Heute habe ich das Laborergebnis bekommen. (Für die, die hier erst einsteigen: ich hatte eine Hufprobe auf Pilze untersuchen lassen).
Der Befund: negativ, "Sprosspilze nicht nachweisbar, bisher kein Nachweis von Dermatophyten, Endbefund folgt in ca. 3 Wochen." Mir solls recht sein, das ist ja erstmal eine gute Nachricht, dann wandert das Borax - falls ich es überhaupt bekomme - erstmal in den Keller zu den anderen Pferdesachen. Trotzdem denke ich, es ist sicher nicht verkehrt, vorbeugend ab und zu die Hufe mit Kernseife zu bürsten, ich denke da an einmal alle zwei Wochen oder so, mal sehen.
Gestern war auch die HO da, ich habe sie nach Pilz befragt, aber sie meinte, Pilz gibt es nicht, Strahlfäule wird durch Bakterien verursacht, war aber auch gespannt auf das Untersuchungsergebnis. Und der Strahl sah nach dem Ausschneiden top sauber und das Horn makellos und gesund aus. Ich stell euch ein Bild ein (leider bin ich unfähig, scharfe Bilder zu schießen, die Kamera wollte offensichtlich lieber das Pflaster knipsen) Dass das Strahlpolster allerdings insgesamt irgendwie viel "mickriger" aussieht als früher, werde ich auf jeden Fall im Auge behalten, auch die Sache mit der Zehen/Trachtenfußung. Habe nun mal genau geschaut, mein Pferd fußt zumindest vorne eindeutig zuerst mit der Zehe, hinten kann ich´s nicht genau erkennen.
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le_bai hat geschrieben:mir reichen die massenhaft eingehenden pferde in wilpopulationen aufgrund von strahlpilz aus, um die existenz von pilz nicht zu verneinen.
Ich möchte ja nicht als stetiger Nörgler dastehen, aber wer kann mir bitte genau sagen wo richtige Untersuchungen über eingehende Pferde in "Wildpopulationen" zu lesen sind?
Oder ein echtes Paper aus einer wissenschaftlichen Zeitschrift aus dem Bereich Vet oder Bio mit einem Nachweis über Pilze im Strahl?
Ich kenne die Seiten von NHC, Arianes und Co alle und ich möchte auch nicht abstreiten das es sich um ein Pilz handeln kann, aber einen richtigen Beweis hätte ich gerne.
„Was es alles gibt, das ich nicht brauche!“ [Aristoteles]
@ Abeja: Auf dem Foto sieht es so aus als wenn der Trachten-/Eckstrebenbereich zu lang ist (= zu viel Überstand). Dadurch wird der Ballen-/Strahlbereich "zusammengedrückt". Um den Strahl noch weiter zu bekommen, müssten die Eckstreben/Trachten mMn mehr gekürzt werden. Der Strahl sollte auch mittragen. Auf dem Foto sieht es so aus, als wenn das nicht der Fall wäre. Wenn das korrigiert ist, sollte dein Pferd auch eher wieder eine Trachtenfußung zeigen.
Zuletzt geändert von Lesley am So, 10. Jul 2011 07:58, insgesamt 1-mal geändert.
"Wissen, das nicht jeden Tag mehr wird, wird jeden Tag weniger!"
(Chin. Sprichwort)
Bzgl. Hufform sehe ich es wie Lesley, wobei ich mit Beurteilung anhand des Bildes allein ganz "dezent" sein möchte, läßt sich ja doch alles in der Relation nicht so gut einschätzen... aber für meinen Eindruck könnte auch Trachte und Eckstrebe noch einen guten Hauch weggenommen werden, ergäbe Trachten-Eckstreben-Ecke weiter zurück und einen etwas weiteren Huf, Strahl mit mehr Tragmöglichkeit und vermutlich schon Verbesserung hinsichtlich Trachtenfußung.
@isomer.
es gab untersuchungen an toten pferdehufen.
die wildpferde in den usa sind teilweise verhungert und verdurstet, weil sie unter massiven bewegungsschmerzen gelitten haben. es gav auch traurige videos dazu.
sie standen in warmer, trockener und harter umgebung. während bei manchen nur die white line befallen war, haben andere ihre strahlsubstanz eingebüßt.
die publikation dazu kommt aus dem NHC bereich. leider habe ich die quelle momentan nicht parat - hoffe ich komme demnächst dazu, mal zu suchen.