Rehfell, Hirschfell, Rentierfell ?
Moderator: ninischi
Rehfell, Hirschfell, Rentierfell ?
Vielleicht kennt hier jemand die Unterschiede zwischen diesen Fellarten? Ich suche ein Pad unter den Sattel.
- Kaiserulan
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der Unterschied ist halt, dass es von unterschiedlichen Tieren stammt.
Eine Bekannte schwörte mal auf Rentierfell-Sattelunterlage. Hatte sie aus Schweden besorgt. Ich konnte aber ggü. zB Lammfell keinen nennenswerten Unterschied fest stellen.
Generell wäre mir ein gut gemachtes Sattelpolster wesentlich wichtiger als die Unterlage darunter.
Eine Bekannte schwörte mal auf Rentierfell-Sattelunterlage. Hatte sie aus Schweden besorgt. Ich konnte aber ggü. zB Lammfell keinen nennenswerten Unterschied fest stellen.
Generell wäre mir ein gut gemachtes Sattelpolster wesentlich wichtiger als die Unterlage darunter.
First a relaxed mind, then a relaxed horse.
Ich habe mehrere Rentier-Pads im Einsatz, sind von abc-impex (Bartl).
Polstern deutlich besser als Lammfell und auch bei empfindlichen Pferden gibt es keinen Haarbruch. Der einzige Nachteil ist, dass sie relativ schlecht trocknen, das ist aber kein Problem, wenn man sie im Heizungsraum aufbewahrt. Ansonsten die beste Sattelunterlage, die ich bisher hatte, allerdings habe ich als Distanzreiter vielleicht auch andere Ansprüche
Polstern deutlich besser als Lammfell und auch bei empfindlichen Pferden gibt es keinen Haarbruch. Der einzige Nachteil ist, dass sie relativ schlecht trocknen, das ist aber kein Problem, wenn man sie im Heizungsraum aufbewahrt. Ansonsten die beste Sattelunterlage, die ich bisher hatte, allerdings habe ich als Distanzreiter vielleicht auch andere Ansprüche

- Kaiserulan
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Interessant, dass es da jetzt eine aufgepeppte Felldecke gibt. Ich bin bisher nur auf blankem Fell geritten, und das aus zwei Gründen: ich bin zu faul, um Satteldecken zu waschen und das Winterfell meines Pferds bricht nicht mit den Fellen.Jolly hat geschrieben:Ich habe mehrere Rentier-Pads im Einsatz, sind von abc-impex (Bartl).
Polstern deutlich besser als Lammfell und auch bei empfindlichen Pferden gibt es keinen Haarbruch. Der einzige Nachteil ist, dass sie relativ schlecht trocknen, das ist aber kein Problem, wenn man sie im Heizungsraum aufbewahrt. Ansonsten die beste Sattelunterlage, die ich bisher hatte, allerdings habe ich als Distanzreiter vielleicht auch andere Ansprüche
Wie lange halten denn die Fellsatteldecken von Bartl? Immerhin kann man sich für den Preis 4 Winterrehfelle kaufen.
Ein guter Reiter fällt regelmäßig vom Pferd, denn er darf kein Angsthase sein.
ich kenne das auch so : Rentier hat den selben Fluff wie Lammfell oder teils sogar noch besser, wenn man ein Winterfell bekommt. Der große Vorteil : kein Haarbruch.
Rehfell ist optimal im Sommer auf langen Ritten : temperaturausgleichend und im Grundgriff kühl- ähnlich wie Seide. Dazu sehr rutschig auf dem Pferd und damit vermindert sich das Risiko von Druckstellen. Ich hatte eine zeitlang mal für ein sehr Druck-anfälliges Berittpferde einen Gurtschoner aus Rehfell. Das hat sehr gut geholfen.
Das Fell von Rotwild ist deutlich rauher im Griff, habe ich noch nicht benutzt, kann mir aber keien großartigen Vorteil davon vorstellen.... es ist halt etwas elitärer- wie Elchfell auch....
Rehfell ist optimal im Sommer auf langen Ritten : temperaturausgleichend und im Grundgriff kühl- ähnlich wie Seide. Dazu sehr rutschig auf dem Pferd und damit vermindert sich das Risiko von Druckstellen. Ich hatte eine zeitlang mal für ein sehr Druck-anfälliges Berittpferde einen Gurtschoner aus Rehfell. Das hat sehr gut geholfen.
Das Fell von Rotwild ist deutlich rauher im Griff, habe ich noch nicht benutzt, kann mir aber keien großartigen Vorteil davon vorstellen.... es ist halt etwas elitärer- wie Elchfell auch....
Rentier polstert nach meiner Erfahrung deutlich besser als Lammfell.
Allerdings gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede. Vor allem dürfen die Felle nicht von Tieren stammen, die im Fellwechsel waren, sonst haaren sie schrecklich.
Ansonsten haben wir bei Distanzritten sehr gute Erfahrungen mit Rentierfellen von Bartl (abc-impex) gemacht. Der Araber meiner Freundin, der sehr empfindlich im Rücken ist, ist damit letztes Jahr einen 3-Tages-Ritt über 240 km gelaufen, ohne auch nur minimalste Rückenprobleme zu haben.
Man kann die Decken bei 30 Grad in der Maschine waschen. Ansonsten nach dem Reiten trocken ausbürsten und luftig aufhängen, dann trocknen sie auch gut - zumindest nicht schlechter als Lammfell.
Ich selbst hab auch viel Lammfell im Einsatz und bin damit ebenfalls zufrieden.
Allerdings gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede. Vor allem dürfen die Felle nicht von Tieren stammen, die im Fellwechsel waren, sonst haaren sie schrecklich.
Ansonsten haben wir bei Distanzritten sehr gute Erfahrungen mit Rentierfellen von Bartl (abc-impex) gemacht. Der Araber meiner Freundin, der sehr empfindlich im Rücken ist, ist damit letztes Jahr einen 3-Tages-Ritt über 240 km gelaufen, ohne auch nur minimalste Rückenprobleme zu haben.
Man kann die Decken bei 30 Grad in der Maschine waschen. Ansonsten nach dem Reiten trocken ausbürsten und luftig aufhängen, dann trocknen sie auch gut - zumindest nicht schlechter als Lammfell.
Ich selbst hab auch viel Lammfell im Einsatz und bin damit ebenfalls zufrieden.
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Erklärung Unterschiede der Felle, Vorteile, Bezugsquellen
Hallo miteinander, ich habe mich gerade mal hier eingelesen und möchte gleich mal einhaken =)
Eine Bekannte aus unserem Verein stellt auch Rentier- und Rehfellsatteldecken her und hat eine sehr gute Internetseite, mit Infos und Vor- und Nachteilen zu den verschiedenen Fellen, zum nachlesen. Schaut mal unter Spessartreiter oder Sattelfelle bei der großen Suchmaschine (ich glaube mehr Info darf man nicht hier einstellen?)
Ich selbst habe ein Rentierfell von Spessartreiter im Einsatz, schon die 2. Saison, unter verschiedenen Sätteln und immer zusammen mit einer 2mm Filzdecke oder einer sehr dünnen Schabracke.
Das Fell ist der Burner, so schön sind meine Ponies selten gelaufen, egal ob Distanzritt oder Dressurstunde. Die ganze Problematik im Winterfell, Fellwechsel, leichte Schubberstellen, Haarbruch, verspanntes Laufen usw. ist Schnee von gestern!
Ich habe mein Rentierfell noch nie gewaschen, da mir davon abgeraten wurde. War aber auch noch nie nötig, es trocknet sehr gut, ich bürste des aus und gut is. Die Hautseite ist geschmeidig und das Fell immer noch so fluffig, wie am ersten Tag. Nur die Farbe ist etwas vergraut.
Nochmal zu den Unterschieden:
Alles sind Hirsche, deren Fell besteht hautsächlich aus Hohl- oder Röhrenhaar, aber mit unterschiedlichem Strukturaufbau.
Reh ist auch im Winterfell kurz und hat keine Unterwolle
Hirsch ist bei männlichen Tieren dichter, ein klein wenig länger, natürlich größer, wenig Unterwolle
Das Rentier hat die größte Haardichte und besitzt Röhrenhaare und Wollhaare, die aber nicht wie bei Lammfell verfilzen.
So, wenn auch etwas spät, vielleicht hilft es ja...
Eine Bekannte aus unserem Verein stellt auch Rentier- und Rehfellsatteldecken her und hat eine sehr gute Internetseite, mit Infos und Vor- und Nachteilen zu den verschiedenen Fellen, zum nachlesen. Schaut mal unter Spessartreiter oder Sattelfelle bei der großen Suchmaschine (ich glaube mehr Info darf man nicht hier einstellen?)
Ich selbst habe ein Rentierfell von Spessartreiter im Einsatz, schon die 2. Saison, unter verschiedenen Sätteln und immer zusammen mit einer 2mm Filzdecke oder einer sehr dünnen Schabracke.
Das Fell ist der Burner, so schön sind meine Ponies selten gelaufen, egal ob Distanzritt oder Dressurstunde. Die ganze Problematik im Winterfell, Fellwechsel, leichte Schubberstellen, Haarbruch, verspanntes Laufen usw. ist Schnee von gestern!
Ich habe mein Rentierfell noch nie gewaschen, da mir davon abgeraten wurde. War aber auch noch nie nötig, es trocknet sehr gut, ich bürste des aus und gut is. Die Hautseite ist geschmeidig und das Fell immer noch so fluffig, wie am ersten Tag. Nur die Farbe ist etwas vergraut.
Nochmal zu den Unterschieden:
Alles sind Hirsche, deren Fell besteht hautsächlich aus Hohl- oder Röhrenhaar, aber mit unterschiedlichem Strukturaufbau.
Reh ist auch im Winterfell kurz und hat keine Unterwolle
Hirsch ist bei männlichen Tieren dichter, ein klein wenig länger, natürlich größer, wenig Unterwolle
Das Rentier hat die größte Haardichte und besitzt Röhrenhaare und Wollhaare, die aber nicht wie bei Lammfell verfilzen.
So, wenn auch etwas spät, vielleicht hilft es ja...
...möchte noch so viel lernen!
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- Registriert: Sa, 03. Mär 2012 08:02
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Da mein Pony Scheuerstellen im Winterfell hat, habe ich mir auch ein Rehfell geholt. Gibt es da Qualitätsunterschiede, oder ist es normal, dass sich statt des Pferdefells das Rehfell abscheuert?
Auf dem beigefügten Bild kann man es gut erkennen. Ich benutze das Fell nun 4 Wochen, wobei ich nicht jeden Tag reite.
Wir hatten früher auch schon immer kleine Scheuerstellen im Winterfell, aber diesmal sind sie deutlich größer. Das Pony wurde wegen einer Verletzung länger nicht geritten und ist nicht mehr der jüngste, so hat er sich natürlich auch körperlich verändert. Sattel wurde eigentlich entsprechend angepasst. Ich bin mit dem Sattler auch schon in Kontakt, wollte aber mal von der "Fellreitern" hören, ob es bei Rehfell sein kann, dass es in kurzer Zeit so abscheuert.
Auf dem beigefügten Bild kann man es gut erkennen. Ich benutze das Fell nun 4 Wochen, wobei ich nicht jeden Tag reite.
Wir hatten früher auch schon immer kleine Scheuerstellen im Winterfell, aber diesmal sind sie deutlich größer. Das Pony wurde wegen einer Verletzung länger nicht geritten und ist nicht mehr der jüngste, so hat er sich natürlich auch körperlich verändert. Sattel wurde eigentlich entsprechend angepasst. Ich bin mit dem Sattler auch schon in Kontakt, wollte aber mal von der "Fellreitern" hören, ob es bei Rehfell sein kann, dass es in kurzer Zeit so abscheuert.
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ich hab mir ein rentierfell gekauft und es dann nach einer schabracke ausgeschnitten und in der mitte zusammengenäht. geht gut, ich brauche es nun auch schon ein paar monate, teilweise recht lang auch auf dem rücken. habe bisher noch kein problem gehabt mit abscheuern der rentierhaare.
Mistral ist ein töltender Traber. Nun nehmen wir seit einigen Jahren klassischen Unterricht. Diagnose Kissing Spines am 18.08.2014. Wir werden sehen, was wird.