Verschiedene Diagnosen - Eure erfahrungen?

Ratschläge rund ums Thema Gesundheit - die allerdings keinen Tierarzt ersetzen!

Moderatoren: ninischi, Janina

blackpearl1989
User
Beiträge: 25
Registriert: Mi, 11. Nov 2009 22:24
Wohnort: Weiden

Beitrag von blackpearl1989 »

Also, der Knorpel ist teilweise schon weg und der rest ist von der struktur her nicht so prikelnd...

Mein TA meinte, es gäbe 2 möglichkeiten, er würde zu hyaluron raten. Das andere wäre sehr teuer und die erfogschancen wären genauso.

Ich habe in der Pferd die letzten 4 Jahre euros im 5stelligen bereich gesteckt, langsam geht auch bei uns das geld aus.

Homöopatie würde ich gerne nochmal probieren, aber bei uns gibt es wohl keine kompetente Homöopaten, weiß jemand von euch einen, mit dem ihr gute erfahrungen gemacht habt?

Was meint ihr zur akupunktur? Blutegel?
LordFado

Beitrag von LordFado »

aus erfahrung mit meinem pferd, der knorpelveränderungen und enge ringbänder und damdurch sehnenprobleme hatte: alles rumdoktern mit homöopathie, beschlag, blutegeln und hyaluron hat zu nichts geführt.

operieren lassen (ringband durchtrennen), danach barfuß, fast 2 jahre anch op läuft er jetzt wieder beschwedrenfrei (jahrgang 92). hätte ich die op ein, zwei jahre früher machen lassen, hätte ich ihm wohl viel erspart.

problem war: der TA nr. 1 hats auf ne arthrose geschoben, die sache mit dem ringband nicht erkannt und drum zu weiterem bewegen geraten. anderer tierarzt schauts einmal an, stellt die diagnose, operiert und alles wird gut - vielleicht solltest du auch mal über eine zweite Meinung und damit über einen anderen arzt nachdenken? kann ja nicht jeder alles können, wenn der eine auf koliker spezialisiert ist, musste eben zum gelenk-spezialisten gehen.
Benutzeravatar
Jen
User
Beiträge: 3007
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:12
Wohnort: CH
Kontaktdaten:

Beitrag von Jen »

Das ist ein wichtiger Punkt, den Lordfado anspricht! Wenn das Fesselringband verdickt ist und dadurch auf die Sehne drückt (Zus.hang mit dem Sehnenschaden???), dann hilft nur eine OP! Das wird sich leider durch keine Therapie wieder regenerieren können. :( Die Frage ist einfach immer, was eine OP für das Pferd bedeuten würde und ob es die Reha-Zeit durchstehen kann oder ob sich dadurch weitere Baustellen öffnen. Ich will nicht den Teufel an die Wand malen, aber ich denke, man muss immer sehr genau abwägen können, auf welche Zeit gesehen, die Lebensqualität des Pferdes beeinträchtigt ist und welche Prognosen für die Lebensqualität gestellt werden können.
Liebe Grüesslis, Jen
***
Das Maul des Pferdes ist kein Bremspedal! Martin Plewa
Excalibur

Beitrag von Excalibur »

Eine Ringband Durchtrennung führt in vielen Fällen langfristig zu Verknöcherungen auf der Sehne.... (Studien belegen es soagr bei 100%, der getesteten Pferde, da die Stichproben aber zu klein waren, sind die Aussagen nicht Valide)

Mir wird immer schlecht wie schnell so was gemacht wird, gleiches gillt für Durchtrennungen von Bändern jeglicher Art. Sicher,wenn es keine andere Möglichkeit mehr gibt, aber man sollte für die Zukunft nicht vergessen, dass solche Über-/Fehlbelastungen immer eine Ursache haben.

Wünsche dir viel Glück und Kraft!!!
LordFado

Beitrag von LordFado »

das mag ja sein - nur schwere Eiereisen helfen bei Überlastung auch nicht wirklich weiter. Für die Vorgeschicte und die Ursachen der Erkrankung können wir heutigen Besitzer ja häufig nichts sondern baden nur Fehler früherer Eigentümer aus.

Es soll hier ja auch nicht um Schuldzuweisungen gehen für Dinge, die ohnehin nicht rückgängig gemacht werden können sondern um die bestmögliche Alternative zum Status Quo fürs Pferd! (ob Verknöcherungen nu schlimmer sind als die derzeitige Situation muss man dabei eben auch bedenken...)

(was an einer solchen Erkrankung letztendlich "schuld" ist - Erbgut, Belastungsart, Fütterung in der Aufzucht,... lässt sich doch ohnehin nie aufklären...)

Ob die Sehne durch Auffasern und dauernde Entzündungen weniger gereizt und geschädigt wird, als durch mögliche Nebenwirkungen einer OP, will ich mal lieber nicht beurteilen – im Fall meines Pferdes bin ich davon überzeugt, dass ein operativer Eingriff zu einem früheren Zeitpunkt zumindes das Ausmaß der Schäden an Knorpeln und Sehnen durch die dauernden Entzündungen und Therapieversuche verhindern hätte können.

Wenn auch bei einem Koppelaufenthalt Schmerzfreiheit nicht garantierbar ist (und das ist sie bei einem zu engen Band nunmal nicht), sind doch fürs Pferd alle anderen möglichen Alternativen (und da gibts eben nur die OP) besser. Ich habe für die OP an zwei Beinen gleichzeitig (Diagonal) auch größte Bedenken gehabt, ob mein „alter“ Mann sich da noch erholt von und bin wiegesagt sehr froh, mich dafür und nicht für weiteres jahrelanges schonen, langsam antrainieren, Rückfälle, erneutes Schonen,… entschieden zu haben.
Es hat zwar lang gedauert und ging auch nicht ohne Rückschläge und Probleme ab aber heute ist er zumindest in meinem angestrebten Freizeitreiterbereich wieder voll belastbar. (Ich schiebe das auch zum Teil auf die Umstellung auf Barhuf - in den zwei Jahren nach OP hatte er ja genug Zeit, sich dran zu gwöhnen - nach drei Monaten aufzugeben halte ich für verfrüht, da muss man halt durch als Besitzer!)
blackpearl1989
User
Beiträge: 25
Registriert: Mi, 11. Nov 2009 22:24
Wohnort: Weiden

Beitrag von blackpearl1989 »

Oh, nene, das Fesselringband hat mit dem Sehnenschaden nichts zu tun... Das ringband ist vorne rechts und die sehne hinten linsk, ich glaube nicht, dass da was drückt deswegen ;-)

Wir haben das leicht verengte fesselringband auch nur durch zufall gefunden beim CT.
Der TA meinte, dass das hauptproblem der knorpelschaden ist und das fesselringband in seinem falle nicht relefant, man müsse es auch nicht operieren... Es wäre halt einfach nur minimal dicker als normal...
Antworten