
na siehste, wenn du `nen guten Leckstein hast, hat er doch schon viel von dem, was er so braucht.
Und, nein, ich lasse nicht alles weg! Nur alles überflüssige
Warum willst du eigentlich hochwertigen Hafer ausgerechnet mit Mais ergänzen? Mais ist für Pferde ein absolut minderwertiges Futter. Enthält sehr minderwertige Eiweißbausteine.
Viele Pferde reagieren mit Kurzatmigkeit und besonders starkem/schnellen Schwitzen darauf. Auch Ödeme/dicke Beine sind häufig.
Ich erzähl dir gerne mal meinen Ansatz.
Die Idee bzw der Gedankengang dahinter:
3 Komponenten:
1. Das Pferd, das bestimmte Nahrungsbausteine braucht, um gesund und fit sein zu können.
2. Das Futter auf der anderen Seite, das bestimmte Nahrungsbausteine (dazu zähl ich jetzt mal pauschal alles, was das Pferd so braucht. Also Energie ebenso wie Mineralien und Vit. etc) in sich trägt
3. ganz wichtig und oft vernachlässigt: die Bioverfügbarkeit des Futters! (Bioverfügbarkeit = inwiefern kann das verabreichte Futter überhaupt vom Pferd aufgenommen und sinnvoll verarbeitet werden; also: kanns was sinnvolles damit anfangen, oder ists mehr "vorne rein, hinten direkt wieder raus" ? Oder, noch schlimmer, bleibt zwar im Körper, kann aber nicht verarbeitet werden und wird im Gewebe eingelagert => diverse stoffwechselkrankheiten zur Folge)
4. ebenfalls sehr wichtig: die Darmflora des Pferdes. Warum? Weil alles Futter und alle theoretische (und auch an anderen Pferden nachgewiesene) Bioverfügbarkeit des Futters gar nichts bringt, wenn die Darmflora nicht in Ordnung ist.
Eine gesunde Darmflora sorgt für möglichst optimale Aufnahme der angebotenen Nahrungsbausteine. Und bildet darüber hinaus manche Vitamine sogar selbst.
Das sind erstmal die Grundlagen. Daraus ergibt sich mein (und sicher nicht nur mein

) Ansatz:
1. Darmflora muss in Ordnung sein; ist sie das nicht, muss ich sie in Ordnung bringen und halten. (prinzipiell ist artgerechte Haltung und Fütterung optimale Voraussetzung dafür. In "Krisenzeiten", also wenn was nicht in Ordnung zu sein scheint, wenn das Gleichgewicht im Darm durcheinander ist, fütter ich persönlich kurweise (also einfach mal paar Wochen) Brottrunk.
Zur Darmflora muss man wissen, dass diese durch diverse Nahrungsmittel aber auch Medikamente (Antibiotika, Wurmkur etc) auch negativ beeinflusst wird. So zB durch unnatürlichen Zuckergehalt. Weil durch bestimmte Nahrungsmittel die "bösen" Darmbakterien im Wachstum gefördert werden. Und damit leicht Überhand gewinnen können. Und die "guten" Darmbakterien schlichtweg verdrängen.
Daraus ergibt sich dann auch die Forderung nach möglichst naturbelassenem hochwertigen Futter. Eben gutes Heu. Evtl. Hafer. Abwechslung und Ergänzung durch frisches Obst und Gemüse wie eben Äpfel und Karotten o.ä.
Und die Forderung nach sehr viel Bewegung über den ganzen Tag. (wichtig für die Aktivität des Stoffwechsels und der Darmmotorik)
....nach vielen Mahlzeiten, sprich Heuangebot wirklich den ganzen Tag.
... nach Weglassen von allem, was belastend für den Organismus sein könnte.
......
So, und von dieser Basis aus kann ich dann schauen, wie es meinem Pferd geht. Ob das Futter ausreichend ist. Oder zu viel.
Ob ich evtl. mal ergänzend Kräuter oder Schüsslersalze oder was auch immer brauche.
Mein Tipp: Glaub mir das nicht einfach, sondern geh mal bißchen lesen, suchen, stöbern, entdecken. Gerade zu den einzelnen Getreidesorten zur Fütterung bei Pferden. (und möglichst nicht bei Futterherstellern oder -verkäufern

)
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Ich hab das jetzt mal recht allgemein und vereinfacht aufgeschrieben. Ist auch sicher nicht vollständig und detailiert. Aber ich denke, das Grundprinzip, die Grundidee wird etwas veranschaulicht.
Immer bedenken, alles was du dem Pferd gibst hat auch irgendeine positive oder eben auch unerwünschte Wirkung.