Offene versus geschlossene Hände
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
Offene versus geschlossene Hände
Wir hatten das Thema ja irgendwann schon mal in einem anderen Kontext, aber ich stelle die Frage hier nochmals:
Wer macht es wie und vor allem WARUM?
Vor- und Nachteile dieser zwei "Extreme"?
"Zwischenlösungen"?
Situationsabhängig?
LG, Bea
Wer macht es wie und vor allem WARUM?
Vor- und Nachteile dieser zwei "Extreme"?
"Zwischenlösungen"?
Situationsabhängig?
LG, Bea
Reiten heisst: sitzen - fühlen - denken.
Ich bemühe mich um eine "weiche" geschlossene Hand, also fest genug, um Zügeklauen zu vermeiden (Starletta liebt das...), aber flexibel genug, um schnell nachgeben zu können.
Im Prinzip habe ich die Zügelfaust aber immer geschlossen. Eine offene Hand wackelt. Die Leute (die ich kenne), die mit offener Hand reiten, haben die Hände immer verdeckt und ich finde, das tut der ganzen Körperspannung nicht gut.
Im Prinzip habe ich die Zügelfaust aber immer geschlossen. Eine offene Hand wackelt. Die Leute (die ich kenne), die mit offener Hand reiten, haben die Hände immer verdeckt und ich finde, das tut der ganzen Körperspannung nicht gut.
Ich bin verfechter der offenen Hand.
Der Zügel wird zwischen Daumen und Zeigefinder fixiert, die anderen Finger liegen über dem Zügel. So kann man wunderbar weich einwirken ohne zu ziehen.
Die Hände stehen aufrecht. Wackeln tut da eigentlich garnichts.
Mit geschlossener Faust kann ich nur über die Bewegung der ganzen Hand oder das abkippen im Handgelenk einwirken, was schon wieder einem ziehen Nahe kommt. Man muss schon sehr aufpassen dass man dies dann nicht tut!
Der Zügel wird zwischen Daumen und Zeigefinder fixiert, die anderen Finger liegen über dem Zügel. So kann man wunderbar weich einwirken ohne zu ziehen.
Die Hände stehen aufrecht. Wackeln tut da eigentlich garnichts.
Mit geschlossener Faust kann ich nur über die Bewegung der ganzen Hand oder das abkippen im Handgelenk einwirken, was schon wieder einem ziehen Nahe kommt. Man muss schon sehr aufpassen dass man dies dann nicht tut!
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
Ohne drüber nachzudenken hab ich mir eine "offene" Hand angewöhnt - ähnlich wie Preferida. Zügel werden über Daumen und Zeigefinger und ein bissl Mittelfinger gehalten, mit Ring- und kleinem Finger "spiele" ich dann.
Im Bewusstsein, dass das eigentlich falsch sein soll, habe ich immer wieder versucht, die fäuste richtig zu schließen - es geht aber nicht! ich hab dann das GEfühl, völlig starr und fixiert zu sein (und bins wahrscheinlich auch). Ich glaub nicht, dass ich noch mal umgewöhnen kann...
Im Bewusstsein, dass das eigentlich falsch sein soll, habe ich immer wieder versucht, die fäuste richtig zu schließen - es geht aber nicht! ich hab dann das GEfühl, völlig starr und fixiert zu sein (und bins wahrscheinlich auch). Ich glaub nicht, dass ich noch mal umgewöhnen kann...

Geht mir genauso.skywalker hat geschrieben:Ohne drüber nachzudenken hab ich mir eine "offene" Hand angewöhnt - ähnlich wie Preferida. Zügel werden über Daumen und Zeigefinger und ein bissl Mittelfinger gehalten, mit Ring- und kleinem Finger "spiele" ich dann.
Im Bewusstsein, dass das eigentlich falsch sein soll, habe ich immer wieder versucht, die fäuste richtig zu schließen - es geht aber nicht! ich hab dann das GEfühl, völlig starr und fixiert zu sein (und bins wahrscheinlich auch). Ich glaub nicht, dass ich noch mal umgewöhnen kann...

Mit geschlossener Faust komme ich mir vor als hätte ich eine viel zu grobe Einwirkung.
Hab also acht, Reiter, auf
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
dich selbst. Ist dein Pferd
stützig, heftig, ungefügig,
so dürfen wir kecklich die
Behauptung aufstellen,
dir gebricht es an
liebenswürdigem Charakter
und richtiger Methode
(Francois Baucher)
ich finde man muss variieren können.
geschlossene Faust, ggf. auch fest geschlossene Faust um für kurze Momente zu widerstehen, Finger öffnen um ein nachgeben des Pferdesmauls zu beantworten. Zügel immer zw. Daumen und Zeigefinger festhalten.
Faust senkrechter anstellen, wenn sie nach oben wirken soll, und ruhig etwas flacher anstellen, wenn sie sinkend wirkt und leicht bleiben kann.
Mit einem drehen der Faust, Nägel nach oben oder verdeckter, bewirkt man gleichzeitig auch meist ein mehr oder weniger ausgeprägtes Anlegen der Ellenbogen.
Die Hand/Faust ürbigens beginnt ja an den Schultern (dort Zusammenhang zum Reiterrücken) über den Oberarm, Ellenbogen - Unterarm-Handgelenk. Alles spielt zusammen.
geschlossene Faust, ggf. auch fest geschlossene Faust um für kurze Momente zu widerstehen, Finger öffnen um ein nachgeben des Pferdesmauls zu beantworten. Zügel immer zw. Daumen und Zeigefinger festhalten.
Faust senkrechter anstellen, wenn sie nach oben wirken soll, und ruhig etwas flacher anstellen, wenn sie sinkend wirkt und leicht bleiben kann.
Mit einem drehen der Faust, Nägel nach oben oder verdeckter, bewirkt man gleichzeitig auch meist ein mehr oder weniger ausgeprägtes Anlegen der Ellenbogen.
Die Hand/Faust ürbigens beginnt ja an den Schultern (dort Zusammenhang zum Reiterrücken) über den Oberarm, Ellenbogen - Unterarm-Handgelenk. Alles spielt zusammen.
Zuletzt geändert von horsman am Fr, 02. Feb 2007 15:56, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo,
meine Fäuste sind geschlossen, mit steter Bereitschaft, sich zu öffnen.
Daumen und Zeigefinger bilden den Haltepunkt, Rest macht mit kleinsten Bewegungen die Arbeit, wenn nötig.
Letztlich kommt es aufs Pferd an: Je besser meine ruhige Hand angenommen wird, umso leichter ist die Hand, je mehr Druck - sei es aus Kraftmangel oder mangelnder Kooperationsbereitschaft - desto bestimmter ist die Hand bei gleichbleibender Freundlichkeit.
Stephanie
meine Fäuste sind geschlossen, mit steter Bereitschaft, sich zu öffnen.
Daumen und Zeigefinger bilden den Haltepunkt, Rest macht mit kleinsten Bewegungen die Arbeit, wenn nötig.
Letztlich kommt es aufs Pferd an: Je besser meine ruhige Hand angenommen wird, umso leichter ist die Hand, je mehr Druck - sei es aus Kraftmangel oder mangelnder Kooperationsbereitschaft - desto bestimmter ist die Hand bei gleichbleibender Freundlichkeit.
Stephanie
( Durch eine ehemalige Verletzung) offen.
Dadurch neige ich manchmal dazu, die gesamte Hand nach Innen einzudrehen.
Ich meine, dadurch wird man wiederum leider im gesamten Unterarm unflexibel - manchmal sogar richtig fest. Sehr ärgerlich.
Aber gut...kann es leider nicht mehr wirklich ändern..
Dadurch neige ich manchmal dazu, die gesamte Hand nach Innen einzudrehen.
Ich meine, dadurch wird man wiederum leider im gesamten Unterarm unflexibel - manchmal sogar richtig fest. Sehr ärgerlich.
Aber gut...kann es leider nicht mehr wirklich ändern..
Arbeit ist die einzige Entschuldigung für den Erfolg
Helmar Nahr (*1931)
Helmar Nahr (*1931)