
Ich reite meinen Kleinen seit September 2011 wirklich regelmäßig, vorher saß ich nur zwischendurch mal im Schritt drauf. Im letzten Jahr waren wir hauptsächlich in der Halle und ich würde sagen, er ist in der Halle jetzt recht solide geritten. Dieses Jahr haben wir auch mit dem Ausreiten begonnen. Hier benahm er sich immer sehr gut, geht sehr cool und gelassen ins Gelände und lasst sich in allen Gangarten recht gut kontrollieren. Klar, er beäugt mal das ein oder andere und hüpft auch mal zur Seite, wenn er etwas gruseliges sieht. Aber alles im Rahmen und eher gut, für ein erst so kurz gerittenes Pferd.
Jetzt zu meinem Problem. Vor zwei Wochen hab ich mit ner Freundin nen Miniwanderritt für 4 Tage gemacht und unsere zwei Pferde standen drei Nächte zu zweit auf ner Wiese. Wir sind jeden Tag geritten und mein Araber wurde immer ängstlicher. Ich dachte, dass er vielleicht überfordert ist, da er der Ranghöhere gegenüber dem anderen Pferd ist, weniger Schlaf bekommt und sich etwas in die Chefrolle reinsteigert und dacht das Thema sei bestimmt erledigt, wenn wir wieder zu Hause sind. Jetzt sind wir aber hier ein paar Mal ausgeritten und ich hab nicht mehr das selbe Pferd. Plötzlich schaltet er um, ist total verkrampft und findet jedes Blatt gruselig, erschrickt vor jedem S***** heftig, geht im Trab nicht vorwärts, sondern bleibt ständig mit hochgerissenem Kopf stehen usw. Ihr könnt es euch bestimmt vorstellen. Dann plötzlich, warum auch immer legt er den Schalter um und ist wieder der Alte und völlig gelassen. Das Ganze ist nicht so schlimm, weil er trotz seiner Angst nichts wirklich Blödes macht, also nicht durchgeht oder so, aber es ist sehr nervig und man kann einfach nicht so entspannt reiten wie sonst. Ich hab das Gefühl er ist dann in seiner Angst gefangen und reagiert nicht mehr normal. Ich weiß zur Zeit nicht, wie ich ihn da raus holen soll. Vielleicht habt ihr Vorschläge? Freue mich über jede Idee..
