hey,
in bezug auf einen neuen sattel wäre ich noch vorsichtig,
weil der trapezius (+ ich finde auch das dein 4 beiner einen atrophierten latissimus aufweißt) maßgeblich an der sattellage beteiligt ist -
was er in seinem jetzigen zustand ja nicht kann, deswegen ist es wohl auch so schwer bis unmöglich einen passenden sattel zu finden
der baumlose sattel (was ja eigentlich eine gute idee ist) passte zwar einigermaßen, lag aber noch flächiger auf der atrophierten muskulatur was wiederum zur folge hatte, das die durchblutung und kontraktionsfähigkeit wieder gestört wurde....
finde ich super, das du deinem pferd jetzt mit longenarbeit hilfst
du hast geschrieben, das der rücken des pferdes schon so aussah seit du es kennst...
ich überlege nämlich bei dieser ausprägung was genau die ursache ist, weil du ja schon viel an der hand gearbeitet hast und kaum besserung auftrat...
ist die ws deines pferdes schon mal geröngt worden? evtl sind verknöcherungen /blockaden im dem bereich der ws an denen die motorischen nerven austreten und der muskel wird nicht ausreichend innerviert?! (osteopaten und pt`s finden ja auch nicht immer alles)
oder wurde das arme pferdchen immer mit einem zu engen sattel geritten - auch schon beim anreiten?
das könnte ebenfalls neurologische schäden oder gar strukturelle schäden an der muskulatur verursachen, die im extremfall irreversibel sind
um deine longenarbeit zu ergänzen würde ich kleine sprünge einbauen, und sehr bewußt und NUR im Schritt gewichte an den vorderbeinen einsetzen - einmal um propriozeptive reize zu setzen und einen größeren trainingsreiz auf die muskulatur auszuüben
vielleicht bewährt es sich auch - in absprache mit ta - ass als blutverdünner für eine bessere throphik des muskels während einer rehaphase, und ebenfalls durchblutungsfördernde massagen vor und nach der trainingseinheit anzuwenden?
ich kann dir wärmstens das von mir so gerne zitierte buch "medizinische reitlehre" von prof stodulka empfehlen, da beschäftigen sich ganze kapitel mit der reha, ausrüstung etc