Ein "bisschen" HdS - gibt es das?

Allgemeines rund ums Pferd

Moderatoren: Julia, dshengis

Antworten
Benutzeravatar
Alix_ludivine
User
Beiträge: 2140
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 07:06
Wohnort: Annaberg im schönen Erzgebirge
Kontaktdaten:

Ein "bisschen" HdS - gibt es das?

Beitrag von Alix_ludivine »

Gast hat geschrieben:Mir geht es einfach nur darum das Totilas sicher noch eines der besser gerittenen Pferde sein mag im Vergleich zu vielen anderen in dem GP Turnierzirkus, ABER von klassischen Grundsätzen und einer klassischen Reitweise ist er doch weit entfernt. Und dies ist in den Details zu erkennen (falsche Beinstützen, HdS, LDR, fester Rücken usw.)
DAS ist doch das Problem...
Und was anderes hat hier eigentlich auch niemand behauptet. Nur, dass eben andere, ja auch tolerantere Worte gewählte wurden. Das heißt doch nun nicht, das wir die klassische Lehre verleugnen oder sonstwas, sondern, dass wir einfach mal auch was anderes zulassen. Und nicht nur immer draufhauen, wenn was nicht 100%ig in unser Weltbild gehört.
Und um den Bogen zum Normaloreiter zu schlagen. Jeder, ich denke auch Du, wirst wissen, dass es endlose Baustellen am Reiter und Pferd gibt und es gibt nicht DEN perfekten Ritt. An jedem Ritt gibt es etwas auszusetzen was nicht perfekt ist. Und das Nicht-Perfekte stehe ich auch anderen zu und verlange keine Perfektion "nur" weil sie in der Weltspitze reiten. Perfektion gibt es nicht.
"Erst gehen lernen, dann dressieren" (Udo Bürger)
Fliehendes Pferd
User
Beiträge: 188
Registriert: Fr, 11. Apr 2008 16:43
Wohnort: Hünxe

Beitrag von Fliehendes Pferd »

Also, ich halte mich für lernfähig. Da ich bisher offensichtlich nur das "Falsche" kenne, würde ich mich freuen, wenn ich auf den richtigen Weg gebracht werde. Dafür wäre es hilfreich, wenn ich mir etwas ansehen könnte, was mir den rechten Weg weist. Gast, zeig mir bitte ein Video von irgendeinem Reiter, welches das zeigt, was Du forderst im Sinne der klassischen Ausbildung. Ist bei den Augenschmausritten irgendwas dabei, was vor Deinen Augen Gnade findet ?
Benutzeravatar
Kosmonova
User
Beiträge: 3179
Registriert: Mo, 25. Sep 2006 08:29
Wohnort: LE City/Sachsen

Beitrag von Kosmonova »

Arroganz und Vehemenz sind die passenden Schlagwörter um deine Beiträge zu beschreiben, Gast. Damit schafft man sich nun mal auch in einem Klassikforum keine Freunde.

Hier strebt JEDER nach dem klassischsten Sinne der Dressur - eine Einheit mit seinem Pferd zu werden. Punkt :-)

Man kann auch mal ein gutes Haar an jemanden lassen und nicht alles so Schwarzmalen. Die Zukunft der Reiterei liegt in deinen Händen, geh raus und unterrichte, reite es besser vor. Das bringt mehr als hier im Internet Leute anzugreifen, die es schon längst "verstanden" haben. Hier wird keiner sein Pferd knebeln, auf den Kopf stellen oder sonstiges "unklassisches" tun, aber es ist eben auch keiner perfekt, nicht alle gehen den gleichen Ausbildungsweg, nicht alle Pferde sind gleich, nicht alle "anderen" böse :-) Am Anfang hab ich die Klassik auch benutzt um mich vom unschönen Reiten der Masse abzugrenzen, mittlerweile wabbere ich irgendwo dazwischen und seh nicht mehr alles so katastrophal. Wenn du hier genau lesen würdes, dann würde dir klar werden, das deine Botschaft überflüssig ist hier - auch wenn du das gerade nicht glauben magst *schulterzuck*

Das hier soll eine Plattform für Erfahrungsaustausch und zum Diskutieren sein - keine "Hau den Lukas(=pöse,pöse Reiter)"- Ecke mit Weltverbesserergeschafel.
Es grüßt Nadine

*******************
so schwer wie die freiheit, so leicht ist der zaum der sie hält... (frei nach and one - krieger)
********************
Benutzeravatar
Ielke
User
Beiträge: 1518
Registriert: Mo, 19. Mär 2007 14:48
Wohnort: Osthessen

Beitrag von Ielke »

Jetzt mag ich auch mal "unterschreiben", bei Nadine...
gimlinchen
User
Beiträge: 6669
Registriert: Mi, 24. Sep 2008 12:04
Wohnort: Kamp-Lintfort
Kontaktdaten:

Beitrag von gimlinchen »

mal wieder ein fantastischer beitrag von nadine! danke schön, du bringst es auf den punkt
Benutzeravatar
Medusa888
User
Beiträge: 4640
Registriert: Fr, 03. Okt 2008 15:42
Wohnort: Bremen

Beitrag von Medusa888 »

Unterschreibe auch!
Talent bedeutet Energie und Ausdauer. Weiter nichts. (Heinrich Schliemann, Entdecker Trojas)
Gast

Beitrag von Gast »

Alix_ludivine hat geschrieben:Und um den Bogen zum Normaloreiter zu schlagen. Jeder, ich denke auch Du, wirst wissen, dass es endlose Baustellen am Reiter und Pferd gibt und es gibt nicht DEN perfekten Ritt. An jedem Ritt gibt es etwas auszusetzen was nicht perfekt ist. Und das Nicht-Perfekte stehe ich auch anderen zu und verlange keine Perfektion "nur" weil sie in der Weltspitze reiten. Perfektion gibt es nicht.
Da bin ich vollkommen bei Dir. Reiten und Pferdeausbildung ist ein ewiges Thema, was man bis zu seinem Tod nicht perfekt beherrschen wird. Aber es geht auch nicht um die Perfektion, sondern um den richtigen Weg. Und HdS, LDR usw. sind NICHT der richtige Weg.
Solche Pferde klassisch geritten zu bekommen ist mal eine richtige grosse Baustelle, da es ihnen an den Grundlagen fehlt.
Totilas gehört da sicher noch zu den Pferden, die man leichter auf "leicht" trainieren könnte, da da nicht zuviel kaputt gemacht wurde, aber es ist und bleibt nicht klassisch.

@Nadine
Arroganz und Vehemenz sind die passenden Schlagwörter um deine Beiträge zu beschreiben, Gast. Damit schafft man sich nun mal auch in einem Klassikforum keine Freunde.

Hier strebt JEDER nach dem klassischsten Sinne der Dressur - eine Einheit mit seinem Pferd zu werden. Punkt

Man kann auch mal ein gutes Haar an jemanden lassen und nicht alles so Schwarzmalen. Die Zukunft der Reiterei liegt in deinen Händen, geh raus und unterrichte, reite es besser vor. Das bringt mehr als hier im Internet Leute anzugreifen, die es schon längst "verstanden" haben. Hier wird keiner sein Pferd knebeln, auf den Kopf stellen oder sonstiges "unklassisches" tun, aber es ist eben auch keiner perfekt, nicht alle gehen den gleichen Ausbildungsweg, nicht alle Pferde sind gleich, nicht alle "anderen" böse Am Anfang hab ich die Klassik auch benutzt um mich vom unschönen Reiten der Masse abzugrenzen, mittlerweile wabbere ich irgendwo dazwischen und seh nicht mehr alles so katastrophal. Wenn du hier genau lesen würdes, dann würde dir klar werden, das deine Botschaft überflüssig ist hier - auch wenn du das gerade nicht glauben magst *schulterzuck*
Aber genau in dem was heute da draussen passiert, wo vorne ziehen, hinten bohren, HdS und LDR, tode Rücken usw. zum täglichen Bild in den Ställen gehören, da muss man vehement immer wieder rütteln. Man sieht es ja hier am Forum. Da ist "ein bisschen HdS" für manche in Ordnung. Es gibt kein "bisschen". Entweder ist das Pferd HdS oder nicht. Entweder wird es klassisch seiner Anatomie nach geritten und wird auch immer wieder gelöst zwischen hohen Lektionen oder nicht. Es geht hier auch nicht um die "Superklassiker", die sich jahrelang zu Tode lösen. Klassisch zu Reiten bedeutet auch sich anzustrengen, der Reiter min. soviel wie das Pferd und man muss auch mal was fordern, keine Frage. Aber es muss alles im Rahmen des natürlich Machbaren erfolgen mit Blick darauf, dass die Dressur der Gesunderhaltung des Pferdes dient.
Und wenn JEDER nach den klassischen Grundsätzen streben würde, dann würde man auch klar HdS, LDR, Schenkelgänger usw. verurteilen und auch versuchen zu verstehen warum man das bei manchen Pferden sieht, wenn man selbst den Blick noch nicht dafür hat. Dann wären solche Pferde kein "Augenschmaus"pferde.

@Fliehendes Pferd

Es geht nicht um "Gnade". Es geht nur um was klassisch richtig aussieht und was nicht.
Schön sind Ritte von Klaus Krzisch auf seinem 26 oder 27 Jahre alten Syglavy Mantua auf blanker Kandare. Oder eine Melissa Simms auf dem WB Graf im Neindorff Video. Das zwei Ritte die mir sofort in den Kopf springen wenn man mich danach frägt und wo ich auch sofort eine Gänsehaut bekomme. Gibt auch noch einige weitere, aber das mal so die mit Besten.
Viel Gänsehaut auch auf der DVD "Majestic White Horses" von der Spanischen zu Wien. Wurde vor ein paar Jahren fürs IMAX produziert, da war die Welt noch in Ordnung und Reiter wie Krizsch und Riegler die dortigen Oberbereiter.
Ich würde gerne mal solche Reiter einen Totilas reiten sehen...
Benutzeravatar
Cubano
User
Beiträge: 3727
Registriert: Di, 20. Mär 2007 19:34
Wohnort: Oldenburger Land

Beitrag von Cubano »

Gast hat geschrieben: Und HdS, LDR usw. sind NICHT der richtige Weg.
Guten Morgen,
genau das ist doch der Knackpunkt, der mir z.B. an vielen Deiner Postings ein wenig sauer aufstößt: HdS und LdR in einen Topf zu werfen, mag plakativ sein, falsch bleibt es dennoch.
Du wirst Dich sicher an die anatomisch definitiv korrekte Abhandlung von Fuego erinnern, die Daniel in einem gewissen Blog geschrieben hat. Und exakt da fängt für mich die differenzierte Sicht der Dinge an: In dem Augenblick, wo man neben dem (übrigens völlig richtigen) Idealbild auch die individuelle Anatomie des jeweiligen Pferdes mit berücksichtigt. Und den Ausbildungsstand. Bei einem jungen Pferd z.B. mit entsprechender Anatomie kann es kurzzeitig durchaus mal dazu kommen, dass dieses HdS gerät. Und: Das ist eben dann KEIN Korrekturfall, wie vielfach angenommen, sondern eine Sache der Kraft und Balance, bei der man nur eins tun muss: In aller Ruhe weiter arbeiten, denn "hoch kommen sie alle".
Was mich an Debatten wie diesen nämlich mittlerweile ein wenig skeptisch stimmt. Ich sehe mehr und mehr Pferde, bei denen nur wichtig ist, dass sie um Himmels Willen VdS geritten werden. Völlig ungeachtet der Tatsache, dass die HH inaktiv und der Rücken weg sind. So kann aus bestem Bemühen durchaus schlechtes Reiten entstehen.
Benutzeravatar
Susanne
User
Beiträge: 2201
Registriert: So, 24. Sep 2006 22:54
Wohnort: Augsburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Susanne »

@ cubano: Schöner Beitrag! Sehe ich genauso, Du hast es sehr schön formuliert.
Liebe Grüße
Susanne
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Die Phantasie tröstet die Menschen über das hinweg, was sie nicht sein können, und der Humor über das, was sie tatsächlich sind."
Albert Camus
gimlinchen
User
Beiträge: 6669
Registriert: Mi, 24. Sep 2008 12:04
Wohnort: Kamp-Lintfort
Kontaktdaten:

Beitrag von gimlinchen »

ja, ich denke halt, je mehr man sich mit den dingen auseinandersetzt, desto mehr fällt einem auf, dass es eben drauf an kommt und es keine einfache reine wahre lehre gibt. und um solche detaildiskussionen mit klugen leuten führen zu dürfen, bin ich hier. (wobei mein part dabei die frage ist)

können wir hier nicht mit irgendeinem fazit schließen?
Gast

Beitrag von Gast »

Cubano hat geschrieben:
Gast hat geschrieben: Und HdS, LDR usw. sind NICHT der richtige Weg.
Guten Morgen,
genau das ist doch der Knackpunkt, der mir z.B. an vielen Deiner Postings ein wenig sauer aufstößt: HdS und LdR in einen Topf zu werfen, mag plakativ sein, falsch bleibt es dennoch.
Du wirst Dich sicher an die anatomisch definitiv korrekte Abhandlung von Fuego erinnern, die Daniel in einem gewissen Blog geschrieben hat. Und exakt da fängt für mich die differenzierte Sicht der Dinge an: In dem Augenblick, wo man neben dem (übrigens völlig richtigen) Idealbild auch die individuelle Anatomie des jeweiligen Pferdes mit berücksichtigt. Und den Ausbildungsstand. Bei einem jungen Pferd z.B. mit entsprechender Anatomie kann es kurzzeitig durchaus mal dazu kommen, dass dieses HdS gerät. Und: Das ist eben dann KEIN Korrekturfall, wie vielfach angenommen, sondern eine Sache der Kraft und Balance, bei der man nur eins tun muss: In aller Ruhe weiter arbeiten, denn "hoch kommen sie alle".
Was mich an Debatten wie diesen nämlich mittlerweile ein wenig skeptisch stimmt. Ich sehe mehr und mehr Pferde, bei denen nur wichtig ist, dass sie um Himmels Willen VdS geritten werden. Völlig ungeachtet der Tatsache, dass die HH inaktiv und der Rücken weg sind. So kann aus bestem Bemühen durchaus schlechtes Reiten entstehen.
Mahlzeit Andrea,

warum ist die Abhandlung von Daniel definitiv korrekt, vor allem von einem Menschen der in seiner Wortwahl in keinster Weise weiss sich richtig zu benehmen? Wenn er so richtig liegt, dann müsste er nicht so ausfallen sein, sondern hätte ruhig und sachlich geschrieben und dies vielleicht nicht z.T. im Wortlaut das nachgeschrieben was er in dem von ihm übersetzen Buch gelesen hat.
Ausserdem würde mich interessieren ob Frau Baumann-Pellny das alles so bestätigen würde, bei der Daniel ja wohl auch schon geritten ist?

Aber aufs eigentliche, natürlich sind HdS und LDR nicht das selbe, aber Beides ganz grosse Mist.
Und sicher gilt es die Anatomie und den Ausbildungsstand des Pferdes zu berücksichtigen.
Nur ist HdS ein klares Indiez dafür, dass man dann in der Ausbildung zu weit gegangen ist, Dinge fordert, die das Pferd, gemäßt der Anatomie und des Ausbildungsstandes, noch garnicht kann. Es zu akzeptieren und darüber hinweg zu reiten, frei nach dem Motto das wird schon, ist falsch. Hier gilt es einen Schritt zurück zu gehen und die Dinge richtig zu erarbeiten die fehlen um ein reeles und richtiges Gangbild ohne HdS zu erreichen. Wenn man das berücksichtigt, dann hat man auch kein Pferd was jemals in der Ausbildung HdS läuft, egal wie die Anatomie ist. Alles andere sind für mich Ausreden.
Und natürlich sind hinterher schleifende HH und weggedrückter Rücken genauso Mist, auch ein Indiz für die zu schnelle oder falsche Ausbildung.
Man muss immer das Gesamtbild sehen. Und da gehören werder HdS, LDR, Schenkelgänger ("tote" Rücken) und hinterher schleifende HH dazu.
Benutzeravatar
Cubano
User
Beiträge: 3727
Registriert: Di, 20. Mär 2007 19:34
Wohnort: Oldenburger Land

Beitrag von Cubano »

Saludos,
vergiss mal für einen Moment die Polemik der Debatte, da haben wir uns alle nicht viel gegeben. Mir geht es rein um die anatomische Seite, sprich der Halsform in Verbindung mit dem Hinterhauptbein und der Ganasche.
Und ich sehe es immer noch anders als Du, was Ursachen für HdS angeht. Bei jungen, gerade angerittenen Pferden, bei denen Kraft- und Balancemangel dazu geführt hat, muss man in meinen Augen auch nicht einen Schritt zurück gehen (wohin auch), sondern in Ruhe und ohne zu zuppeln abwarten, bis die Reitpferdemuskulatur sich so weit entwickelt hat, dass es für das Pferd eben unproblematisch ist, die Nase vdS zu nehmen.
Ach und Gast: Im Sinne einer konstruktiven Diskussion wäre es nett, wenn Du auf Begrifflichkeiten wie "Ausreden" mal konsequent verzichten könntest, wenn es um die Argumente anderer geht. Danke.
Benutzeravatar
ottilie
User
Beiträge: 5400
Registriert: Fr, 22. Jun 2007 12:00
Wohnort: Oberbayern

Beitrag von ottilie »

Cubano hat geschrieben:Bei jungen, gerade angerittenen Pferden, bei denen Kraft- und Balancemangel dazu geführt hat, muss man in meinen Augen auch nicht einen Schritt zurück gehen (wohin auch), sondern in Ruhe und ohne zu zuppeln abwarten, bis die Reitpferdemuskulatur sich so weit entwickelt hat, dass es für das Pferd eben unproblematisch ist, die Nase vdS zu nehmen.
Ich krieg es leider nicht mehr richtig zusammen, aber ich denke, es war BB, der mal sagte - jede Übung mit der falschen Beanspruchung eines Muskels übt den Muskel in einer falschen Weise.
So in der Art.

Will sagen - es hört sich so an, als solle man das Pferd halt dann weiterreiten in seiner warum-auch-immer-hdS-Stellung, weil irgendwann käme es dann schon nach oben.
Nur - wann und wie wurde dieser Muskel denn trainiert?
Wartest man auf den Hebel - HH runter, Hals rauf?

Ist es nicht so, daß sich die Muskulatur falsch ausbildet, und hier weniger in richtiger Haltung mehr wäre als mehr in falscher Haltung (nach dem Motto irgendwann wirds schon werden?)

Sorry, aber DIE Argumentation erschließt sich mir überhaupt nicht.
Es grüsst ottilie
~~~~~~~~~
Wo die Kraft anfängt, hört das Gefühl auf (Moshe Feldenkrais)
Gast

Beitrag von Gast »

Cubano hat geschrieben:Saludos,
vergiss mal für einen Moment die Polemik der Debatte, da haben wir uns alle nicht viel gegeben.
Andreas, da war aber schon ein gewaltiger Unterschied. Ich habe keine Leute weit unter der Gürtellinie mit unmöglichen Worten tituliert, was schon massive Beleidigungen waren. Das hatte mit Polemik nichts mehr zu tun, sondern waren primitive Beleidigungen. Da führt kein Schönreden dran vorbei.
Mir geht es rein um die anatomische Seite, sprich der Halsform in Verbindung mit dem Hinterhauptbein und der Ganasche.
Und ich sehe es immer noch anders als Du, was Ursachen für HdS angeht. Bei jungen, gerade angerittenen Pferden, bei denen Kraft- und Balancemangel dazu geführt hat, muss man in meinen Augen auch nicht einen Schritt zurück gehen (wohin auch), sondern in Ruhe und ohne zu zuppeln abwarten, bis die Reitpferdemuskulatur sich so weit entwickelt hat, dass es für das Pferd eben unproblematisch ist, die Nase vdS zu nehmen.
Das ist genau worauf ich hinaus will. Ein Pferd hat Kraft- und Balancemangel. Heisst für mich, das an der Grundlage nicht ausreichend gearbeitet wurde. Zuwenig Aufbau dieser Themen an der Longe, zu schneller übergehen des Reitens eines Pferdes auf langen Bahnen in zwangloser Form am hingegeben Zügel bei aktiver HH. Dann würde es auch keine Kraft- und Balancemängel geben und auch kein HdS, worüber man dann hinwegreitet als Korrektumassnahme, was der falsche Ansatz ist. Also Schritt zurück. Balance und Kraft kann man nur auf langen Bahnen entwickeln.
Ach und Gast: Im Sinne einer konstruktiven Diskussion wäre es nett, wenn Du auf Begrifflichkeiten wie "Ausreden" mal konsequent verzichten könntest, wenn es um die Argumente anderer geht. Danke.
Meinem persönlichen Gefühl und meiner eben gebrachten Argumentation nach ist es eine Ausrede das HdS zu akzeptieren. Wenn man erst keine Balance- und Kraftmängel aufkommen lässt, wird es auch nie ein HdS geben. Entsteht es doch, war man zu schnell in der Ausbildung. So einfach ist das.
Benutzeravatar
-Anja-
User
Beiträge: 1820
Registriert: Do, 03. Jul 2008 13:44
Wohnort: Dazwischen

Beitrag von -Anja- »

Gast hat geschrieben:...von einem Menschen der in seiner Wortwahl in keinster Weise weiss sich richtig zu benehmen
Beeindruckend. So treffend kann nur analysieren, wer ebenso dauerhaft wie schamlos die deutsche Rechtschreibung und Grammatik kompromittiert (oder auch gerne mal kompromiert)... Respekt!

@Gast: ich finde es bemerkenswert, über welche Verhältnismäßigkeiten wir hier sprechen. Insbesondere über die Ansprüche, die Du an andere Menschen zu stellen scheinst, im Vergleich zu denen an Dich selbst (siehe oben). Oder auch das Verhältnis von Erfahrung bzw. eigenem Können zu Umfang und Formulierung von Kritik. Ein wenig mehr Demut und Toleranz wären durchaus wünschenswert. Aber solange das nicht explizit bei Frau Simms oder am Neindorff-Institut gelehrt wird, haben die Leser und Schreiber in diesem Forum wohl schlechte Karten...
Antworten