ich möchte euch zu folgendem Sachverhalt nach Erfahrungen fragen. Ich habe es in Kurzform gepackt, da die Geschickte schon langsam lang wird:
16-jährige Appaloosa-Stute, die Ende 2011 nicht mehr „gerade lief":
 Pferd ging nicht lahm, es fiel ihr jedoch sehr schwer sich nach links zu biegen.
 Hinterhand lief gefühlt nicht mehr hinter sondern neben der Vorderhand.
 Ritt man im Gelände fiel das kaum bis gar nicht auf. Wollte man sie auf dem Platz arbeiten trat das Problem rasch und deutlich zu Tage.
Osteopathisch Behandlung Ende 2011, Ergebnis:
 Schiefstellung von Wirbeln im Widerrist und Schiefstellung des Beckens (nach rechts abgesunken und nach vorn verschoben)
 8 Wochen später Nachkontrolle - lediglich Nachbehandlung der Wirbel im Widerristbereich erforderlich,
 Stellung des Beckens i. O.
Problem: bereits wenige Tage nach der ersten Behandlung begann die Stute mit dem rechten Hinterbein heftig zu stampfen.
 Stampfen tritt hauptsächlich auf, wenn das Pferd in Ruhestellung also mit angewinkeltem Hinterbein dasteht oder an der Heuraufe frisst.
 Sie streckt dabei den Kopf nach vorn als müsste sie sich dehnen.
 bei gefrorenem Boden führte das Stampfen zum Anschwellen des rechte Hinterbeins
Natürlich haben wir den Sachverhalt mit unserer Osteopathin besprochen, der solche Fälle bisher nicht bekannt waren genau wie unserer TA.
Vermutung: durch die korrigierte Stellung des Beckens sind Muskelpartien einer nicht mehr bekannten Beanspruchung / jetzt Überbeanspruchung ausgesetzt. Das führte zu einer Entzündung.
 Wie kommen wir darauf? Die Fehlstellung muss schon länger vorhanden gewesen sein evt. Jahre. Daher haben sich Muskel auch dieser Fehlstellung angepasst. In 2010 und 2011 wurde das Pferd wenig geritten und dann meist im Gelände sodass dieses Problem kaum bis gar nicht auffiel. In den Jahren zuvor war die Stute als Therapiepferd im Einsatz, lief also wenn nur im Schritt.
Bisherige Behandlungen: Spazieren gehen auf ebenen Boden: Das Pferd lief und läuft lahmfrei, frisch und fröhlich vorwärt …
 Gespritzt gegen Milden (Empfehlung TA)
 3-4 Tage Gabe von Entzündungshemmer (per Maulspritze) -> Besserung nach 3 Tagen, erneute Verschlechterung nach ca. 1 Woche
 erneute Gabe von Entzündungshemmer (per Spritze) -> Besserung nach wenigen Tagen, seit ca. 1 Woche geht das Stampfen wieder los – nicht so heftig und auch kürzer aber es ist nicht weg zu bekommen.
 Wenn ich es bemerke klopfe ich die rechte Hinterhand mit leicht gewölbten Händen hab. Das tut der Stute offenbar gut – sie läuft nicht weg und hört ziemlich zeitnah auf zu Stampfen.
Sind euch vergleichbare Fälle bekannt und viel interessanter auch die Ursachen?
Derzeit stochern wir im Nebel
