Hi Amaraamara hat geschrieben:Und meist endet es darin, dass sich die Pferde, insbesondere die faulen wie meiner, nicht wirklich setzen. Für gymnastizierend wichtig halte ich beides. Ein kraftvolles Setzen zu umgehen / nicht anzustreben, halte ich wiederum nicht für (mich) erstrebenswert.
kraftvolles Setzen: keinesfalls umgehen/nicht anstreben, aber NUR wenn die Bewegung auch nach vorne durch geht und das sieht man an Vorhand und Hals, ob sie das tut. Deshalb auch mein Einwand bezüglich vernachlässigung der Halsformation in diesem Zustand. eine solche Piaffe wie das PK Pferd im video zeigt, würde ich nicht wollen, denn das Pferd geht dabei nicht über den Rücken, sondern es drückt ihn durch. deshalb muss es dies kompensieren, indem es mit dem Hals die Vorhand anhebt.
ich finde sonst auch, dass gerade die Lektion Piaffe sehr schön den Moment zwischen Hand und Schenkel erreicht. Aber meinst du nicht, dass wenn dein Pferd den Hals so nach oben drückt, er für diese starke Hankenbeugung einfach noch nicht so weit ist? ich mein, das muss ja auch erst trainiert werden, damit die Kraft überhaupt da ist. Mangelnde Aktivität in der HH hat ja nicht nur mit "faul sein" zu tun, sondern manchmal auch mit "nicht können"...? ich habe ja ein sehr sensibles, extrem gummiges, geschmeidiges Pferd, das toll bemuskelt ist und eine recht gute Kondition hat. Und trotzdem sind solche Piaffen für ihn schweeerstarbeit, die er kaum zu halten vermag und ich bin da nun auch schon eine Weile dran. Sicher einiges ist auch vermeidungstaktik, aber anderes ist auch wirklich mangelnde Kraft in genau dieser Bewegung. Piaffen sind wie Liegestützen. irre anstrengend!
