Cubano hat geschrieben:Jolly hat geschrieben:Filzi hat geschrieben:... ABER bis dahin läuft es physiologisch nicht richtig und nimmt auf Dauer Schaden.
Meiner Meinung nach ist das ein Trugschluss .... ein Pferd, dass am Kopf nicht manipuliert wird, kann sich die Haltung aussuchen und ändert diese so häufig, dass es normalerweise zu keiner Überlastung der Strukturen kommt.
Ironiemodus an:
Aber natürlich, ein Pferd was sich immer die Haltung aussuchen kann, wird selbstverständlich mit aktiver Hinterhand und schwingendem Rücken laufen, so dass es unter dem Reiter keinerlei Schaden nehmen kann - immerhin WEISS das Pferd ja, dass es mir schlapper Hinterhand und durchhängendem Rücken nicht alt wird, so als Reitpferd. Warum sich allerdings Generationen von Reitmeistern Gedanken darüber machen, wie man denn wohl die aktive HH und den schwingenden Rücken erarbeitet.

das ist die allgemein gängige Meinung, da stimme ich Dir zu.
aber womit erklärst du dir dann, dass Dir jeder TA bestätigt, haufenweise platte Dressurpferde zu haben aber sehr selten nur mal ein plattes Distanzpferd? Ich kenne inzwischen so viele Distanzpferde, die wirklich viele Kilometer in hohem Tempo über unreitbare Böden gelaufen sind, das alles am langen Zügel ohne aufgewölbten Rücken mit schiebenden Hinterbein. Keins davon ist platt auf den Beinen, sie gehen dann kaputt, wenn man sie zu früh zu schnell reitet (dann sind es meist die Sehnen), aber kaputte Gelenke sind doch recht selten, Hufrolle ist quasi unbekannt.
Daher wage ich inzwischen darüber nachzudenken, dass es vielleicht gar nicht so schädlich ist, sein Pferd in der Haltung laufen zu lassen, in der es sich am wohlsten fühlt. Jedenfalls dann, wenn es darum geht unterwegs zu sein.
Natürlich sieht die Arbeit ganz anders aus, wenn es darum geht die Bewegung des Pferde schöner zu machen, das ist dann halt ein anderes Ziel. Oder wenn es darum geht, dass man ein Pferde gymnastizieren will, damit es wendiger und dadurch weniger verletzungsanfällig wird.
Aber die Argumentation, dass ein Pferd unmanipuliert durch die Gegend laufen zu lassen, das Pferd kaputt macht, das glaub ich halt inzwischen nicht mehr.
Auch wenn ich persönlich lieber ein rittiges und locker über den Rücken gehendes Pferd reiten möchte.