
Gewichtshilfen beim Galopp
Moderatoren: Julia, ninischi, Janina
@ Bernie:
wovon gehst Du bei Sitzen auf 6h aus?
Von jedem einzelnen Gesäßknochen?
Ist nicht 6h und entsprechend 12h bei der Gesamtbetrachtung jeweils die Verlängerung der Lage der Wirbelsäule, also mein absoluter Mittelpunkt?
Wenn ich meine Gesäßknochen auf einer Uhr sehe, sitzen die nicht eher zwischen 8 u 9h (li) und 15 u 16h (re) in der Grundposition und gehen von da zum Angaloppieren 2 Std "nach oben"?
Louise
wovon gehst Du bei Sitzen auf 6h aus?
Von jedem einzelnen Gesäßknochen?
Ist nicht 6h und entsprechend 12h bei der Gesamtbetrachtung jeweils die Verlängerung der Lage der Wirbelsäule, also mein absoluter Mittelpunkt?
Wenn ich meine Gesäßknochen auf einer Uhr sehe, sitzen die nicht eher zwischen 8 u 9h (li) und 15 u 16h (re) in der Grundposition und gehen von da zum Angaloppieren 2 Std "nach oben"?
Louise
- Steffen
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- Registriert: Mo, 02. Okt 2006 14:58
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Die Galopphilfen insgesamt sind ein ganz interessantes Thema. So lehren z.B: fast alle mir bekannten Schriften, dass man den Impuls zum Angaloppieren am inneren Bein geben solle. Spätestens bei den Serienwechseln stellt man aber fest, dass diese deutlich besser gelingen, wenn der Impuls vom neuen äußeren Bein kommt (und so reiten dann auch alle Profis, die ich kenne, Reitlehre hin oder herJanina hat geschrieben:...Bei den normalen Übergängen und einzelnen Galoppwechseln habe ich das dementsprechend auch so gemacht, ABER als es dann an die Serienwechsel ging, bin ich doch wieder in meine gewohnte Hilfengebung "gerutscht".
Er fragte kurz nach, ich meinte, wir reiten Galopphilfe mit Gewichtsbelastung außen, normalerweise also auch die Wechsel, ...


Auch bei der Zügelhilfe scheint mir die halbe Parade am äußeren Zügel die für das Angallopieren bzw. den Wechsel wichtige Hilfe.
Ich vermute auch, dass es vor allem darum geht, die innere Schulter frei zu machen und das Gewicht auf die äußere Hinterhand zu bringen. Nur im SH-Galopp ist es dann wieder etwas anders, da korrespondiert das innere Bein mit dem äußeren Zügel.
Viele Grüße
Steffen, Gavilan & Duende
Steffen, Gavilan & Duende
Ich habe früher die Galopphilfe auch immer nur mit dem inneren Bein gegeben. Nachdem mein Pferd aber sofort immer gleich angaloppiert ist, wenn ich "zur Vorbereitung" den äußeren Schenkel etwas nach hinten legte, haben wir uns umgewöhnt und das System mit äußerem Schenkel anzugaloppieren, mit Erfolg auch auf andere Pferde angewendet.
Zu Verwechslung mit Travershilfen kam es nie, da ich davor immer per Sitz die Info gebe was gleich gefragt ist .
Mit den Zügeln mache ich überhaupt nichts, sofern die Stellung stimmt.
Als "Ersatz" für halbe Parade (und um aufmerksam machen damit Pferd weiß dass jetzt gleich Galopp gefragt ist), zucke ich ganz kurz mit der inneren Hüfte kurz nach vorne, lege dann den äußeren Schenkel zurück und wenn dann das Pferd mit dem äußeren Hinterfuß für den Galopp ansetzt, unterstütze ich den ersten Galoppsprung indem ich mit der inneren Hüfte vorschwinge. (Erst dann!) Mein Gewicht verlagere ich überhaupt nicht, es sei denn ich will sehr versammelten Galopp, dann lasse ich den äußeren Gesäßknochen intensiver dran.
Ich finde dieses System anzugaloppieren wesentlich angenehmer, da frei von irgendwelchen Arrets im Maul und ohne das Pferd groß aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Mit dem inneren Schenkel angaloppieren eignet sich eher, um junge unerfahrene Pferde aus dem Trab in den Galopp zu bringen (indem man das Gleichgewicht des Pferdes im Trab stört/verschiebt). Da eignet sich auch der Arret außen.
Für ausgebildete Pferde finde ich die andere Methode eine "schönere", ausbalanziertere.
Zu Verwechslung mit Travershilfen kam es nie, da ich davor immer per Sitz die Info gebe was gleich gefragt ist .
Mit den Zügeln mache ich überhaupt nichts, sofern die Stellung stimmt.
Als "Ersatz" für halbe Parade (und um aufmerksam machen damit Pferd weiß dass jetzt gleich Galopp gefragt ist), zucke ich ganz kurz mit der inneren Hüfte kurz nach vorne, lege dann den äußeren Schenkel zurück und wenn dann das Pferd mit dem äußeren Hinterfuß für den Galopp ansetzt, unterstütze ich den ersten Galoppsprung indem ich mit der inneren Hüfte vorschwinge. (Erst dann!) Mein Gewicht verlagere ich überhaupt nicht, es sei denn ich will sehr versammelten Galopp, dann lasse ich den äußeren Gesäßknochen intensiver dran.
Ich finde dieses System anzugaloppieren wesentlich angenehmer, da frei von irgendwelchen Arrets im Maul und ohne das Pferd groß aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Mit dem inneren Schenkel angaloppieren eignet sich eher, um junge unerfahrene Pferde aus dem Trab in den Galopp zu bringen (indem man das Gleichgewicht des Pferdes im Trab stört/verschiebt). Da eignet sich auch der Arret außen.
Für ausgebildete Pferde finde ich die andere Methode eine "schönere", ausbalanziertere.