Klassische Ausbilder und ihre Vor- und Nachteile..Diskussion

Rund um die klassische Reitkunst

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missredcat
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Beitrag von missredcat »

Bebe hat geschrieben:
Anja Beran:Da ich ja nun diesen Weg eingeschlagen habe,( weil meine Trainerin nach ihr geschult ist) habe ich mich etwas schlau gemacht.
Was mir dort auffiel, das sie 3 Jährig anreiten und das sie Relativ früh anfängt die Pferde zu Piaffieren.
Ein Pferd hatte wohl Probleme, dem wurde zu aller erst die Piaffe bei gebracht weil das hilft. Da frage ich mich? Ab wann ist das Sinnvoll? Man liest ja nicht umsonst überall das es die Schwerste Aufgabe ist, was viel Kraft und Zeit benötigt.
Zu früh( sieht man ja häufig bei den anderen,)da sind die Pferde gleich Platt.
Darf ich fragen wer Deine Trainerin ist?
Hat sie bei Frau Beran eine mehrjährige Ausbildung absolviert?

Was meinst Du mit "Ein Pferd hatte Probleme,
dem wurde allererst die Piaffe beigebracht"?
Das ist schlichtweg Blödsinn.
Vielleicht solltest Du Dich etwas tiefer mit der Materie beschäftigen,
bevor Du hier solche Behauptungen in den Raum wirfst.
Sie piaffiert Pferde gerne 5-6 jährig an, je nachdem wie weit das Pferd ist, sie sieht die Piaffe nicht als Endziel,
sondern als Gymnastizierung und zur Stärkung des Rückens. Bis die Piaffe perfekt ist dauert es Jahre.
Wir sprechen hier von einem anfänglichen Diagonalisieren der Beine, das stetig und mit viel Ruhe mehr und mehr aufgebaut wird.

Und bevor ein Pferd anpiaffiert wird, lernt es erst mal gerade aus zu laufen :wink: .
horsman
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Beitrag von horsman »

@Bebe

man sieht im FN-Lager tatsächlich oftmals zu hohes Tempo, vermutlich weil die meisten Leuts Steinbrechts "Vorwärts-Empfehlung" nur halb oder gar nicht verstanden haben oder auch weil es auf den Championaten und Hengstschauen immer so toll aus schaut, wenn die Kracher im großen Trab daher kommen. Im "klassischen Lager" sieht man oftmals aber auch abgewürgte Tempi, vermutlich weil viele das für besondere Versammlung halten. Beides halte ich ab einem gewissen Grad für falsch.

Das mit dem "voll Stoff vorwärts" hat ja da seine Grenze, wo das Tempo zu hoch wird, als dass sich das Pferd loslassen könnte (Beachtung der S.d.A. nach Losgelassenheit suchen!) . Hierein spielt natürlich auch, inwieweit das jeweilige Pferd ein höheres Tempo noch gut balancieren kann oder dabei voll auf die Vorhand und somit auf die Hand kommt. Ebenso aber auch mit dem niedrigen Tempo. So muss man also für jedes Pferd ein individuelles Tempo finden, indem man es arbeiten kann (daher der Begriff Arbeitstempo), wo es Zeit hat seine Beine zu sortieren ohne sich zu "verheddern" und damit verkrampfen (gilt im Besonderen für Seitengänge weil das Pferd hier seinen nat. Bewegungsablauf verläßt und deshalb bewußter die Beine setzen muss), wo man das Tempo aber auch nicht bremst, dass man es blockiert und das Pferd sich dadurch festhält oder das Pferd sich von sich aus verhält und "klemmt".

Und solange dann das Pferd auf leichten Beinimpuls mit einer guten Vorwärtsreaktion reagiert ist es in Steinbrecht´schen Sinne auch "Vorwärts" (egal wie hoch oder niedrig das Tempo ist). Treibt man dagegen dauerhaft und wird das Pferd dadurch nicht schneller, ist es ein untrügliches Zeichen dafür, dass das Pferd entweder stumpf am Bein ist (also nicht vorm Bein) oder man es gleichzeitig dauernd bremst (also mit der Hand rückwärts wirkt). Beides ist im Steinbrecht´schen Sinne NICHT Vorwärts (egal wie schnell das Pferd schon ist)!
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*Krisi*
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Beitrag von *Krisi* »

Motte hat geschrieben:
Finchen hat geschrieben:
Ich möchte nicht pauschal militärischen Ton mit laut gleichsetzen, aber das militärisch-zackige ("Befehlston") findet sich ja schneller mal mit Lautstärke zusammen wieder. :wink: Und auch ohne Lautstärke hilft mir ein "jetzt mach doch mal endlich" weniger als gleiches eben sachlicher/"höflicher" ausgedrückt.
Ich gestehe, ich bin auch noch solch ein konservatives Urgestein.

Finchen: zum Zackigen "Jetzt mach doch mal endlich" -
Reiten ist feeling und timing.
Was hilft mir die höfliche, pädagogische Anweisung des RL - "du, wenn dir danach ist, dann versuch doch bitte mal, mit dem inneren Bein mehr durchzukommen" ??
Bis dieser Satz ausgesprochen ist, ist man die lange Seite schon fast ganz runtergeritten!
Da ist doch das zackigere - wenn auch unpädagogische "Innen TREIBEN, JETZT..., JETZT,.... JETZT" viel hilfreicher in der Situation.
Auch wenn ICH persönlich mich da vielleicht nicht so höflich angesprochen fühle. Da geht's aber auch nicht drum.

Zu dem anderen Thema Klassisch-vs-FN kann verstehe ich leider die Beiträge von bebe inhaltlich so überhaupt nicht.
Motte Du sprichst mir aus der Seele :D das unterschreib ich mal voll und ganz.
Wenn eine Korrektur vom RL kommt, sollte sie von mir SOFORT und gleich umgesetzt werden können. Und das geht natürlich nur, wenn die Anweisung kurz und prägnant ist. Ich brauch sowieso trotzdem oft noch zu lange zum umsetzen :oops: Da kann ich kein Herumgeschwafel gebrauchen und sei es noch so höflich und pädagogisch korrekt.
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marquisa
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Beitrag von marquisa »

BeBe,

ich habe auf deiner HP gelesen,dass du dich auch selbst beruflich als Ausbilderin verdingst und Beritt und Unterricht/Trainingsstunden anbietest.

Darf ich fragen,auf welcher Grundlage deine Qualifikationen beruhen?

Dort gibt es ja ein ziemliches Wirrwarr bzgl. deiner Versuche,die "Klassische" gegenüber der "deutschen" Reitweise abzugrenzen,so richtig verstanden scheinst du das nicht zu haben.

Klassisch und deutsch,so wie du es ausdrückst,müssen sich nicht zwangsläufig ausschließen,aber ich hoffe für dich ,deine Berittpferde und deine Schüler,dass du hier eine Plattform findest,um deinen Horizont diesbezüglich zu erweitern.
Bebe
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Beitrag von Bebe »

Ich sehe schon ihr habt mich nicht verstanden...
zu Anja Beran, ich behaupte nichts sondern habe es im Videoclip gesehen. Es gibt Ausschnitte von Teil 1-3 wo ein Korrekturpferd erst die Piaffe gelehrt bekommt, um es dann weiter zu korrigieren.
Ich hatte ja eine Frage dazu gestellt und nicht geurteilt. Warum sollte ich auch, das kann ich gar nicht!!

Ich habe nie geschrieben das es ALLE FN und ALLE Klassikreiter sind, bitte nichts verdrehen.

Ich sprach hier auch nicht vom Mitteltrab oder versammelten trab, sondern vom allgemeinen Grundtempo. Dieses habe ich selber erfühlt bei mehreren Unterschiedlichen RL.
Und die meisten ziehen ihr striktes Ding durch, wo das Grundtempo sehr hoch ist. Will ich nun nicht weiter drauf ein gehen ich bin hier um noch Erfahrungen zu sammeln, und nicht um mich hier Kreuzigen zu lassen !!!

Zum letzteren, bekomme ich genau solche Pferde, die auf ,,höheres" Tempo geritten wurden zu viel Hand und zu viel Bein,meist HdS weil sie es so in den ,,Reitschulen" oder gar kein RL haben, kennen. Oder in der Anfang Ausbildung zu viel falsch gemacht wurde, weil sie es so gelehrt bekamen.
Und viele wollen das schnell schnell nicht mehr.

Wie ich bereits schrieb bin ich so gesehen erst ,,neu" in der Klassik was nicht heißt das ich keine Ahnung habe.
Es gibt ja Gott sei Dank genügend die hier schon Unterschiede schilderten wieso weshalb.
Das mit dem Wirrwar wie du beschreibst, habe ich übernommen, und fand dies passend, vorallem für die, die bisher nur das alttägliche kennen und kurz gefasst die Unterschiede erklärt.( Was noch nicht vollständig ist.)
Da du ja mehr wissen darüber hast, dann Urteile doch nicht so kritisch und vielleicht machst du mir ein Vorschlag/ gibst Tipps.

Es gibt ja nun mal Unterschiede, die für mich ein besseres Ergebnis bringen.

@ Horsmän das meine ich, nur wie gesagt, ich sah bisher immer nur das eine. Überall gibt es schwarze Schafe, nur die sehe ich jetzt vielleicht noch nicht in der Klassik, weil ich erst mal mich darein finden muss.
Darum suche ich auch gerne Bücher um mich weiter zu bilden
Seid doch nicht so streng mit mir:)
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Cubano
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Beitrag von Cubano »

Bebe, nimm es mir bitte nicht übel, aber ich denke, hier sind einige so "streng zu Dir" :wink: , weil sie – so wie ich auch – auf Deiner Homepage waren und Du Dich dort als Ausbilderin bezeichnest, die auch Berittpferde nimmt. Da ist es ein wenig ungewöhnlich zu lesen, dass Du offenbar wesentliche Unterschiede zwischen RW nicht kennst (oder Dich zumindest so ausgedrückt hast, das dieser Eindruck entstand)…
„Steinbrecht ist nur schwer für den leichten Geist." (Nuno Oliveira)
Nach der SdA unterwegs :-)
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

*Krisi* hat geschrieben:[Was hilft mir die höfliche, pädagogische Anweisung des RL - "du, wenn dir danach ist, dann versuch doch bitte mal, mit dem inneren Bein mehr durchzukommen" ??
Bis dieser Satz ausgesprochen ist, ist man die lange Seite schon fast ganz runtergeritten!
Da ist doch das zackigere - wenn auch unpädagogische "Innen TREIBEN, JETZT..., JETZT,.... JETZT" viel hilfreicher in der Situation.
Auch wenn ICH persönlich mich da vielleicht nicht so höflich angesprochen fühle. Da geht's aber auch nicht drum.


Motte Du sprichst mir aus der Seele :D das unterschreib ich mal voll und ganz.
Wenn eine Korrektur vom RL kommt, sollte sie von mir SOFORT und gleich umgesetzt werden können. Und das geht natürlich nur, wenn die Anweisung kurz und prägnant ist. Ich brauch sowieso trotzdem oft noch zu lange zum umsetzen :oops: Da kann ich kein Herumgeschwafel gebrauchen und sei es noch so höflich und pädagogisch korrekt.
Oh meine RL kommentiert und fordert durchaus auch zeitnah und umsetzbar - anderes ergibt keinen Sinn. Aber wieder habt ihr mehr reininterpretiert als ich geschrieben habe. Pädagogisch wertvoll ist aus eurer Sicht also immer lang erklärend? Das halte ich für einen nicht korrekten Umkehrschluß. :wink:

Und immer noch:
oftmals herrscht ein Befehlston, den ich überflüssig finde - der Ton macht die Musik, drum müssen die Anweisungen wann eine Hilfe wie auszuführen ist nicht langatmiger werden. :)
Motte
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Beitrag von Motte »

Finchen -

dann werd doch mal konkret:

Ab wann ist es für dich ein reiner "Befehlston"? Im Gegensatz zum "richtigen Ton"?

Wobei ich finde, dass auch ein reiner Befehlston manchmal pädagogisch wertvoll sein kann :wink:
Bebe
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Beitrag von Bebe »

Ich bin eine ganz normale Reiterin die bisher wie viele auch nach herkömmlichen Methoden geritten ist. Bis ich etwas gefunden habe,( Klassik) was mir gute Ergebnisse erzielt. Da ich aber ja erst die Ansätze gelernt habe und noch weit weg von euch bin, möchte ich mich dies bezüglich erweiterin.
Ich kombiniere das, was ich gelernt habe mit dem was nützlich und gut zum Pferd ist.

Und es gibt bezüglich dessen, schon Unterschiede, die ich selber gefühlt und gesehen habe!
Ich möchte nicht in die Richtung wo ich Levade und co können möchte, sondern so wie bisher, kombinieren und mein Pferd lange Gesund reiten ohne Kraft und Gewalt.

Viele Leute sind froh, weil sie nicht mehr mit Arm schmerzen vom Pferd müssen und merken wie geschmeidig ihr Pferd sein kann.
Julia
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Beitrag von Julia »

Hm, ich denke dieser "Befehlston" ensteht auch einfach durch Engagement.

Wenn ich unterrichte oder auch meine RL mich, dann gibt es Momente wo die Verbesserung und der "Klick" so greifbar sind oder man auch einfach gerade so "dabei" ist dass es immer akzentuierter, klarer, knapper und auch lauter wird weil man aber einfach nur diesen Faden gerade nicht verlieren möchte und Angst hat das Reiterlein hört einen nicht mehr oder Angst hat dass das was da gerade ist flöten geht.
Passiert also einfach im Eifer des Gefechts und genau so habe ich auch meine frühereren, eher militärisch angehauchten RL`s immer wahrgenommen.

Und auch ich bin schon fertig wie nix und heulend vom Pferd, aber irgendwie finde ich das nicht so schlimm, den spätestens beim nächsten oder übernächsten Reiten habe ich begriffen.

Ich habe halt recht hohe Ziele, ich möchte irgendwann mal wirklich gut reiten können und ich weiss dass der Weg dahin sehr schwer ist. Aber weil ich das wirklich will (jawohl! *aufdenTischhau* :P ) bin ich schon auch bereit dafür wirklich hart an mir zu arbeiten.
Liebe Grüße, Julia
horsman
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Beitrag von horsman »

@Bebe
der Begriff "Klassik" ist aber auch nicht richtig definiert und es gibt auch unter dem Dach der "Klassik" unterschiedliche Ausprägungen und Lehrsysteme. Letztlich behauptet ja auch die FN (in Person derzeit zB Herr Hess) man würde "klasssich" reiten. Überhaupt ist derzeit "Klassik" ganz gross in Mode, da springt jeder schon mal gerne auf den Zug ;-)

Man sollte also hier etwas präzisieren, auf welchen klassischen Teil man abstellt (und ggf.warum ;-). Und je tiefer man in die Materie dann eindringt, umso mehr verwischen sich auch wieder die anfänglich großen Gräben, weil man erkennt, wieviele Missverständnisse, Übersetzungsungenauigkeiten und Interprätationen es gibt.

Find ich aber schön, dass Du damit beginnen willst, am Ende ist man nie :wink:

Bücher (quasi Pflichtlektüre) wären m.E. übrigens:
la Gueriniere: Ecole de Cavalerie (hier zumindestd er mittlere Teil)
Steinbecht: Gymnasium des Pferdes (möglichst nicht die ganz neuen Ausgaben)
Racinet: schreibt über Baucher, weil Baucher selbst kaum brauchbares hinterlassen hat (dazu auch de Kerbrecht)
Nuno Oliveira : Band 1-6
ev. noch P.K. Reitkunst
u.v.a. mehr
Zuletzt geändert von horsman am Mi, 18. Mai 2011 17:11, insgesamt 6-mal geändert.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Konkret zum RL-Ton:

für mich spielt immer das Gesamtbild eine Rolle. Zackig und wie grade von Motte geschrieben auch mal laut weil deutlich und der aktuellen Situation geschuldet - kein Problem. Dann vor allem kein Problem, wenn insgesamt ein RL bereit ist mit mir als Mensch auf Augenhöhe (nicht was das Fachliche angeht, aber eben aus "Kunde-Dienstleister-Sicht") zu kommunizieren. Was mich stört und ich (!) nicht tolerieren würde, schlicht auch weil es für mich ganz persönlich eine zu große Baustelle bedeutet ist das ausschließliche "rumkommandieren".

Es fällt mir grade schwer zu erklären, weil mir mindestens so schwer fällt zu glauben, dass ihr nicht nachvollziehen könnt, was ich meine!? :oops:

Wenn ein Trainer (ob beim Reiten oder sonstwas) grundsätzlich einen respektvollen Umgang zeigt, darf er selbstverständlich mal lauter, energisch, zackig, kurz und knapp etc sein - was ich aber schon beschrieben habe, wenn es eine Stimmung von "Befehlsgeber" und "Befehlsempfänger" hat, wo der letztgenannte nur als ausführendes Organ betrachtet wird (hier der Vergleich zum Militärischen), dann hat es einen Stil erreicht, der mir nicht gut tut und den ich meide.

Beispiel:
kann doch für alle Beteiligten nicht schaden, wenn nach kurzer knapper Anweisungsfolge, im Eifer des Gefechtes auch energisch, fordernd, lauter etc dann wieder im "normalen Ton" weitergesprochen wird.
Was ich aber oft beobachte dass das eben ausbleibt, ausschließlich laut, motzig, "herablassend" unterrichtet wird - da frage ich mich ob nicht jedem begreifbar sein muß, dass man mit angemessenem Druck dann gut umgehen kann, wenn er nicht dauerhaft vorhanden ist und eben auch positive Dinge einfließen.
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Finchen
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Beitrag von Finchen »

Julia hat geschrieben: Ich habe halt recht hohe Ziele, ich möchte irgendwann mal wirklich gut reiten können und ich weiss dass der Weg dahin sehr schwer ist. Aber weil ich das wirklich will (jawohl! *aufdenTischhau* :P ) bin ich schon auch bereit dafür wirklich hart an mir zu arbeiten.
Eben weil das so ist braucht es vermutlich gar nicht zwingend "Druck" von außen. :wink: Und doch ist der zeitweise hilfreich um über Motivationstiefpunkte oder "den inneren Schweinehund" hinweghelfen zu können... und das finde ich auch absolut gut und wichtig.
Bebe
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Beitrag von Bebe »

Horsmän danke das hat mir doch schon viel Licht gebracht, da ich das Problem ja habe mit der Verständlichkeit.
Ich werde mich mal weiter schlau lesen, ist genau das Vielen Dank
sab
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Beitrag von sab »

Na ja, ich wünsche mir schon einen Reitlehrer, mit dme ich NICHT auf Augenhöhe umgehe, sondern zu dem ich aufsehen kann, der ein Vorbild ist, der weiss , was er tut und der sehr viel mehr weiss als ich ! Es laufen nämlich zuviele möchtegern Reitlehrerinnen rum, die keine Quailifikationen haben aber sich trotzdem berufen fühlen (warum nur ?).

Und wenn ich noch nicht mal Strenge meines Reitlehrers abkann, wie will ich dann einen so anspruchsvollen Sport wie Reiten durchhalten ? Bei Eiseskälte, bei Hitze etc ?


LG

Sabine
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