Hallo
ja, das ist ein ganz typisches Problem, das sogar recht häufig vorkommt. für mich sind da ganz offensichtliche Spannungen im Fussgelenk sichtbar, es scheint, als würdest du die Ferse fast versuchen runterzudrücken, was dir gleich alle drei Gelenke (Fussgelenk, Knie und Hüftgelenk) festmachen wird, die Stellung des Beckens wird ungünstig positioniert und damit auch die Wirbelsäule und die gesamte Haltung des Oberkörpers sabotiert, was wiederum die Unabhängigkeit des Schultergürtels und der Arme verunmöglicht. Dies muss nicht mal so offensichtlich sein. Aber deshalb dreht es dir diesen Fuss auch weiter raus. Es ist nie nur ein "Fussproblem". Sondern es ist ein ganz grundlegendes Koordinations- und Haltungsproblem dahinter, in der mangelnden Losgelassenheit und Durchlässigkeit des ganzen Körpers und dem damit falsch verbundenen Treibens. Mit grosser Wahrscheinlichkeit ist diese leichte Verdrehung im körper auch im Alltag präsent, nur macht sie sich da vielleicht (noch) nicht in unangenehmer Weise bemerkbar.
Die Auswirkungen dieser Schiefe/Verdrehung kann man mit Osteopathie oder Physiotherapie abmildern oder gar beheben. So wirst du ziemlich wahrscheinlich rel. schnell keine Schmerzen mehr haben. Die Ursache aber musst du konkret angehen, wenn du nicht früher oder später am gleichen Punkt wieder ankommen möchtest. Ich kenne das selber auch und habe dafür die besten Erfahrungen mit der Alexander Technik gemacht, weil diese das Problem in seiner Gesamtheit angeht und nicht nur symptomorientiert "manipuliert". Durch die neue Ausrichtung und dadurch ermöglichte Koordination werden die Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder entlastet und dadurch den Überdruck von der schmerzhaften Stelle weggenommen. Das Problem wird also indirekt angegangen.
Der einzige Haken an der Sache ist, dass es eine Sache ist, die sich (halt wie beim Reiten auch

) nicht einfach so ruckzuck in 1-2 Lektionen lernen lässt. Es ist keine Therapie, wo man zum Therapeuten geht und sagt: mach, dass es besser wird. Es ist ein langsamer, grundlegender Prozess, wo man lernt seine eigenen Gewohnheiten wahrzunehmen und sich davon zu lösen, so dass die negative Überspannung in eine positive Grundspannung umgewandelt werden kann, welche eine elastische Stabilität ermöglicht (Durchlässigkeit und Losgelassenheit in der Bewegung).