaps probegeritten.
Tolles Reitgefühl, Pferd läuft schön locker, Dressur, Seitengänge kein Problem. Man ist schön nahe am Pferd.
Nur der Sattelblattrand hat mir am Bein gescheuert, also für Distanzen
dann eher den mit Fendern.
LG Manu
Verfasst: Do, 27. Jan 2011 21:16
von JEF
Ich hab den baumlosen von Silverado, fast das gleiche Konzept wie bei Startrekk, nur um einiges günstiger.
Aufgrund der Stabilität würd ich sagen, dass 80 kg durchaus vertretbar sind. Noch nicht mal einer der Männer schaffte es den Sattel irgendwie zu knautschen

Verfasst: Do, 27. Jan 2011 21:26
von Kiwi
Und wie ist das bei den Lederbäumen? Rein vom logischen Denken her würde ich mal sagen dass da dann um die 80 kg auch gehen müssten oder? Die sind ja nochmal stabiler als die baumlosen oder?
Verfasst: Fr, 28. Jan 2011 15:45
von JEF
Würd ich auch meinen, dass die noch stabiler sind. Frag doch einfach mal bei den entsprechenden Herstellern nach, die wissen darüber wohl am besten Bescheid.
Verfasst: Sa, 29. Jan 2011 19:54
von cicero
Hast du schon mal was von den ROC-Sätteln gehört?
Sie sind zwar mit Baum, aber trotzdem ganz anders als die "normalen" Baum-Sättel.
Leider habe ich keine Erfahrungen mit baumlosen, aber meinen ROC, den ich seit ca. 2 Monaten habe, finde ich bisher sehr gut (z. B. kann ich selbst die Polsterung ändern, nach Anleitung).
LG und viel Erfolg noch bei der meistens doch schwierigen Sattelsuche!
Verfasst: Sa, 29. Jan 2011 21:49
von Pleistozaen
Ich hab einen Barefoot Cheyenne, also die ganz weiche, lappige Baumlos-Variante und wiege 77kg (ohne Wurstpapier

). Mit Sattel, Wintergewand etc wird das wohl die 80kg Schwelle überschreiten.
Mein Pferd hat unter dem Sattel schöne Rückenmuskeln und niemals Druckempfindlichkeit oder sonstige Probleme in der Sattellage geäußert.
Wichtig ist eine gscheite Sattelunterlage, aber wenn der Sattel gut liegt gibt es keinen Elfen-Zwang für Baumlosreiter. Jedenfalls sehe ich fürs Pferd kaum ein Unterschied zum ohne Sattel reiten und da machen sich die wenigsten Leute Sorgen wegen des Gewichtes.
SG, Viktoria
Verfasst: Sa, 29. Jan 2011 21:49
von Filzi
Also ich würde am einem gewissen Gewicht zum Lederbaumsattel tendieren. Habe selbst einen Barefoot der aber nicht mehr so liegt wie er soll und nach meinem Gefühl das Gewicht nicht mehr optimal verteilt.
Verfasst: So, 30. Jan 2011 22:17
von Lala
Pleistozaen hat geschrieben:
Wichtig ist eine gscheite Sattelunterlage, aber wenn der Sattel gut liegt gibt es keinen Elfen-Zwang für Baumlosreiter. Jedenfalls sehe ich fürs Pferd kaum ein Unterschied zum ohne Sattel reiten und da machen sich die wenigsten Leute Sorgen wegen des Gewichtes.
SG, Viktoria
Kommt halt auch drauf an, wie fest du die Steigbügel brauchst. Meiner Erfahrung nach ist das meist der heikle Punkt bei den ganz Baumlosen (und der grosse Unterschied zum ohne Sattel reiten)...
Verfasst: So, 30. Jan 2011 22:33
von Pleistozaen
@Lala,
genau, hauptsächlich wegen der punktuellen Steigbügelaufnahme braucht man ja eine gscheite Unterlage. Kann man zum Glück gut mit einem Knetpad überprüfen, ob das passt.
SG, Viktoria
Verfasst: So, 30. Jan 2011 22:33
von le_bai
hatte bei meinem ehemaligen barefoot london bei entsprechender unterlage und nicht 80 kg druckstellen an der steigbügekaufhängung.
meinen kleinen reite ich auch ab und an mit barebackpad (länger) ohne probleme und ohne steigbügel.
ist sicher eine individuelle frage des pferdes und der "rückenbeschaffenheit". einen wohlbemuskelten, gut arbeitenden rücken kann vermutlich weniger schocken, als ein trapezischreckgespenst.
Verfasst: Mo, 31. Jan 2011 12:55
von Jolly
An der Steigbügelaufhängung macht sich sicherlich auch bemerkbar, in welcher Preiskategorie man sich bewegt. Ich kenne aber einige Reiter, mit >80kg die mit Torsion auf Langstrecken unterwegs sind (d.h. man reitet schnell und braucht auch die Steigbügel entsprechend).
Verfasst: Fr, 04. Feb 2011 20:09
von Filzi
T*** ist von der Verarbeitung und Stabilität nicht mit dem B****** vergleichbar.
B***** Sättel nutzen sich stark ab und die Gewichtsverteilung ist bei diesen Sätteln mMn schon nach einiger Zeit nicht mehr gegeben. Sind die Sättel neu wird das wahrscheinlich noch nicht so auftreten.
T***** ist wesentlich stabiler und qualitativ viel hochwertiger.