Wir reiten ja schon seit Jahren mit Westernsätteln, weil wir vor der Haustüre eben nur Gelände, weder Platz noch Halle haben, öfters mal 'nen Wanderritt machen und dafür die Westernsättel eben einfach bequemer sind - auch für's Pferd. Zudem haben wir vor Jahren zunächst bei einem Westerntrainer Unterricht gehabt. Dann waren wir lange bei einer Englisch-Trainerin, die aber ebenfalls Western LK1 reitet. Und nun bin ich bei DOB gelandet.

Schrittchenweise haben wir uns also angenähert.
Mir kommt die Westernreitweise insoweit entgegen, als ich eben mit meinem Pferd das praktisch umsetzen will, was man sonst so trocken auf dem Viereck übt: durch's Tor: seitwärtstreibende Hilfen, Working Cowhorse: dto., mit Lasso gefangenes Rind: rückwärts, etc. Deshalb gehe ich mit Amor z. B. auch öfters Rinderkurse, auch mit Lasso an's Rind.
Andererseits will ich natürlich ein gut durchgymnastiziertes Pferd, weshalb mir die Klassik mit ihren Wegen und Ansichten sehr entgegenkommt. Das, was ich da allerdings bei manchen Westerntrainern gesehen habe, schreckte mich ab. Wir mixen also. Bislang habe ich noch nicht feststellen können, daß sich sowas nicht verträgt. Eine Traversale reitet man schließlich im Western oder im Klassischen gleich, da Pferd immer gleich Pferd ist.