Die erste Frage hab ich gerade an meine kleine Freundin weitergeleitet, die zehn Jahre lang in England gelebt hat.
Zur zweiten Frage: Nach meinem Verständnis (so wie es mir von RLn erklärt wurde) hebt man beim Entlastungssitz den Po ein Stück aus dem Sattel. Das Gewicht wird von den Knien getragen. Der Oberkörper ist leicht vorgebeugt, je nachdem, wie sehr man entlastet.
Beim Dressursitz bleibt der Po im Sattel, das Kreuz bleibt am Pferd. Ich hab es so gelernt, dass die Beine nicht locker herunter hängen, da man ja die Bügel austreten soll und somit dort Gewicht reinbringt. Damit steht das Bein unter Spannung, die Ferse ist der tiefste Punkt.
Ich glaube nicht, dass das bei mir 50 % meines Gewichtes sind, ich trete sie nicht so aus, dass ich mich damit aus dem Sattel hebe (allerdings spüre ich nach dem Reiten ein Ziehen in den Fußsohlen wie nach einem langen Shoppingbummel). Mit wirklich locker herunter hängenden Beinen reite ich nur mal im Schritt beim Bummeln. Ansonsten halte ich immer Spannung im Bein, auch wenn ich ohne Sattel reite.
Im Westernsattel entspricht die 50/50-Version in etwa meiner Version des leichten Sitzes. Damit habe ich immer noch das Kreuz am Pferd und im Bedarfsfall die Kontrolle, wenn mal die Fuhre abgehen sollte.
Da man am Westernsattel keine Pauschen hat, läuft der korrekte Entlastungssitz auch auf ein In-die-Steigbügel-Stellen hinaus (das sieht man gut in einschlägigen Filmen). Beim Englisch-Reiten ist das unerwünscht, weil sich aufgrund des anderen Sattels und damit des anderen Sitzes die Beine nach vorn schieben würden. Deshalb hier das Gewicht auf den Knien.
(Später mehr, muss erst mal arbeiten

- So, Problem geklärt, ich editier also ein bissel an meinem Posting.

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